Neue Freunde und eine Überraschung
(TJ)
Ich packte meine Koffer und fuhr zu Billie, der mir einen Auftritt in Deutschland verschafft hatte. Bei guten Freunden meinte er. Ich hatte einige Zeit in Deutschland gelebt und kannte die Musik ein bisschen. Ich fuhr also zum Flughafen und flog nach Deutschland. In Wiesbaden angekommen, traf ich den Veranstalter, der mir die Halle, in der ich am nächsten Abend spielen sollte, zeigte. „Kann ich kurz mal meine Gitarre testen?", fragte ich. Er nickte und war etwas erstaunt, als er meine Gitarre sah. Sie war etwas ramponiert, aber erwies immer noch ihren Dienst. Auch, wenn ich mir immer meinen Arm am abgesägten Gitarrenhals aufschnitt. Aber die Gitarre hatte mich damals aus meiner Depression geholt, also dachte ich nicht dran sie auszutauschen. Ich schloss sie an einen Verstärker an und stimmte erstmal meine Gitarre. Dann spielte ich eine Runde. „James, richtig?", fragte mich eine Stimme aus dem Hintergrund. „Ja und Nein, nennt mich TJ." Gab ich als Antwort. „Billie scheint ja große Stücke auf dich zu halten. Ach, ich heiße Bela und das sind Rod und Farin." Stellte er sich und die anderen beiden vor. Wir gingen später was trinken, bis dieser Bela zu Farin meinte. „Du gehst nicht mehr in die Bar?" „Joa da hat einer gemeint, ich würde mit seiner Freundin flirten, dabei hatte sie nicht gesagt, dass sie vergeben ist. Na ja scheiß darauf ich hab wohl kein Glück." Ich trank mein Bier aus und fuhr ins Hotel und legte mich auf Bett. „Was Nathalie wohl gerade so tat. Ob sie immer noch mit dem Typ, mit dem sie mich betrogen hatte, zusammen war. Wie hieß der Wixxer nochmal, ach ja stimmt Kevin." Ich schüttelte den Kopf und sah auf meinen Arm dort stand. „Fuck you and go for Broke." Nach diesem Motto lebte ich mittlerweile seit fast zwei oder drei Jahren. Ich wusste, etwas fehlt, doch ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken. Am nächsten Tag fuhr ich zum Konzert und traf nochmal Farin. Wir tranken einen Kaffee. Er schien auf zwei seiner Kollegen zu warten. Ich griff nach meiner Gitarre und ging auf die Bühne. Ich begann das Lied zu spielen, welches ich mit Billie und Linkin Parks Mike Shinoda geschrieben hatte. Come down und go for broke hieß es und beim Solo riss mir fast die Saite meiner Gitarre. Ein weiter Kratzer auf meinem linken Arm. Ich hatte schon so viele, dass ich aufgehört hatte zu zählen, denn sie alle standen für das abgefuckte Leben, das ich hinter mir gelassen hatte. Beim letzten Song wollte ich mal was anderes machen. Ich legte meine Gitarre auf den Boden, dann sagte ich. „Danke Wiesbaden für diesen geilen Abend. Danke an die Ärzte für diese Chance. Alle fragen sich immer, warum ich so an dieser Gitarre hänge. Der Grund ist ganz einfach, sie war in meiner schlimmsten Zeit für mich da, so banal das klingt, diese ramponierte Gitarre hat mir das Leben gerettet. Jetzt aber genug von dieser Gefühlsduselei, denn einen Song hab ich noch und es wäre cool, wenn ihr alles die Pommes Gabel während dem Song machen könntet, lasst uns gemeinsam die Bühne vor der Hauptband rocken." Ich hob meine Gitarre auf und haute in die Saiten. Ich spielte zum Abschluss eins meiner Lieblingslieder. Danach verzog ich mich hinter die Bühne und auf dem Weg hinter die Bühne, liefen die Ärzte an mir vorbei. Irgendwas roch da sehr faul, aber ich machte mir keinen Kopf darüber. Ich fuhr in die nächste Bar trank zwei oder auch drei Bier und fuhr ins Hotel.
(Farin)
Ich lauschte gerade dem Musiker, der bei unserem Konzert als Vorband spielte. Billie wollte, dass wir ihm eine Chance geben und ich musste zugeben er war gut. Man merkte anhand seines Aussehens, dass er ein Rocker war. Seine Haare zum Beispiel waren, wie die von Chester fast komplett abrasiert. Auf dem rechten Arm trug er ein großes Tattoo und der linke Arm war komplett zerkratzt und er war übersät von Narben. Zudem spielte er auf einer Gitarre, bei der ein Stück des Halses abgesägt war. Ich wartete mit dem Rest der Band auf Bela und Rod, die meinten, sie müssen noch was erledigen. Fünf Minuten vor Beginn des Konzerts trafen die beiden dann endlich auch ein und wir gingen auf die Bühne. Wir spielten jetzt schon eine Weile und als wir zu Westerland kamen, nahm sich Bela ein Mikro und meinte. „So, wir müssten da jetzt mal was loswerden." Ich sah Bela verwirrt an. „Unser guter Farin, war in der letzten Zeit, etwas neben der Spur, wie ihr ja wisst, lief es bei ihm Privat in der letzten Zeit nicht so dolle. Wir als Band haben uns gefragt, was mit ihm los ist und haben die Antwort endlich gefunden..." Ich verstand immer noch nur Bahnhof, als Bela hinter die Bühne ging. Als er wieder kam, dachte ich, ich gucke nicht richtig. Er kam mit Chiara wieder. Verdutzt sah ich zu Rod und der nickte nur. Ich vergaß beinah den Text, doch dann fing ich mich wieder. Nach dem Konzert sah ich Chiara an. „Was sagt dein Freund, dass du hier bist?" Chiara sah mich verdutzt an und dann erklärten ihr meine Jungs, warum ich nicht mehr in der Bar aufgetaucht war. „Ach der... der labbert immer nur Müll. Ich bin Single und bis jetzt war das auch gut so." Bela unterbrach sie und meinte. „Das klärt ihr am besten bei dir, Farin." Chiara nickte nur. Ich verabschiedete mich von meiner Band und dann fuhren wir zu mir nach Hause. Mir war noch nicht bewusst, dass sich mein Leben vollkommen verändern sollte und ich diese Nacht keinen Schlaf bekommen sollte.
(Chiara)
Ich hatte heute eine 10-Stunden-Schicht hinter mir und machte gerade meine Kasse, als ich meine Kollegin Anja rufen hörte. „Hey Devil kommst du mal. Besuch für dich." Ich sah zu Anja. „Ja, warte, ich bin gleich da." Ich zählte das Geld und gab es meinem Chef. „Danke Devil das du eingesprungen bist. Ab ins Bett und du hast zwei Tage frei." Ich nickte nur und ging zu Anja. Sie deutete in die Ecke und ich nickte. Und ging hin „Bitte schnell, wenn es geht, ich bin seit 12 Stunden auf den Beinen und will nur ins Bett." Anja drückte mir einen Kaffee in die Hand und ich sah sie an. „Ins Bett, das dauert noch." Ich kannte die Stimme, dann sah ich Bela. „Warum! Ich bin euch nichts schuldig?" Ich nahm ich einen Schluck Kaffee. „Uns nicht, aber Farin!" meinte Rod. „Er kam nicht mehr wieder und ich weiß nicht warum. Ich bin schon traurig. Er hat mir viel erzählt und ich mochte ihn." Ich lächelte. Bela grinste. „Er hatte etwas viel Pech in letzter Zeit mit den Frauen. Er hatte jemanden und die hat ihrer Mutter geglaubt, dass er sich nicht gemeldet hat. Ist er immer wieder hierher zu dir gekommen?" Ich nickte und folgte den beiden, denn noch sagten sie mir nicht, warum Farin nicht mehr kam. Als er mich sah und nach dem Konzert, fragte er mich, ob es nicht meinen Freund stört, dass ich hier bin. Jetzt war ich verwirrt. Freund? Ich war allein, seit meiner Scheidung. Nachdem mich seine Band aufklärt hatte, fuhren wir zu Farin. Ich war eigentlich hundemüde, doch wir redeten viel und das die ganze Nacht. Es wurde schon hell draußen. „Dann wäre ich jetzt 24 Stunden wach", sagte ich sah. „Ich sehe bestimmt aus wie ein Zombie." Er lächelte, „So schlimm ist es nicht." Er nahm mich in den Arm und sein Handy klingelte. „Einen kleinen Moment bitte." Ich dachte nur ein paar Minuten die Augen schließen. Ich merkte, wie mir die Augen zu fielen. Als ich wieder wach wurde, schien mir die Sonne ins Gesicht und ich lag immer noch in seinen Arm. „Entschuldige, ich war müde." Er grinste. „Das hab ich gemerkt und ich dachte mir, ich lege dich ins Bett. Etwas Schlaf tat mir auch gut." Ich lächelte und dachte scheiß darauf küss ihn doch einfach. Er wich zurück. „Hey, ich bin nicht sie. Ich bin Chiara, du kannst auch Devil sagen. Wir haben so viel miteinander geredet, dass ich dachte, du merkst, dass ich anders bin. Dass ich rote Haare habe, sollte doch mehr als genug sagen, außerdem lebe ich mein Leben, lass mir nicht sagen, was ich machen soll. Noch dazu bin ich Engländerin mit deutschen Wurzeln und..." Weiter kam ich nicht. Ich wurde wieder aufs Kissen gezogen. „Du hast recht." Er lächelte und küsste mich. „Es geht doch und jetzt hab ich einen Freund. Mein Vater lebt die Rockmusik und meine Schwester und Mutter sind etwas eitel, aber trotzdem sehr lieb." Ich nutze die Gelegenheit und zog mein Oberteil aus. „Lust auf ein bisschen mehr?"
(Farin)
Als mein Telefon klingelte, konnte ich mir schon denken, dass es Billie war. Als ich wieder in Wohnzimmer kam, merkte ich, dass Chiara eingeschlafen war. Ich trug sie in mein Schlafzimmer und zog sie in meinem Arm und sah sie an. Ich vergaß dabei völlig, dass ich ja Billie am Telefon hatte und dieser meldete sich sofort zu Wort. „Bist du noch da Farin oder muss ich mit mir selbst reden" „Alles gut bin hier nur etwas abgelenkt. Von einer hübschen rothaarigen in meinem Arm." „So So. Ach ja ich rufe an, weil TJ meinte, er hätte mit seinem Auftritt, Eindruck bei euch hinterlassen, vielleicht wär ja eine gemeinsame Tour was. Ich komme mit TJ die nächsten Tage mal vorbei, dann können wir uns besser darüber unterhalten." Dann legte Billie auf und ich sah Chiara weiter beim Schlafen zu. Irgendwann gegen Mittag wachte sie auf und meinte. „Entschuldige, ich war müde." Ich grinste. „Das hab ich gemerkt und ich dachte mir, ich lege dich ins Bett." Sie wollte mich küssen, doch ich wich zurück. „Hey ich bin nicht sie. Ich bin Chiara, du kannst auch Devil sagen. Wir haben so viel miteinander geredet. Ich dachte, du merkst, dass ich anders bin. Ich hab rote Haare und lebe mein Leben, lass mir nicht sagen, was ich machen soll. Ich bin Engländerin mit deutschen Wurzeln. Und..." weiter kam sie nicht. Ich zog sie wieder aufs Kissen. „Du hast recht." Ich lächelte und küsste sie. „Es geht doch und jetzt hab ich einen Freund. Mein Vater lebt die Rockmusik und meine Schwester und Mutter sind etwas eitel, aber trotzdem sehr lieb." Sie zog später ihr Oberteil aus und meinte „Lust auf ein bisschen mehr?" Auch wenn ich noch nie mit einer Frau geschlafen hatte, konnte ich bei dem Anblick nicht nein sagen und ich genoss es. Wir nahmen uns Zeit für uns beide und genossen den Tag. Später rief noch meine Band an und wollte wissen, ob bei uns alles in Ordnung wäre. Zwei Tage später trafen wir uns mit Billie und TJ und besprachen alles wegen einer gemeinsamen Deutschlandtour. Ich verbrachte viel Zeit mit Chiara und als wir ein paar Sachen von ihr holen wollten, stand da wieder dieser Typ aus der Bar. Ich hielt sie ganz fest und wir versuchten ihn zu ignorieren, doch es klappte nicht. Nach ein paar dummen Sprüchen von Ben, wie der Typ mit Namen hieß, haute Chiara ihm eine runter und bei mir meinte sie. „Toll, wegen dem Arsch kann ich nicht mehr nach Hause. Dass der nicht kapieren will, dass ich nichts von dem will." Ich sah sie an und meinte dann. „Dann wohnst du einfach ab jetzt bei mir." Sie sah mich komisch an und meinte dann. „Ach was solls, ich bin eh lieber bei dir als zu Hause." Ich zog sie in meinen Arm und küsste sie. Am nächsten Tag holte mein Band alles, was noch bei ihr war aus der Wohnung von ihr und wir zeigten Ben an. Ich nahm Chiara die Tage mal mit zu unseren Proben und fing mir ein paar dumme Sprüche von meiner Band ein, aber ich nahm es mit Humor. Denn es zählte nur, dass ich glücklich war...
(Chiara)
Schon merkwürdig wie schnell sich das Leben ändern kann, noch gestern dachte ich nicht mal daran, mit einem Mann zu schlafen und jetzt konnte ich nicht mehr ohne Farin, gerade machte nichts einen Sinn. Ich genoss es und ich wusste genau was ich tat. Bela und Rod riefen noch an. Ich sah Farin und grinste. „Wenn ich bei dir bleiben soll, dann brauche ich noch ein paar Sachen. Mich muss nicht jeder so sehen wie du. Es tat gut, das mal wieder zu spüren." Farin grinste und gab mir einen Kuss. Wir fuhren ein paar Sachen holen und Ben machte wieder Ärger. Ich schlug zu und nachdem ich gesagt hatte, ich kann nicht mehr zurück in meine Wohnung. Meinte Farin ich soll doch bei ihm einziehen, da die Wohnung meinem Vater gehörte, konnte ich ja schnell ausziehen. Rod und Bela holten meine Sachen. Zusammen mit meinem Vater. Der ganz erstaunt war, dass ich so schnell bei einem Mann bleiben wollte. „Farin meine kleine hat bestimmt mit ihren Reizen gespielt, um das zu bekommen." „Nur halb Tom. Eigentlich hab ich gefragt. Und ja, der kleine Teufel hier hat nicht mit ihren Reizen gespart." Mein Vater lachte, dann wollte sie dich unbedingt verführen. Ihre Schwester könnte sich mal etwas von Chiara abschneiden. Sie hat zwar Kinder. Aber ihr Mann vermisst schon etwas." Bela grinste, „So unterschiedlich sind die beiden." „Meine Frau ist eine Mischung aus Chiara und Katharina. Elegant und sehr verführerisch." Einige Tage nach dem Umzug war ich zusammen mit Farin bei den Proben der Ärzte.
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