Chancenlos!

 (Chiara) 

Es war echt schwer zu glauben, dass ich morgen das machte, was ich nie wieder tun wollte. Heiraten! Nachdem ich mich von Farin verabschiedet hatte und zu meiner Schwester und Bela ins Auto gestiegen war, sah meine Schwester mich an und grinste. „Was sagtest du gleich noch, kleine Schwester? Ich werde nie wieder heiraten!? Und jetzt?" „Ja ich weiß. Ich bin so verdammt glücklich und ich glaube, es wird dieses Mal nicht schiefgehen." Bela sah mich an und lächelte. "Fast wäre es wegen dieses komischen Menschen, der dich für sich wollte, nicht so weit gekommen." „Oh ja, aber ihr seid zu mir gekommen und habt es mir gesagt. Das war eine Überraschung für Farin, als er mich gesehen hat und der Rest auch." Ich sah gedankenverloren aus dem Fenster und merkte, dass ich echt nervös war. Gegen 22 Uhr kamen wir dann in meiner alten Heimat an. Wir wollten hier in einer kleinen Burg heiraten. Ich konnte an diesen Abend kaum schlafen und sah immer wieder aus dem Fenster. Erst als ich sah, dass Farin, Rod und meine Familie hier waren, fand ich ein paar Stunden Schlaf. Bis am nächsten Morgen meine Schwester hereinkam und mich weckte. Noch recht müde ging ich runter und nahm die Tasse Kaffee, die meine Mutter in der Hand hielt. Bela grinste. „Das hat dein Zukünftiger vergessen zu erwähnen. Du bist ein echter Sonnenschein am frühen Morgen." Ich sah Bela an, nahm einen Schluck Kaffee und verzog mich, nach dem ich versuchte, etwas zu essen, unter die Dusche. Im Anschluss begann das Drama. Jeder zog und zupfte an mir herum. An meinem Haaren und meinem Kleid. Bloß nicht zu viel Make up. Als ich dann endlich fertig war, sah ich mich an. „Wie eine Prinzessin im Mittelalter. Farin kann gar nicht nein sagen." Es war nicht weit zur Burg und ich ging zu Fuß dort hin. Mein Vater sah mich an. „Meine Kleine, wie sie liebt und lebt. Wunderschön siehst du aus. Sagt ihr Bescheid, dass es losgehen kann." Meine Mutter nickte und kurze Zeit später war ich auf dem Weg zum Altar. 

(Farin) 

Morgen würde Chiara endlich meine Frau sein, während sie die Nacht vor der Hochzeit bei Bela und ihrer Schwester blieb, fuhr ich später zu Rod ins Hotel. Ich packte meine Sachen, die ich unter anderem für morgen brauchen würde. Irgendwie ließ mich jedoch das Gefühl nicht los, dass heute noch irgendwas passieren sollte. Nachdem ich alles zusammen hatte, ging ich raus. Da Rod, mein Schwager und die Nichten von Chiara auf mich warteten. Ich nahm meine Tasche und ging raus und erlebte eine Überraschung... „Hey Farin. Es tut mir leid, was meine Mutter gesagt und getan hat. Ich liebe dich doch." „Ach ja und mir ist das echt egal. Es ist zu spät." „Aber die ist doch vorhin ausgezogen. Sie hat dir einiges gezeigt, wie ich mitbekommen habe und das würde ich gerne mal testen." Ich sagte kein Wort. „Es ist doch nur gut, wenn die rothaarige Schlange weg ist. Sie war nicht mehr als ein Flittchen." Ich sah meine Ex an und holte aus. „So redest du nicht über meine Frau. Ich werde sie morgen heiraten!" Dann ging ich und ließ die Vergangenheit endlich hinter mir. Im Auto erzählte ich den anderen alles. Rod meinte nur. „Die passt perfekt zu dem Vogel, der nicht wollte, dass ihr beide überhaupt zusammen kommt." Im Hotel angekommen, saßen Rod und ich noch lange zusammen, da ich nicht schlafen konnte. Ich war total nervös. Es konnte für mich am nächsten Tag nicht schnell genug zum Altar gehen. Es dauerte jedoch noch eine gefühlte Ewigkeit, bis mich die Orgel erlöste. Als ich Chiara sah, staunte ich sehr und mir blieb beinah der Mund offen stehen. Als sie den Altar erreicht hatte, nahm ich ihre Hand und dann begann der Priester die Predigt... 

(Chiara) 

Nach der Predigt, war endlich die Frage an der Reihe, ob ich ja sagen würde. Natürlich würde ich ja sagen. Ich wollte ihn, nur meinen Farin. Auch er zögerte nicht lange ja zu sagen, ich war verdammt glücklich, obwohl ich doch nie wieder heiraten wollte. Ich küsste Farin und nach den ersten Bildern, gingen wir raus. Es wurde gratuliert. Wir waren nicht viele, unsere Freunde und Familien. Mein Vater sagte noch, dass er verdammt stolz war auf mich und dass Farin auf mich aufpassen sollte. Wir verbrachten einige schöne Stunden mit allen, als meine Mutter meinte. „Da ihr beide ja schon auf einer Burg heiraten wolltet, dachten wir, es wäre gut, dass ihr eure Hochzeitsnacht in einem Zimmer hier in der Burg verbringt. Mit Kerzenlicht und auf Stroh." „Es ist Sommer und warm wird euch schon anders.", sagte meine Schwester. „Klingt interessant." Ich sah zu meiner Familie und dann zu Farin. „Ich kann es kaum erwarten." Nach dem Essen, der Torte und dem Tanz, einiger Worte unserer Familie und Freunde, nahm Farin meine Hand. „Könnte uns dann jemand von euch zeigen, wo wir hin müssen? Ich wäre jetzt mal gerne alleine mit meiner Frau." Bela zeigte uns das Zimmer. „Viel Spaß euch beiden." Ich sah mich um, küsste Farin und lächelte zufrieden. (Farin)Nun, da wir alleine waren, hatten wir was anderes im Sinn. Chiara sah sich um und lächelte zufrieden. „Jetzt habe ich doch noch einmal ja gesagt." „Ja, das stimmt, aber den richtigen Mann, den du verzaubert hast. Mit deinen roten Haaren und deiner frechen, ehrlichen Art." Dann küsste ich Chiara und hob sie im Anschluss hoch, legte sie vorsichtig aufs Bett. Wir ließen uns Zeit. Wir hatten alle Zeit der Welt heute Nacht. Später schliefen wir beide Arm in Arm ein. Ich war vor meiner Frau wach, sah ihr eine Weile beim Schlafen zu, bevor ich sie aufweckte. Wir gingen zusammen ins Hotel, zum Duschen und um was zu essen. Frühstück mit unserer Familie und Freunde. Bela und die Schwester von Chiara fuhren uns zum Flughafen. „Devil du hast so toll ausgesehen gestern. Was anders hätte gar nicht zu dir gepasst." Ihre Schwester sah uns an und lächelte zufrieden. „Dass ich noch mal heiraten würde, das hätte ich auch nicht gedacht." Chiara strahlte mich an. „Dass Farin mal heiraten würde, hätten wir auch nicht gedacht, aber er hat es getan und jetzt viel Spaß. Ihr werdet euch wundern, wenn ihr da seid." meinte Bela. Ich verstand kein Wort und im Flieger meinte ich nur zu Chiara. „Was war denn damit gemeint?" „Keine Ahnung, wir werden es sehen." Die ersten Tage passierte nichts ungewöhnlich. 

Nadja-Engel

JulianLaunspach

KathiBiegerl

Moonshine-Berry

rochel66

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