An ein Teufelchen

Dein Engel Sohn verspricht den Bäumen,
wenn winters sie der Zweifel packt.
Er lässt uns nachts das Glück erträumen,
mit ihm gerät der Geist entschlackt.
Er schenkt Erbarmen vom Erfrieren,
dem Müden zeitweis zweite Ziel'.
Er öffnet stets verschlossne Türen,
verdankst du ihm nicht wahrlich viel?

Verwahrt in Worten, wohlverschlossen
und wohlbehalten, kaum verletzt,
Geschichten, teilweis ungenossen,
uns aufschließbar, und sehr geschätzt.
Zumindest hast du ihn geboren,
die Mutter muss die Beste sein.
Es fragt sich, welchen Preis verloren
hat jener Engel - wohl nicht klein

Du weist uns in den Straßengraben,
und einzig du dann gratulierst.
Du lässt an mir sich Marder laben,
weil du sie alle massakrierst.
Du machst die Arme gern zu Schwingen,
den Boden zu der Sterne Reich.
Du lässt den Tod die Träume singen,
mit dir ist kein Pullover weich.

Zum Himmel will ich nur mit Leitern,
die du mit Stufen stets bestückst.
Du lässt mich meinen Geist erweitern,
indem du ihn zusammendrückst.
Du zeigst dem Hai das Glück der Ruhe,
Fregattenvögeln Lust am Land.
In viel zu vielem, was ich tue,
bist du, noch leider nicht erkannt.

13. 12. 2020

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