Tränengeläut
Inspiration: "Die Mutter, die ihr Kind verlor", und irgendwie fehlte das Thema in dieser Form noch.
Die Glocken schlug es längst schon an,
doch fehlte ihn' der Klöppel lange.
Ein kalter Luftzug blieb vom Schlage dann,
zerblies und frostet' jene Kranke.
Aus vielen schweren Tränen floss
sich jene Glocke wohl zusammen.
Die schwerste separat man goss,
gehärtet klingt es, zu verdammen.
Vor einem Jahr erklang Geläut,
erfolgreich von dem Kind geschüttelt.
Es klingt ihr in den Ohrn noch heut,
so schrecklich schief, und harsch gerüttelt.
War erst noch eines jeds betäubt
vom kakophonen Fluch der Trauer,
hat sich's, wie Asche sich zerstäubt,
gelegt wie jeder Tränenschauer.
Sie hieb so hart, dann schrie sie laut.
sie hat die Glocke grob geschlagen,
Begriff nicht, wie sie aufgebaut.,
hat keine Kraft, sie fortzutragen,
die Zähren Kupfer nicht noch Zinn
zusammgefügt aus manchen Tränen
Metalls, doch was war nur darin?
So ungewiss muss sie sich grämen.
Es bleibt in ihr der schwarze Schall,
die Melodie in falscher Farbe.
Der Sonnenpfiffe Widerhall
verschluckt wird von der nassen Narbe.
Die Wunde, tief in ihrem Ohr,
ward infiziert von schlimmstem Schrecken.
Die Mutter, die ihr Kind verlor,
kann ihre Tränen kaum verstecken.
Sie hält sich ihre Ohren zu,
und wird so gar nichts anders hören.
Sie lässt den bösen Wurm im Ruh,
und diesen wird wohl wenig stören.
Dann findet sie die Gießerei,
bemerkt ein großes heißes Becken.
Wie lange hielt nur an der Schrei?
Er blieb in keinen Ohren stecken.
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