Kapitel 41

Law sah zu Amaya, nahm sie in den Arm und küsste sie.

„Du bist das Beste was mir je passiert ist und die Kinder ebenso, aber jetzt muss ich dringend mit den drei Weisen sprechen.“ 

Und so machte sich Law auf den Weg zu den Weisen. 

Unterdessen kam Poseidon vor einer Zelle zum stehen. In dieser saß Kikoku, von schweren Ketten  auf dem Boden gehalten.

„Jetzt wird es nicht mehr lange dauern, und der Herrscherblitz ist endlich mein!“ 

„Und wo von träumst du nachts, Law wird in dir nie geben.“ 

„Wenn er dich lebendig wieder haben will, sollte er lieber so schlau sein und kooperieren.“

Damit verließ der Gott den Zellentrackt auch schon wieder und das letzte was Kikoku von seinem Onkel zu hören bekam war dessen fieses Lachen.

,,Bitte Meister. Was auch immer du tust, bring Poseidon auf keinen Fall den Herrscherblitz von Zeus.", flüsterte Kikoku leise und hoffte, dass seine Botschaft Law erreichen würde.

In der Zwischenzeit hatte der Chirurg die Weisen nahe des Auktionshaus aufgespürt und war nun unterwegs dorthin als er eine äußerst geschwächte Stimme in seinem Kopf wahrnahm.

,,Bitte Meister. Was auch immer du tust, bring Poseidon auf keinen Fall den Herrscherblitz von Zeus."

Zuerst konzentrierte sich der Arzt noch auf die Stimme. Doch als er nichts mehr hörte wandte er sich wieder den drei Weisen vor sich zu.

„Ich musste erst von Amaya erfahren, dass sich auf Mary Joa etwas befindet was niemand je zu Gesicht bekommen sollte.", knurrt Law und verschränkt die Arme vor der Brust.

„Du weißt davon?“, fragte einer der Weisen.

„Raus mit der Sprache was hat er dort zu suchen.“ 

Und so begannen die Weisen und erzählten ihm alles. Davon wie sie einen Handel mit Poseidon eingingen und er ihnen Schutz gewährte.

,,Was für einen Handel?", fragte der Chirurg ruhig nach und sah dabei so bedrohlich aus als wollte er jedem einzelnen von ihnen das Herz mit der bloßen Hand aus der Brust reißen, ganz ohne Room.

,,Glaubst du Kairõseki wächst auf Bäumen. Er versorgte uns mit Seestein aus dem Meer und wir haben ihm ab und an ein paar Menschen als Sklaven verkauft, die letzten kamen aus deiner Heimat, Flevance.", erklärte der zweite Weise wobei der letzte Teil eher geflüstert als gesprochen wurde.

,,Jetzt macht das auch alles Sinn. Efret war also so eine Art Doppelagentin und hat nebenbei ihr eigenes Ding durchgezogen. Ich verstehe."

,,Du bist nicht wütend über die Tatsache, was wir mit deinen Leuten gemacht haben?", hakte nun der letzte Weise noch nach.

,,Ich habe es euch doch schon damals auf Mary Joa gesagt, dass Hass nur zu weiterem Hass führt und man auch vergeben können muss. Außerdem werde ich Poseidon noch heimzahlen was er auf dieser Welt für Verbrechen begangen hat."

Die Weisen rückten noch ein Stück weiter von Law ab, was diesen jedoch nicht weiter störte.

,,Also, wo genau in der Heiligen Stadt befindet sich nun der Herrscherblitz?"

,,Unter dem Thron, auf dem nie jemand sitzen darf.",

,,Ich danke euch für die bereitwillige Kooperation.", meinte Law und wandte sich dann zum gehen, sodass die drei Weisen allein zurückblieben.

Seine Füße trugen ihn zu Shacky's Bar. Kurz verweilte er vor der Tür bevor er eintrat und die Bar völlig leer vorfand. Also mussten die Anderen noch irgendwo auf dem Archipel unterwegs sein. Aufmerksam wanderte sein Blick durch die Bar und blieb schnell an einem, ihm sehr bekannten, weißem Kleidungsstück hängen. Er ging darauf zu, nahm den Overall in die Hand und rieb den Stoff zwischen seinen Fingern.

Doch dann fiel sein Blick auf den Zettel, der neben dem Overall auf dem Tresen lag. Er faltete diesen auseinander und las ihn sich durch.

Hallo Law,

ich möchte mich für die Zeit mit dir, den Jungs und die vielen Abenteuer, die ich mit euch erleben durfte, bedanken. Meine Gründe für das Verlassen der Heart-Piraten kennst du ja bereits, aber ich erkläre es dir gerne noch einmal. Ich hatte das Gefühl, dass du kein Vertrauen mehr in uns hast und da Vertrauen ja auf Gegenseitigkeit und Loyalität beruhen sollte, hatte ich mich dazu entschlossen die Crew zu verlassen. Da ich dir ja anscheinend auch nicht mehr vertrauen kann.

Lebwohl, Ikkaku.

Er konnte nicht glauben was er da gerade eben gelesen hatte. Wieder und wieder flogen seine Augen über das Papier, suchten zwischen den Zeilen nach einem Hinweis, dass das alles ein schlechter Scherz von Ikkaku war, doch die Mühe war vergebens. Er fand einfach nichts was auch nur die Spur einer Lüge darstellte und so lies er den Zettel in der Tasche des Overalls verschwinden.

,,Ganz nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.", dachte er und lehnte sich etwas auf dem Hocker nach vorn um den Kopf auf seinen Händen abzustützen.

Es wollte jedoch nicht so recht damit klappen und so dachte der schwarzhaarige Captain noch eine Weile über Ikkaku's Abschiedsbrief nach und kam zu dem Schluss, dass er seine eigene Regel würde übergehen müssen.

,,Ich werde dich schon zu uns zurückholen, Ikkaku, dass schwöre ich bei meiner Liebe zu Amaya."

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