Kapitel 42

Eine ganze Weile saß er einfach auf dem Hocker, den Kopf weiterhin auf seinen Händen abgestützt und überlegte sich seine nächsten Schritte. Es würde bestimmt noch eine Weile dauern bis sich die Anderen wieder hier einfinden würden und sie auf dem Archipel zu suchen, dazu hatte er gerade einfach nicht die Nerven.

,,Dann werde ich wohl doch erst versuchen Ikkaku zur Rückkehr zu bewegen.", sprach er zu sich selbst und verließ mit dem Overall, den er sich um die Hüften gebunden hatte, die Bottakuri Bar.

Doch wo sollte er mit der Suche beginnen? In einer Bar würde selbst sie sich um diese Uhrzeit nicht herumtreiben. Also fiel diese Option schon einmal weg.

Stumm ging er im Laufen weitere Möglichkeiten durch bis ihm plötzlich ein Geistesblitz kam.

,,Natürlich! Ihre Vivre Card! Wieso bin ich nicht schon früher darauf gekommen?", stieß er aus und hätte sich selbst dafür ohrfeigen können, dass er diesen Einfall nicht schon eher gehabt hatte.

Schnell nahm er seine Mütze vom Kopf, zog ein kleinen Papierfetzen daraus hervor und legte diesen auf seine Handinnenfläche. Das Papier fing langsam an sich zu bewegen und wies so dem Captain den Weg zu dessen Eigentümerin. Schnell hatte er so den Ort gefunden an dem Ikkaku sich demnach aufhielt.

,,Ich muss sagen, dass es sie hier her verschlägt überrascht mich nicht wirklich.", meinte er grinsend und betrat dann das kleine, aber dennoch edle, Restaurant.

Ernst sah er sich um, ob er Ikkaku unter den wenigen Gästen die gerade hier waren entdecken konnte. Doch seine Augen fanden jemand Anderen, den er nicht erwartet hatte hier zu treffen.

,,Capone Bege. Was für eine Überraschung dich hier anzutreffen. Scheint ja zur Gewohnheit zu werden, dass die Rookies sich erneut hier versammeln.", sprach er den Mafiapirat vor sich an und setzte sich ihm dann ungefragt gegenüber. 

Bege legte sein Besteck bei Seite und tupfte sich mit einer Serviette die Essensreste von seinem Mund.

,,Scheint wohl so, Trafalgar. Was führt dich her?"

,,Ich suche jemand bestimmten und hatte gerade nichts besseres zu tun. Und was machst du hier?"

,,Urlaub.", war das einzige Wort, welches er von Bege erhielt, während dieser sich eine Hand an die Schläfe legte und jene massierte.

,,Wovon?", fragte der Chirurg nach. Jetzt war er neugierig geworden auch wenn ihm das Wissen um die Umstände nichts bringen würde.

,,Frag eher von wem.", erwiderte Bege und steckte sich eine seiner zwei Zigarren an.

Interessiert hob Law nun eine Augenbraue und bedeutete seinem Gegenüber mit seiner Erzählung fortzufahren.

,,Diese Schachtel treibt mich noch zur Weißglut. Sie mischt sich in die Beziehung von Lola und mir ein und das Schlimmste, sie behandelt Petz als wäre sie seine Mutter und nicht Lola. Dabei handelt es sich bei ihr nur um seine Großmutter."

Law ahnte worauf diese Erzählung hinauslief und musste ein Grinsen stark unterdrücken.

,,Big Mom ist ein wahres Schwiegermonster!", brach es schließlich aus dem Mafioso heraus.

Spätestens jetzt war es mit Law's Selbstbeherrschung endgültig  vorüber und er brach in haltloses Gelächter aus.

,,Das ist nicht lustig, du Kurpfuscher.", pflaumte ihn Bege direkt an, denn er schämte sich ungeheuerlich für seine Situation.

,,Entschuldige bitte aber du musst zugeben, dass sich niemand Big Mom freiwillig als Schwiegermutter aussucht. Und wenn ich mir deine Frau so ansehe ist die Ähnlichkeit wirklich schwer zu übersehen. Außer du bist überraschender Weise erblindet, aber ich sehe das dies offensichtlich nicht der Fall ist."

,,Ist ja gut und jetzt reiß dich bitte zusammen. Auserdem was weißt du schon von der Liebe?"

,,Mehr als du denkst, Bege. Mehr als du denkst.", erwiderte der Chirurg und orderte dann nochmals einen Sake nach, da er den ersten mittlerweile geleert hatte. Der Kellner sagte ihm, dass eine Bedienung ihm das Gewünschte gleich servieren würde, ehe er machte das er fort kam.

Kurz blickte er dem jungen Kellner hinter her, wie er in der Küche verschwand, ehe dort ein wahrer Tumult losbrach der sich hören lassen konnte.

,,Ich bin hier um zu kochen, nicht zum kellnern. Soll er sich seinen verfluchten Sake doch dahin schieben wo-"

,,Es reicht jetzt. Wage es ja nicht so über einen Gast zu reden. Haben wir uns verstanden. Ich habe dir diesen Job nur gegeben, weil ich Royce noch etwas schuldig war und er deine Kochkünste so sehr wertschätzt. Und jetzt ab mit dir und bring diesem Piraten seinen Drink.", herrschte der Küchenchef seine Angestellte an während er auf den Tisch zeigte, an dem Law und Bege saßen und das ganze Geschehen sehr interessiert mit verfolgt hatten.

Doch wer dann zu ihnen an den Tisch kam, ein Tablett mit dem bestellten Alkohol in der Hand, hatte Law nun wirklich nicht erwartet, blieb aber trotzdem so gelassen und ruhig wie immer.

,,Es ist ziemlich unhöflich sich erst klammheimlich aus dem Staub zu machen, anschließend seine Gäste nicht bedienen zu wollen und sie dann auch noch länger als nötig warten zu lassen. Aber so warst du ja schon immer, nicht wahr, Ikkaku!"

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