ღ Kapitel 33 ღ wenn das Karma kommt ღ


🅼🅸🆁🅰


Ich fühlte mich wie in einem falschen Film. Würde nicht meine beste Freundin neben mir sitzen und vor Aufregung meine Hand ganz fest gedrückt halten, wäre ich schreiend davongelaufen. Was ich hier gerade sah, war beängstigend, so wütend habe ich Tegan noch nie gesehen. Man sah genau seine spitzen Fänge aus seinem Mund ragen und ich zuckte vor Schreck zusammen. Und wie er sich auf Jace gestürzt hat und ihn auf dem Tisch festnagelte. Wow das war einfach unglaublich mit welcher Kraft er vorging, in Sekundenbruchteilen lag Jace mit seinem Oberkörper auf dem Tisch und zack Tegan halb auf ihm. Die Gewalt sollte mir angst machen aber irgendwie war ich auch stolz darauf das Tegan so vorging. Mir war ganz heiß und mein Herz flatterte wie wild in meiner Brust. Wieso konnte ich die Emotionen von Tegan spüren? Wie er sich gerade fühlte, aufgewühlt, wütend und voller Sorgen um mich. Es war mir unbegreiflich. Sollte das so eine Gefährten-Bindung mit sich bringen? Alle starrten mich immer noch voller Verachtung oder Zuneigung an. Eine etwas ältere Dame ganz besonders. Sie beobachtete mich ganz genau. Studierte mich. Was genau die Frau war, wusste ich nicht, aber sie war mir echt unheimlich, so als ob sie bis in mein innerstes Blicken konnte. Wo zum Geier blieb nur Tegan ohne ihn fühlte ich mich, alleine hier ganz unheimlich und fehl am Platz.

>>Keine Angst Baby, gib mir fünf Minuten, bin gleich wieder bei dir<<, flüstert da eine Stimme in meinem Kopf...ja genau richtig jemand war in meinem Kopf... Hatte ich jetzt schon Wahnvorstellungen. Verwirrt schüttelte ich diesen heftig, um die Stimme zu vertreiben. Was zum Henker macht Tegan da in meinen verdammten Kopf. Hat der Junge sie noch alle. Wieso geistert er hier drinnen herum? Hat er nee Erlaubnis, nee der soll sich mal ganz schnell hier verpissen, mein Gehirn soll kein Brei werden bei so viel Scheiße. Und wie war sowas überhaupt möglich?

>>Baby lass die Witze, ok... Das ist hier kein Spaß, hier geht es um Leben und Tod<<, ach wirklich du möchtegern Klugscheißer, dass ist absolut kein Spaß. Man und dieser Spinner, er hört auch noch das, was ich dachte, na Heidewitzka . Er hört sich ja an wie nee Drama Queen. Man eh Esse ein Schnikers du Pussy. Von wegen der harte Bad-Boy wie er immer vorgab zu sein. Dem werde ich schon zeigen, wo der Hase langlief. Nicht mit mir, ich bin schließlich die Mira schlecht weg hin. Ich hoffe du hörst genau hin Arschloch und ich drücke es mal höflich aus...

>>Fick Dich...<<, aber nicht da, wo keine Sonne scheint.

>>Und wenn das Karma kommt und dein Leben Fickt, sitze ich in der ersten Reihe und Klatsch.<<, wäre doch gelacht wenn ich mit dir nicht fertig werde.

>>Und ja ich bin in deinen süßen Kopf und weis was du denkst oder vorhast. Also ganz vorsichtig mein Kätzchen, sehr dünnes Eis, für diese Frechheit wird dein Arsch leuchten wie ein Weihnachtsbaum<<, alter Schwede na warte ab du Hohlbirne...

>>Frech? Ich nenne das verbal überlegen<<, laut in meinem Kopf formte ich die nächsten Worte und sandt ihm meine Gedanken...

>>Würdest du deinen ach so süßen Arsch hierher bewegen und nicht irgendwo anders herumgammeln du möchte gern Bad Boy.<<, so und nun du arroganter Arsch.

Ich grinste in mich hinein. Was kommt jetzt. Sekunden später werde ich von hinten gepackt und fest an seine Brust gepresst. Vor Schreck, dass es so schnell ging, japste ich nach Luft. An seine Schnelligkeit musste ich mich erst noch gewöhnen. Man mir wurde es plötzlich viel zu heiß.

„Und jetzt meine kleine Wildkatze ... Bringen wir erst mal in Erfahrung was du wirklich bist. Und mach bitte einmal das, was ich dir sage, so schwer wird das doch wohl nicht sein", flüstert Tegan mir in mein Ohr was mich erschaudern lies.

„Erstens, ich bin anders als vermutet und zweitens, selten wie erwartet und erst recht nicht, wie du mich gerne hättest", tse wäre ja noch schöner, wenn ich nach seiner Pfeife tanze.

...NO WAY...

„Und danach überlege ich mir, wie ich dich für deine Frechheiten bestrafe. Darauf kannst du dich verlassen, meine kleine unschuldige Raubkatze", mit kleinen kreisenden Bewegungen rieb sich Tegan an meinem Arsch, ich konnte seinen harten Schwanz spüren. Siedend heiß lief mir ein Schauder über meinen Rücken herunter. Meine Mitte fing an zu pulsieren bei der Vorstellung was er vorhatte mit mir zu tun. Meine Fantasie lief auf Hochtouren. Sein Schwanz musste schon nee Wucht sein, dass was ich da spürte ließ meine Pussy freudig aufzucken. Mein Höschen triefte schon vor Gier nach ihm.

„Zur Hölle noch mal Weib ...", stöhnend presst Tegan sich weiter an meinen Arsch.
„Verdammt und zugenäht hör auf dir gerade vorzustellen, was ich alles mit dir machen könnte", fester rieb sich Tegan an mir. Ich entließ meiner Kehle einen erregten Seufzer.

„Wenn ihr zwei Turteltauben da jetzt fertig seit, würde ich gerne die weitere Vorgehensweise besprechen. Mit Jace hat sich ja, nun die Sachlage schon geklärt. Also Mira kommen wir mal zu dir", joar diese Spaßbremse versaute doch tatsächlich gerade hier alles. Und oh, oh jetzt gab es kein zurück mehr. Ich versuchte mich rückwärts zu drängen, aber Tegan stand ja immer noch an meinem Rücken gepresst. Sachte schiebt Tegan mich nach vorne, mich dabei aber nicht loslassend. Bis wir bei der älteren Frau ankommen, die mir so unheimlich vorkommt. Schief lächelt sie mich an. Ich stemmte mich gegen Tegan in der Hoffnung ihn stoppen zu können. Ich wollte der Frau nicht noch näher kommen. Mein Körper sendet mir eindeutig Signale ihr doch fernzubleiben. Bitte, bitte stopp nicht weiter. Oh mein Gott, ich will das nicht.

>> Hey ich bin genau hinter dir, dir kann nichts passieren Baby, das lass ich nicht zu<<, Tegan küsst mich sanft auf mein Haar und schlingt sein Arm um meinen Bauch, hält mich Sicher und beschützend fest. Das beruhigte mich ein wenig, nimmt mir die Angst vor dem unerwarteten.
„Tegan", mit drohender Stimme spricht die Frau nun zu Tegan. Dieser knurrt nur in ihre Richtung.
„Würdest du bitte deine Gefährtin mit mir allein sprechen lassen", ihre Stimme, klang wie ein Reibeisen und so gar nicht freundlich gesinnt.
„Das kannst du vergessen Helena", sein Griff um meinen Bauch nimmt stärker zu. Mit wutverzerrten Gesicht schaute die Frau die Helena hieß uns beide sehr böse an. Ihre Augen fangen an zu leuchten wie zwei helle Sterne. Die alte Dame könnte damit im Club sicher als Leuchtstrahler durchgehen. Was in dieser Situation hier und jetzt nicht lustig war. Aber hey, mein Gedanke zählte doch. Oder? Spaß musste sein. Probieren kam man das ja doch schließlich mal. Sie wäre bestimmt die Attraktion schlecht weg hin. Hinter mir fing Tegan's Brust an zu vibrieren, lachte er mich gerade aus. Aber ... Oh stimmt da war ja was, der tummelte sich wieder in meinem Kopf herum.

>>Baby lass das laute denken, so amüsant das auch ist, aber bitte konzentriere dich. Mir geht die alte Schachtel auch gegen den Strich, aber es muss sein<<, hmm was sein musste, musste wohl sein, was hatte die Frau mit mir vor. Skeptisch und mit zusammengekniffen Augen sah ich sie an. Ganz tief Luft holen und durch.

„Also was willst du von mir ... willst du irgend einen Voodoo Zauber anwenden ... mich Hypnotisieren, oder auch in meinen Kopf eindringen", sprach ich zu der alten Dame. Noch immer mit leuchtenden Augen kommt die Frau auf mich zu. Sieht mir tief in die Augen und nimmt mal so nebenbei meine Hände in ihre, die echt Arsch kalt waren. Ich wusste es doch, dass die alte mich hypnotisieren wollte. Leider konnte ich mich ihren Blick nicht entziehen. Verdammte Scheiße. Der nächste der in meinen Kopf herumwühlt. Steht bei mir auf der Stirn in Leuchtbuchstaben geschrieben... HERREINSPATZIERT... ich glaub wohl eher nicht. Aber ich werde ja nicht gefragt. Ich konnte genau spüren, dass die Frau in meinen Kopf nach irgendetwas suchte. So langsam bekam ich Kopfschmerzen, hinter meinen Schläfen fing es an zu pochen und der Druck nahm mit jeder Sekunde zu. Ich krallte mich nun schmerzerfüllt in Tegan's Arm. Meine Fingernägel bohrten sich in sein Fleisch. Ich wollte schreien, brachte aber keinen laut über meine Lippen. Der Raum drehte sich mittlerweile, meine Haut spannte, ich fing an zu schwitzen, mein Herz wummerte viel zu schnell, ich konnte nicht mehr atmen.

Ich zitterte am ganzen Körper. Nebenbei hörte ich nur noch gedämpfte Stimmen. Flüchte und ein zu lautes knurren. Und da vernahm ich seine Stimme, die von Tegan. Er schrie die Frau an aufzuhören. Mein Herz setzte einige Takte aus, bevor es erst wieder anfing schneller zu schlagen. Ich spürte wie Tegan mich auf seine Arme hochhob und mich wegbrachte. Noch immer schrie er wie wild rum. Seine wilde Art, seine Kraft und Dominanz, spürte ich ganz genau.
„Sie ist ein Wolf und nichts anders ... mein Wolf und ich können sie ja schließlich spüren und fühlen ... Wir sind durch ein Band verbunden ... Herr Gott noch mal", Tegan's Brust an der ich lag vibrierte vor lauter Zorn. Ein tiefes drohendes Knurren drang aus seiner Kehle.

„Und was bitte schön deiner beschießenden Meinung nach soll sie sein ... Wenn nicht ein Wolf", mein Mund fühlte sich Staub stocken an, ich brachte es einfach nicht fertig irgend einen Ton von mir zu geben.
„Sie ist noch was anderes...ein Wolf ja, aber in ihr steckt noch ein anderes Wesen. Wir müssen ihren Vater finden!", das wurde ja immer besser, was sollte ich denn noch sein, reicht es nicht schon das ich ein Wolf sein sollte. Und Moment mal was war das da mit meinem Erzeuger. Er soll ja schön da bleiben, wo keine Sonne scheint. Diesen Penner will sie nicht ums verrecken sehen. Wütend auf diese Information erwachte mein Körper wieder zum vollen Leben. Ich schlug meine Augen auf und sah als erstes Tegan der mit mir auf irgendeiner Couch saß, an. Vor Erleichterung drückte er meinen Körper ganz fest an seinen und bedeckte meinen Hals mit lauter kleinen Küssen. Was mich schnurren ließ wie eine rollige Katze. Davon wollte ich mehr ... Ähmm Moment wo war ich, ach so ja bei meinem Erzeuger. Ich war nur ganz kurz abgelenkt. Und kicherte in mich hinein. Leicht rückte ich von Tegan ab und sah in die Runde und sah Jenna, Ben, Lucan und die Schnepfe Maya und Helena.

„Was ist passiert?", fragte ich in die Runde fest mein Blick auf Helena, da sie ja der Übeltäter für diese scheiße hier war. Meine Wut war zurück, na endlich. Der blöden Kuh werde ich nun zeigen, was ich davon hielt das sie so einfach dir nichts mir nichts in meinem Kopf herumwühlte. Ich wollte mich wie eine Geisteskranke auf Helena stürzen. Ich werde aber von durchtrainierten starken Armen zurückgehalten. Och nö musste das echt jetzt sein. Seufzend lehnte ich mich an seine herrliche muskulöse Brust. So gern ich auch von ihm gehalten werde. Seine Stärke überwältigte mich. Es fühlte sich immer wieder echt Sau geil an, wenn er sie festhielt. Heilige Mutter Gottes auf Rollschuhen, ich fing schon wieder an zu sabbern. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und starre in sein hübsches Gesicht und in seine dunklen Augen die mich in seine tiefen ziehen, wie magisch angezogen. Mit letzter willens Kraft entziehe ich mich aus dem Bann und wende mich der Frau wieder zu.

„Also was sollte das, musstest du mir solche Schmerzen zufügen, gibt es keinen Gott verdammten anderen Weg", da Tegan mich immer noch mit seinem Arm um meine Taille festhielt, stemmte ich zur Empörung meine Hände zur Faust geballt auf meinen Hüften ab. Legte meinen Kopf schief und blickte sie finster an.
„Es tut mir sehr leid mein Kindchen, anders konnte ich dein Bajehre nicht umgehen. Da du so wie es aussiehst, nicht nur ein Wolf bist, sondern noch was anderes. Was es notwendig", mitleidig blicke Helena mich nur an. Oh, sie kann auch Reue zeigen, na sieh einer an.
„Und sagst du mir jetzt was ich noch sein soll außer ein Wolf", da ich noch nicht fertig war, hob ich eine Hand, um sie am Reden zu hindern.
„Warte jetzt sagst du mir bestimmt, dass ich eine Hexe, Elfe oder Fee bin ... Oder etwa ein Vampir. Mich würde nichts mehr überraschen", hmm Vampir...das wäre doch mal was, könnte ich für ihre Dreistigkeit mal eben das Blut aus ihren Adern saugen. Oder eine Hexe und sie in einen Frosch verwandeln. Sie verfluchen und verbannen. Es gab so viele Möglichkeiten.
„Wenn du es zulässt und deine Barriere fallen lassen würdest, ist dieser Prozess nicht schmerzhaft, sondern ganz schmerzfrei", aha und wie sollte das funktionieren, wenn sie noch nicht einmal wusste, dass sie solch eine Barriere besaß. Na, die war ja lustig, echt zum tot schießen.

„So so, woher zu Geier soll ich das wissen, bis vor Kurzem wusste ich ja noch nicht mal, dass er überhaupt Wölfe und der andere ganz Scheiß überhaupt wirklich existierte. Und Himmel und zugenäht noch mal weiß ich erst recht nicht das in meinem Kopf eine Mauer existiert", wie Wild fuchtelte, weil ich mir nicht anders zu helfen, wusste mit meinen Armen herum. Langsam aber sicher werde ich Stock sauer. Ich presste meine Lippen so fest zusammen, dass ich mich fragte, ob sie überhaupt noch durchblutet wurden. Meine Hände fingen, an zu zittern. Am liebsten hätte ich jetzt eine geraucht, aber das hatte ich zuliebe meiner Gesundheit schnell wieder aufgegeben. Tief ein- und ausatmen.
„Also", verlangte ich trotzig nun wartend auf eine Antwort von ihr. Nervös wippte ich mit meinem Fuß auf und ab.
„Wenn du deine Mauer wie du so schön sagtest fallen lassen würdest ... kann ich es gern noch einmal versuchen", aha jetzt war ich auch noch schuld, dass die Scheiße hier schieflief. Na danke aber auch du olle Schreckschraube.
„Ich warne dich Helena ... wenn ich auch nur einen funken Schmerz von ihr wahrnehmen sollte, dann Gnade dir Gott", mit drohender Stimme und einen knurren hob Tegan warnend einen Finger in ihre Richtung.

„Du musst mir nicht gleich drohen Tegan, deine Dominate Ader kannst du an der deiner Gefährtin ausleben. Sobald wir zusammenarbeiten umso schneller sind wir hier auch fertig. Also können wir nun endlich anfangen. Folgt mir", damit dreht sich Helena von uns weg und steuerte einen kleinen Runden Tisch an, der in der Mitte des Raumes stand. Davor lagen drei Kissen auf eins sie sich setzte, und nur noch auf uns zu warten schien. Na gut langsam und mit wachsamem Blick folgte ich Helena zum Tisch und setzte mich ihr gegenüber. Tegan machte es sich neben mir bequem. Falls man das so nennen kann auf dem Boden im Schneidersitz zu sitzen. Noch einmal tief Luft holend warte ich die weiteren Sekunden gespannt ab, was nun als Nächstes kommen sollte. Bilder blitzten vor meinem Auge auf und ich schwankte leicht bei diesem plötzlichen Ereignis. Scherzhaft atmete ich die angehaltene Luft aus. So eine verdammte Scheiße was sollte das nun wieder. Ich verstand es einfach nicht wieso mir immer wieder so was etwas passierte, zwar nicht oft aber in letzter Zeit immer wieder häufiger. Um es genauer zu nehmen, seit sie in Los Angeles angekommen ist, wenn ich so darüber nachdachte.

„Du kannst es spüren, habe ich recht", Helena sah mich, mit ihren leuchtenden Augen intensiv an. Wütend und frustriert, ballte ich meine Hände zu Fäusten und schloss für einige Sekunden meine Augen.
„O.K... nehmt euch nun jeder an einer Hand und konzentriert euch. Blendet alles andere um euch herum aus", ich spürte wie Tegan meine linke Hand nah die immer noch zu Faust geballt war in seine. Ganz langsam öffnete ich diese und verschloss meine mit seiner. Die andere ergriff Helena und tat das gleiche damit.
„Schließt eure Augen, hört nur auf meine Stimme. Konzentriert euch darauf und folgt ihr ... Stellt eure Verbindung zueinander her. Gebt euch eurem Band hin", nervös zuckten meine Lider hin und her. Ich sah rein gar nichts außer Dunkelheit. Tegan drückte leicht meine Hand und er strich sachte mit Daumen über meinen Handballen.

>>Schau genau hin moy kotenok... lass es zu... öffne dich mir<<, konzentriert lauschte ich seinen Worten, wusste aber nicht was er damit meinte. Ich wusste nicht wie ich mich ihm gegenüber öffnen sollte.

Such das Band, wittere es, du kannst es fühlen, lass dich von deinen Gefühlen leiten. Lass deine Mauer fallen nur so kannst du Zugang zu ihm erhalten. Das Band, was euch verbindet, liegt genau dahinter. Suche eine schwach stelle und durchbrich sie. Sieh genauer hin. Folge seinem Herzschlag, du kannst ihn hören. Such seinen Geruch auf, er ist einzigartig und nur für dich bestimmt. Filtere alles andere raus. Konzentriere dich Mädchen.

Ich holte tief Luft, ganz langsam und gleichmäßig, ein und aus. Mein Gehör nahm nun einen regelmäßigen Herzschlag wahr und einen Geruch nach Sandelholz und ... ja wonach roch es noch. Ich zog meine Stirn kraus und versuchte diesen Geruch zu lokalisieren. Und da erkannte ich es, dieser Duft begleitet mich schon länger. Es war Sandelholz und Zitrone. Sein einzigartiger Duft der nur von Tegan kommt. Wieder drückte er mir zur Bestätigung leicht meine Hand. Tief zog ich diesen durch meine Nase, er roch einfach himmlisch.

Und da sah ich ein helles Licht, wenn auch nur sehr schwach. Vorsichtig näherte ich mich diesem Licht, aus angst es könnte verschwinden. Meine Umgebung fing an sich zu drehen. Immer mehre kleiner Lichtstrahlen durchbrachen nun meine Mauer, die ich unwissend errichtet hatte. Ich drängte mich nun schneller vorwärts. Und mit einer hellen Lichtexplosion, die mich so sehr blendete, kniff ich ganz fest meine Lieder zusammen und drückte mit aller Kraft, die ich aufbringen konnte meine Hände an Tegan und Helena zusammen. Und dann sah ich das Weiß-Golden schimmernde Band, was uns verband. Es war so unendlich schön, dass mir Tränen in die Augen schossen.

Um das Band herum befand sich noch etwas anderes. Nein, nicht etwas, sondern ein Wesen in der gleichen Nuance wie das Band. Was es genau war, konnte ich nicht erkennen, dazu war es viel zu schwach, aber es war da. Und genau in diesen Moment ergriff es meinen Körper, mit einem heftigen Ruck durchzuckte es mich, jagte durch mich hindurch. Wie ein Blitz raste es durch meinen Körper. Leichter Schmerz übernahmt mich. Meine Haut fing an zu kribbeln. Von den Fingerspitzen an spürte ich wie sich, die Weiß-Goldene Farbe sich ausbreitete, bis mein ganzer Körper damit bedeckt war und ich aus mein Trace aufwachte. Ich reiße vor Schreck meine Augen auf. Und blicke genau in Helenas verblüffte Augen, die sich vor Schreck ganz geweitet haben. Neben mir hörte ich Tegan nur mehrmals keuchen. Ich blinzelte ein paar mal und sah meinen linken Arm an der wie ich schon vermutete in Weiß-Gold schimmerte. Überrascht schaute ich zu Tegan der genau, wie ich eben auf meinen Arm starrte. Er war der Erste, der seine Stimme wieder fand.

„Was zum Teufel ist passiert ... wieso? wieso leuchtet ihre Haut wie das verdammte Band auf!", fordert er Helena zur Antwort auf. Diese schaute noch immer verwirrt zu mir herüber.
„Bei allen Geschöpfen dieser Erde, das ist unmöglich", aufgebracht reißt Helena ihre Hand weg und hielt sie sich an ihre Schläfe. Das Licht aus ihren Augen erlosch.

„Das ist unmöglich, aber sie ... Sie ist eine Hellsichtige, ein Medium, eine Seherin. Seit Jahrzehnten gab es kein Medium mehr. Das ist unglaubig. Sie hat keine Ahnung, welche Kraft in ihr steckt", verblüfft schaute ich weiterhin Helena an. Ich verstand zwar das gesagte aber begriff nicht, was das genau zu bedeuten hatte. Ich soll eine, was sein ... ein Medium eine Seherin. Heißt das etwa ich kann die Zukunft vorhersehen oder was. Völlig entgeistert schaute ich nun endlich in die Runde. Ich suchte verwirrt nach Jennas Blick. Auch sie schien ganz überrascht von dem geschehenen zu sein. Alle in Raum schienen das zu sein. Ich blickte an mir herunter und steckte meine Arme aus und betrachtete den leichten Schimmer darauf. Hinter mir erklang Tegan's Stimme ganz leise und drohend.

Mein Mädchen ist also ein Wolf und eine Hellsichtige... ich fasse es nicht... verdammte Scheiße nochmal, habt ihr auch nur die leiseste Ahnung was das jetzt heißt", wütend raufte er sich nun die Haare. Wieso war er jetzt so wütend? Meinte er, ich kann was dafür das ich nun das war, was ich war. Mit Sicherheit nicht ... Arschloch. Ihr gefiel die ganze Scheiße auch nicht, erst ... erst schneit dieser Arsch in ihr Leben und bringt es durcheinander, dann ist sie noch ein Wolf und nun auch noch ein Medium. Und zu guter Letzt war sie auch noch seine Gefährtin, was das auch immer in Zukunft heißen mag. Besser kann es ja nicht mehr werden. Sie wollte am liebsten laut schreien. Bevor sie ihren Unmut auch nur an ihm äußern konnte. Wurde sie blitzschnell in die Arme genommen und ganz fest an eine stählerne Brust gedrückt. Jetzt vernahm sie auch seinen Geruch ganz intensiv, der vorher nur leicht in der Luft hing. So köstlich gut riechend, einfach sexy und unwiderstehlich. Puh, wo war sie stehen geblieben, ach ja sie wollte ihm die Meinung nun mal noch husten.

„Wenn es dir nicht passt, was ich bin oder sein sollte. Dein Problem o.k. Komm damit klar oder lass es. Mir gefällt der ganze Scheiß Drecksmist auch nicht", ich stütze mich an seiner Brust etwas ab, um ihn in seine Augen zu schauen. Diese leuchteten auf und dieser Hurensohn lächelte mich auch noch an.
„Baby ich bin stolz, auf das, was du sein wirst, das steht außer Frage ... aber jetzt muss ich dich noch mehr unter Schutz stellen. Du hast keine Ahnung was diese Wendung hier zu bedeuten hat", hää, wie sie unter Schutz stellen. Jetzt verstand sie nur noch Bahnhof. So groß konnte die Gefahr nun auch wieder nicht sein.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top