Kapitel 20

Sie fuhren nun schon eine ganze Weile durch die Tiefsee und kamen so dem Palast von Poseidon immer näher. Dieser hat jedoch vorgesorgt und vor seinem Palast Haie positioniert.

Law, Rayleigh und Hades sahen die Haie auf sich zukommen. 

„Und jetzt?“, fragte Hades genervt.

„Ich zeig dir jetzt mal was es heißt wenn man sich mit mir anlegen will.“, grinste Law und ein sadistisches Lächeln erschien auf seinem Gesicht.

Law lies die Haie näher kommen und feuert einen Torpedo ab.
Das juckte die Haie jedoch nicht.

,,Na, dass hat ja super funktioniert.“ 

,,Deinen Sarkasmus kannst du dir sparen, Hades."

Law stand auf holte sein Schwert zu sich.

„Was hast du vor?“, hakte Rayleigh nach.  

„Sieht man das nicht, ich beschaffe Poseidon neues Fischfutter.“ 

Law nahmt Kikoku zur Hand und erzeugt einen Room. Dann weitet er diesen soweit aus, dass sich die Haie in seinem Wirkungsbereich befanden.

Keine Sekunde später glitt das U-Boot durch die lebenden Überreste der gut 30 Fische.

„Rayleigh, du wirst das Steuer übernehmen und dich bereit halten. Sollte es brenzlig werden möchte ich, dass du sofort verschwindest. Verstanden? Ich komme gleich wieder.“

Das Nicken seitens Rayleigh bekam der junge Captain allerdings schon nicht mehr mit. Er war bereits damit beschäftigt seinen Plan nochmal im Kopf durchzugehen, während er gemächlich durch das riesige Tor schritt.

Das Innere des Palastes fand der Captain völlig leer vor und das wunderte ihn schon ein wenig.

,,Also entweder haben deine Bediensteten deinen Palast zu langweilig gefunden oder du hast sie alle als Köder für deine Schoßhaie verwendet. Eine richtige Herausforderung waren die ja nicht gerade.", machte Law sich bemerkbar und es dauerte nicht lange, bis jemand auf sein Auftauchen reagierte.

,,Ahh...da sind Sie ja schon, Trafalgar Law. Der Herr sagte mir ich solle Euch einen gebührenden Empfang bereiten und Sie anschließend zu ihm geleiten. Wenn Sie mir also folgen möchten."

Law lies den komischen Mann vorgehen und folgte ihm, Kikoku auf seiner Schulter ruhend.

,,Falls sie sich fragen, wer ich bin-"

,,Nicht wirklich."

Nachdem die abrupte Konversation ebenso schnell beendet wurde wie sie begonnen hatte, kamen Law und sein Führer in einem riesigen Saal zum stehen.

Riesige Säulen aus weißem Marmor zierten die Wände. Weißer Stuck glitzerte überall an den Wänden und über den Fenstern. Die Türen waren mit feinstem Silber beschlagen und die Türgriffe wirkten wie flüssiger Bernstein.

Moment! Bernstein!

,,Entschuldigt diese Frage, Poseidon...aber wo, und von wem, habt Ihr diese Türgriffe anfertigen lassen?", fragte Law so bedrohlich ruhig nach, dass es schon fast angriffslustig auf den Gott wirken musste. 

,,Ach, dass müsstest du doch am besten wissen...Junge aus der Weißen Stadt."

Nur minimal weiteten sich Law's Augen, und es lag nicht daran, dass Poseidon genau die selben Worte benutzte, wie damals auch bei Doflamingo und Kaido. Dann wurde er aber wieder ernst.

,,Und wie-", er schluckte kaum merklich.

,,-bist du an den Bernstein aus meiner Heimat gelangt?"

Als würde er seinen Beinen nicht mehr vertrauen ihn auch nur eine Sekunde länger zu tragen, ging er langsam zu einem der Stühle und setzte sich.

,,Es ist doch immer wieder faszinierend, wie leicht es einem Gott fallen kann, ein paar Bergarbeiter aus einer  Flammenhölle zu befreien, nicht wahr?"

Law glaubte sich verhört zu haben. Hatte er das gerade richtig verstanden? Einige Leute aus seiner Heimat Flevance hatten überlebt. Doch die Freude, die der Chirurg darüber verspürte, wich in jenem Moment unbändiger Wut.

,,Du hälst also Menschen aus meiner Heimat hier gefangen, damit sie für dich den, noch existierenden Bernstein auf der Welt, verarbeiten. Ja oder Nein?"

Poseidon lächelte nur hämisch. Doch bei Law sorgte diese Geste dafür, dass er rot sah.

Mit blankgezogener Klinge sprang er über den Tisch hinweg und wollte auf den Gott des Meeres losgehen, als ihn eine Wasserfontäne von der Seite erwischte und ihn damit geschwächt zusammenbrechen lies.

Poseidon grinste seinen Koch an. Dieser stand mit einem Schlauch mitten im Raum und aus der Düse tropfte noch ein letzter Rest Meerwasser.

,,Gut gemacht. Jetzt schaff ihn zu den Kindern. Sie werden sich freuen ihn wiederzusehen."

Mit einem Kopfnicken verbeugte sich der Koch und packte Law unter den Armen um ihn auf diese Art und Weise in die frühere Zelle von Akio und Ava zu bringen, denn die beiden Sklaven hatte Poseidon in der Zwischenzeit in Einzelzellen gesteckt, damit sie ihre Grenzen austesten konnten und ständig wussten wie es dem jeweils Anderen gerade ging sich aber nicht unterstützen konnten.

Auserdem hatte er die Zelle verändert seit die Kinder nicht mehr dort hausten. Aus den zunächst getrennten Räumen, wurde ein gemeinsamer Raum erstellt. Durchzogen von Gitterstäben, sodass ein dreiteiliger Käfig entstanden war.
In eine Zelle wurde Law festgekettet und fixiert, damit er keinen Schaden anrichten konnte.

In den kleineren Zellen dagegen  saßen Akio und Ava an die Gitterstäbe gelehnt da und unterhielten sich leise. Doch als sie bemerkten, dass der Handlanger des Gottes sie besuchte unterbrachen sie ihr Gespräch und sahen gespannt hinüber in die Zelle, die an ihre Beiden grenzte.

Doch die Erwartung auf den Neuankömmling wich dem Schock über die Erkenntnis, wer dort bewusstlos vor ihnen saß.

,,Law...Hey, Law.", wisperte Ava und kroch so nah an das Gitter heran wie sie konnte. Mit ihren Fingern bekam sie Laws Fuß zu fassen und begann sofort daran zu rütteln. Als dies jedoch bei dem Arzt keinerlei Wirkung zeigte, schaute sie hilfesuchend zu ihrem Bruder.

Akio fing ihren Blick auf und senkte dann seinen als er mit fast tonloser Stimme folgendes aussprach.

,,Gib es auf Ava, wenn selbst Law nun hier gelandet ist, dann ist es wirklich an der Zeit den Tatsachen ins Auge zusehen."

,,Wie meinst du das?", flüsterte seine Schwester leise, ganz so als wollte sie Law nicht aus seiner Ohnmacht reißen, während sie es nicht unterließ seinen Fuß entlang zu streichen.

,,Es ist vorbei. Wir stehen wieder genau da, wo wir angefangen haben und-"

Er konnte den Satz nicht beenden, da in der anderen Zelle der Chirurg des Todes die Augen leicht öffnete und seine Schützlinge so böse anstarrte, als wäre jedes weitere Wort von Akio wie giftige Säure auf seinem Körper.

,,Zum Aufgeben ist es noch zu früh und wenn ich nicht aufgebe, werdet ihr Beiden es auch nicht, denn egal wie aussichtslos eine Situation auch scheinen mag. Es gibt immer eine helfende Hand, die sich euch entgegenstrecken wird."

Danach schlossen sich die Lider über den sturmgrauen Augen wieder träge und Laws Körper sank bewusstlos zurück an die feuchte Wand seiner Zelle. Anscheinend hatte ihn diese kurze Ansprache bereits wieder zu sehr erschöpft und sein Körper holte sich dies nun durch einen erneuten Ohnmachtsanfall zurück.

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