Meine Worte aus Stahl

Ihr sagt, ich schriebe euch zu hart,
ein Stahl auf Porzellan.
Ich hätt am Samt statt Stahl gespart,
die Zunge werde Zahn.
Wo Tränen trocknen, werden kälter,
erstarrt es gläsern, was gefroren,
umschließend stets als Wärmbehälter
Erinnerung, wie sie verloren.

Ich schmeiße Stahl auf ein Modell,
und will dem Samt erklärn:
Die Faust geballt, zerbricht es schnell,
was ewig sollte währn.
Die Tränen, die nicht meine waren,
verehre ich wie sonst mein eigen.
Wem Scherben in die Augen fahren,
dem will ich mein Bedauern zeigen.

23. 9. 2020

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