Kapitel 92

Die anderen sahen mich nur ausdruckslos an. „Ja, okay. Wir werden es ihm nicht sagen. Aber du versprichst uns dafür, dass du es langsam angehen lässt und wenn du merkst, dass es gar nicht geht, dass du dann aufhörst und dich zu Hause ausruhst. Ja?" fragte Manuel mich und auch die anderen sahen mich abwartend an.
Toll, was soll ich denn jetzt bitte sagen? Ein nein kann ich ja nicht bringen, dann würden sie ja sofort zu ihm rennen und es sagen. Aber wenn ich ja sage, dann erwarten die das wirklich. „Ja okay. Wenn ich merke,dass es schlechter wird, dann geh ich zurück. Versprochen." sagte ich dann schlussendlich. Zufrieden schauten mich die anderen an und gingen weiter. Na bitte. Geht doch. Ich hatte ihnen nur versprochen,dass ich dann wieder zurück gehen werde, aber nicht, dass ich mich schonen und ausruhen würde. Wenn die anderen merken das es nicht mehr geht, dann werde ich eben zu Hause weiter trainieren bis sie wieder kommen. Wusste ja wie lang das Training geht.

„Da ist ja meine Lieblingstruppe" begrüßte uns Jogi und lächelte.Auch ich musste lächeln. Ich kannte Jogi ja eigentlich nur aus dem TV und eigentlich war ja Silvia Neid unsere Trainerin, aber die musste vor ein paar Tagen wieder nach Hause. Irgendetwas war. Zwar nichts schlimmes, aber sie konnte nicht hier bleiben und hat uns deswegen in die Obhut von Joachim Löw gegeben. Dadurch konnten wir ihn besser kennen lernen und ich muss echt sagen. Er ist wirklich der Weltbeste Trainer. Er wusste wie er uns unter Druck setzten konnte,ohne das es uns zu viel wird.

Jogi ist sowas wie ein Vater. Ein Vater den ich nie hatte. Aber jetzt zurück zum hier und jetzt. „Bella, du siehst aber gar nicht gut aus. Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte er mich besorgt und musterte mich. „Es ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen. Hab nur die Nacht schlecht geschlafen das ist alles." meinte ich und versuchte ein lächeln zu Stande zu bringen. „Okay, wenn du das sagst. Aber sobald du merkst das es nicht geht, dann sag bitte Bescheid. Es bringt nichts sich jetzt so kurz vor dem Ende noch so zuquälen das es dann wenn die Entscheidung getroffen wird nicht mehr geht. Sobald ich merke das es nicht geht, kommst du runter und wir machen dann später Einzel Training. Verstanden?" fragte er noch und sah mich ernst an. 



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