Wahrheit oder Pflicht aller Klasse 1A

Nach dem er mich gefragt hat, ob ich mitspielen wolle, verbringe ich noch ca. zwei Stunden bei Midoriya, um den Unterrichtstoff zu lernen, den ich nicht weiß.

Um ca. 18 Uhr gehen wir in den Gemeinschaftsraum und alle sitzen im Gemeinschaftsraum. Ich merke, dass es Freitag ist, da mehrere Bierkisten dort stehen. 

Ich schaue vielsagend in die Runde.

Ich: "Ich werde nicht trinken. Egal, ob ich dann eine Spielverderberin bin. Ich kann mich auch so betrunken genug benehmen. Also, erwartet nichts."

Iida ist gleich auf meiner Seite und meint, dass er auch nichts trinken würde, da er morgen seinen Bruder besuchen würde.

Alle anderen werden trinken. Das merke ich an ihren Blicken.

Also setzt ich mich am weitesten vom Bier weg. Midoriya selbst nimmt sich eins davon und und setzt sich an meine linke Seite, da ich am rechten Ende der Couch sitze.

Nachdem sich alle anderen gesetzt haben, fängt Iida mit der Runde an.

Iida fragt mich: "Kuran-san, Wahrheit oder Pflicht?"

Ich bin leicht irritiert und erwiedere: "Wahrheit."

Iida meint sachlich: "Wie findest du es hier bis jetzt?"

Ich bin leicht überrascht und antworte ehrlich: "Ich finde euch nett, bis auf zwei Ausnahmen. Aber ich war noch nie ein Freund von Perversen oder Mobbern. Mineta, Wahrheit oder Pflicht?"

Mineta schaut mich lustvoll an und säuselt pervers: "Plicht, Zuckerschnecke."

Mir läuft ein kalter Schauer über dem Rücken und entgegne genauso kalt: "Gehe zu dir nach Hause und bleibe dort bis Sonntag. Niemand ist von dir angetan. Also geh."

Manche fangen an mich überrascht anzublicken, während andere anfangen zu kichern.

Mineta verschwindet und meint, dass Yaoyorozu sich jemanden raussuchen kann.

Sie wendet sich an Uraraka und und fragt die, ob sie Wahrheit oder Pflicht nehme.

Sie nimmt Wahrheit.

Yaoyorozu fragt: "Wenn du in einer Lotterie gewinnen würdest, würdest du das Geld deinen Eltern geben?"

Uraraka antwortet sofort: "Natürlich. Ich will ihnen helfen."

Ich mit einem traurigem Unterton meine: "Ich würde meinen auch helfen."

Nach fünf weiteren Runden und jeder mindestens fünf Bier intus hat, spielen wir 'Nimm ein Finger runter, wenn...' bei dem ich die Fragen stellen darf.

Ich fange an mit der Frage: "Nimm ein Finger runter, wenn du Geschwister hast."

Iida, Todoroki und ich nehmen ein Finger runter.

Ich mache weiter mit der Aussage: "Nimm einen Finger runter, wenn du dir Haare gefärbt hast."

Kirishima und ich nehmen einen Finger runter. Andere schauen uns leicht überrascht an.

Ich lasse sie nicht zu Wort kommen und sage: "Nimm ein Finger runter, wenn es bei dir zu Hause Familienprobleme gibt."

Bakugo, Todoroki, Uraraka und ich nehmen einen Finger runter.

Ich schaue auf den Boden und presse durch zusammengebissene Zähnen hervor: "Nimm einen Finger runter, wenn du mal gemobbt wurdes."

Midoriya, Ashido und ich nehmen einen Finger runter.

Ich drehe meinen Kopf weg und sage: "Nimm einen Finger runter, wenn du schon mal zu etwas gezwungen wurdest, was du nicht wolltest."

Todoroki und ich nehmen einen Finger runter.

Ich blicke in die Runde, bis ich Bakugo ansehen kann und meine: "Nimm einen Finger runter, wenn du jemanden gemobbt hast."

Bakugo schaut auf den Boden und nimmt einen Finger runter.

Ich atme tief durch und bringe die Aussage: "Nimm ein Finger runter, wenn du schon mal Depressionen hattest oder gerade hast."

Die Hälfte der Klasse nehmen ihre Finger runter. Darunter auch Midoriya und ich.

Ich bringe leise eine Aussage hervor: "Nimm einen Finger runter, wenn du jemanden liebst, aber du die Freundschaft nicht zerstören möchtest."

Kirishima, Bakugo, Uraraka, Ashido, Todoroki, Yaoyorozu, Tokoyami, Asui, Midoriya und ich nehmen einen Finger runter.

Ich meine ernst: "Nimm einen Finger runter, wenn du nicht nur auf das andere Geschlecht stehst."

Ich und ein paar andere nehmen einen Finger runter.

Ich schaue etwas mutiger und sage: "Nimm einen Finger runter, wenn du schonmal das selbe Geschlecht geküsst hast."

Alle nehmen einen Finger runter.

Ich blicke betrübt und murmele so laut, dass es alle hören können: "Nimm einen Finger runter, wenn du zu viele Geheimnisse hast und sie niemanden erzählen kannst."

Midoriya und ich nehmen einen Finger runter.

Ich habe keinen Finger mehr oben und schaue zu Midoriya. Er ist leicht grün um die Nase.

Sieht so aus, als ob er genug Alkohol intus hat.

Ich gehe zu Iida und sage zu ihm, dass ich Midoroya in die Schlafräume bringe.

Er selbst folgt mir und fängt an, mich wie ein Teddybär zu knuddeln. 

Ich werde leicht rot und Iida meint, dass ich mich auch hinlegen solle, weil ich leicht rot wäre und er nicht möchte, dass ich krank werde.

Wenn du wüsstest, Iida.

Ich laufe mit Midoriya im Rücken hoch zu den Schlafräumen und gehe zu seinem Zimmer.

Ich drehe mich in seinen Armen um und frage ihn, ob ich den Schlüssel haben kann. 

Er holt ihn raus und meint, mit einem fettem Grinsen im Gesicht: "Nur für eine Gegenleistung."

Ich blicke ihm ins Gesicht und kann es nicht fassen.

Ich bringe ihn hoch und du willst dafür eine Gegenleistung!? Sag mal, geht es dir gut?

Meinen Gedanken nicht aussprechend, hinterfrage ich, was er den dafür möchte.

Er erwidert nur: "Zeit mit dir."

Mit roten Wangen klaue ich ihm den Schlüssel aus den Händen, drehe mich zur Tür und schließe diese auf. Ich selbst laufe mit Midoriya rein.

"Ok, ich hol jetzt zwei T-Shirts und zwei Hosen aus deinem Schrank raus, da ich dich nicht alleine lassen werde, aber ich schicke dich ins Bad, damit du dich dort umziehst und dir die Zähne putzt, damit ich mich auch umziehen kann. Ok?", murmele ich, weil ich die Ruhe nicht stören möchte.

Ich spüre, dass er die Arme kurz ein wenig fester zudrückt und dann lässt er mich los, um langsam ins Bad zu schlurfen mit einem der beiden Bündel in der Hand.

Ich selbst warte, bis er die Badezimmertür zumacht, um mich selbst umzuziehen. Als ich mich umdrehe und mich auf das Bett setze, geht die Tür auf und er kommt zu mir, legt sich hin und zieht mich an sich mit meinem Rücken zu seiner Brust. Mein Kopf liegt auf seinem rechtem Arm.

"Mi-Midoriya?", fange ich stotternd an.

"Warum nennst du mich nicht Izuku?", kommt es leise flüsternd direkt in mein Ohr.

Ich bringe nur Gestammel hervor.

"Ich werde dich auf jeden Fall Hami nennen."

Ich bekomme Nasenbluten.

"D-darf ich mir ein Taschentusch holen?"

"Warum?"

"I-Ich hab Nasenbluten bekommen."

"Ich komme mit."

"B-bitte nicht. Ich komm schon alleine zurecht."

"Ok." Er ist leicht angefressen.

"Hey, ich komm zurück."

Ich gehe ins Bad und halte mir für mehrere Minuten ein Tuch unter die Nase. Danach wasche ich mir das Gesicht und gehe wieder rüber.

Als ich wieder zurück komme, ist Midoriya an einem Handy und schaut interessiert auf das Display. Als ich näher komme, sehe ich, dass es Sprünge hat.

"Sag mal, bist du an meinem Handy?", frage ich ihm empört.

Er blickt auf und sagt unverblümt: "Was sind das für Audios mit meinem Namen?"

Ich werde knallrot und renne auf ihn zu.

"D-die sind ni-nicht so wichtig."

Ich reiße ihm das Handy aus der Hand, nichts ahnend, dass die 'Jealous-Midoriya'-Audio angegangen ist.

Ich lege das elektronische auf den Tisch und lege Midoriya und mich ins Bett.

Er kuschelt sich an meinen Rücken und ich versuche einzuschlafen, was auch klappt.

Nach ca. einer halben Stunde wache ich durch eine Bewegung an meiner linken Seite auf. Dazu höre ich die Audio.

Oh Nein!?

Ich mache nichts und spiele vor, dass ich schlafen würde. Nach einer viertel Stunde ist die Audio zu Ende und ich spüre einen Kuss auf meiner Wange, dann legen sich seine Arme um mich und ziehen mich mit dem Rücken an seine Brust.

Ich werde rot und meine Atmung beschleunigt sich, schlafe aber ebenfalls ein.


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