Quelle
Er öffnet feiner Flut die Tore,
und will das Wasser, bis zum Grund.
Es quillt ihm bald schon aus dem Ohre,
und immer müder wird der Mund.
Er trinkt noch weiter, wird ersaufen,
die Lunge wird ein Magen auch.
Es ist unmöglich, auszuschnaufen,
statt Luft ist totes Glück im Bauch.
Man braucht ein Wasser, um zu leben,
benötigt Nektar, für den Brand,
doch lässt er deine Tor' verkleben;
zerrissen von der giergen Hand.
Man fürchtet um des Teiches Ende,
Versiegen aller Wassergab -
doch was getrunken, wird zur Spende
nach einer Zeit, dass ich mich lab.
Jedoch verspricht es zu vergiften,
wenn exzessiv du stetig säufst.
Denn wasserschwer wird's deinen Lüften,
auf die du weiter Wasser träufst.
Und Wasser, Nektar sind verschieden,
denn Nektar ruht im Pfützen bloß.
Die Süße lähmt den Krieg und Frieden,
und kommst du für die nächste los?
19. 10. 2020
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