Tropische Nacht (Maxi-Version)
Im Sommer schien die Sonne satt,
und jede Wolle quält' die Schafe.
Die warme Nacht erfüllt die Stadt,
von zwanzig Grad, was schlecht zum Schlafe.
Es dauert', bis sie unterging,
doch unsre Sonn ist schwarz geworden.
Ein' müden Mond das Blau nur fing,
umnachtet bleibt es allerorten.
Wie fühlt man sich, ist Warmes warm,
ist's dir im Angenehmen süßlich?
Verdaut dich dieses Teufels Darm,
und stimmt dich Hitz nur mehr verdrießlich?
Wo Tempratur doch drastisch fällt -
musst du vielleicht gar quälend frieren?
Wer hat das Leuchten ausgestellt?
Es stimmt mich schwer, es zu verlieren.
Welch Schurke bloß verriet den Tag
und lässt nur schwache Sterne funkeln?
So abgekühlt, erwächst die Klag,
doch wird er weiter uns verdunkeln.
Die Stadt macht ihre Augen zu,
als ob sie Sterne schauend schliefe.
Wir harren doch auf zartre Ruh,
gar heimlich in der Herzenstiefe.
Was ist nach diesem Tag entzwei?
In jeder Nacht muss Wahrheit werden.
Was wurde heut an Geistern frei?
Und welche gingen heut von Erden?
Und mancher noch vom Schlafe flieht,
und mancher weint in diesen Nächten.
Sie werden disharmonisch, müd,
von Nacht und Tag versucht zu knechten.
In Nächten scheint es manchmal so,
als würden besser nur die Augen.
Das macht dich allzu selten froh,
kann Tränen grausam aus dir saugen.
Doch was und wen man tags vergaß,
dem gelten nachts ein paar Gedanken.
Der Tod vom schwarzen Kinde fraß,
vergehn des Nachts der Augen Schranken?
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