Kapitel 13
Familienprobleme
Amerikas Sicht:
Es war viertel nach 4 Morgens.
Rumid, Japan und ich standen in einem Untersuchungszimmer, im Krankenhaus der Insel.
Vor uns, auf einem Untersuchungstisch, lag die kleine Freedom und wurde von Penelope durch gecheckt.
„... also als du sagtest das ich mich auf einen Säugling einstellen sollte," sprach die Ärztin mit erstauntem Blick.
„Habe ich nicht mit einem aus einer Blume gerechnet."
Die Frau misste Temperatur, wog das Kind und bestimmte die Größe.
„Ame hältst du sie Bitte fest? Ich mache einen Ultraschall um ihre Organe mit unseren Vergleichen zu können."
Ohne etwas zu sagen kam ich näher und stellte sicher das sich die kleine nicht bewegte.
Für ihr alter war sie überraschend aktiv.
Sie kicherte ein wenig als die Deutsche die Untersuchung begann und das kalte Gel den Körper des Kindes berührte.
Bei dem niedlichen Gelächter zogen sich meine Mundwinkel ein bisschen nach oben.
Sie war wirklich süß.
„... hmm," machte die Ärztin nach wenigen Minuten.
„Was ist los?" erkundigte sich mein Ehemann.
Penelope schaltete das Gerät aus und säuberte das Baby.
„Überhaupt nicht. Sie scheint genau so aufgebaut zu sein wie wir."
Beide Docktorinen verzeichneten diese Infos.
Dann klopfte es an der Tür.
Ein erschöpft aussehende Hugó trat ein.
Seine Schwiegermutter schenkte ihm ein einladendes und warmes Lächeln.
„Danke das du es so spät noch einrichten konntest. Ich habe bloß noch nie einen Countryhuman mit zwei Augenklappen untersucht," erklärte sie.
Der Angesprochene nickte müde und trat näher.
„Hast du dir schon ihre CH-Augen angesehen?"
Die Deutsche schüttelte den Kopf.
„Wollte ich gerade."
Mit diesen Worten nahm sie eine kleine Taschenlampe in die Hand und hob Freedoms linke Augenklappe ein bisschen an.
Sie leuchtete rein und tat darauf hin das selbe beim Rechten Auge.
Später testeten die Beiden des Babys Reaktion auf Geräusche und Gerüche.
Den beiden nach war alles normal.
„Sie ist eindeutig Hypersensibel. Das ist gut. Wenn die Augen nicht ganz funktionieren müssen die anderen Sinne aushelfen. Bei ihr ist es sogar stärker als bei mir," erklärte uns der Ungar gähnend.
„Deshalb wäre es besser wenn es um sie herum nicht zu laut wird," setzte die Europäerin hinzu.
Sie wand sich wieder an ihren Schwiegersohn.
„bitte benutze deine Kraft einmal an ihr."
(An alle die es vergessen haben. Hugó kann das Inserate Wesen einer Person sehen. (Heißt z.b: Aura, Besonderheiten, Sexualität und Geschlechtsidentität, ...)
Zustimmend nahm er das kleine Händchen des Mädchens in seine eigene Hand. Seine Augen leuchteten bronzefarbend als er seine Fähigkeit benutze.
Vermutlich rechnete keiner von uns mit etwas "ungewöhnlichem", da ja alle Test normal ausfielen, doch Hugó runzelte die Stirn.
Kopfschüttelnd konzentrierte er sich noch mehr auf ihr Innerstes. Aber nichts schien sich geändert zu haben.
Er ließ von dem Kind ab und sah uns ein bisschen unsicher an.
„Was ist denn?" erkundigte sich Japan.
„Was hast du gesehen?"
Wir bekamen keine Antwort. Der Brillenträger bat uns nur um etwas, von dem ich selber noch nichts gehört habe.
Den Erziehungsberechtigten eines Countryhuman-Kindes sei es anscheinend möglich dieses in Menschengestallt zu versetzten.
„Wir wissen aber noch nicht einmal wer die Eltern von ihr sind. Sie kam nicht wie alle anderen Säuglinge." kommentierte Rumi.
Normalerweise erscheinen Countryhuman Babys in kleinen Körbchen. Meistens in den Schlafzimmern der Eltern/Erziehungsberechtigten.
Der Angesprochene kratzte sich unsicher am Hinterkopf.
„das ist es ja. Ich denke sie ist die blutsverwandte Tochter von euch beiden," meinte er und deutete auf den Weißhaarigen und mich.
Dritte Person:
Das Ehepaar wechselte perplexeste Blicke.
Dann schüttelte Amerika seinen Kopf und verlangte eine Erklärung.
„Wie soll das funktionieren? CHs haben keine DNA."
„Wir haben schon eine DNA," grätschte Penelope ein.
„Man kann sich nur nicht fortpflanzen und Verwandtschaft kann man aus ihr ebenfalls nicht rauslesen."
„Eben," kam es von der Asiatin.
„dann ist es doch gar nicht möglich, dass sie mit ihnen verwandt ist."
„Naja wir können es ganz einfach Testen."
Mit diesen Worten bereitete die Deutsche alles vor um den dreien Blut ab zu nehmen.
Wie erwartet weinte das Baby bei dem Einstich.
Wie aus Reflex wurde sie von der USA auf den Arm genommen und versucht zu beruhigen.
Die Doktorin brachte die Proben ins Labor und lies die anderen Anwesenden alleine.
Nach einer unruhigen Stille fragte die Wissenschaftlerin folgendes.
„Wollt ihr mir jetzt erklären wieso ihr von der "Geburt" wusstet?"
Das Tote-Land wurde hellhörig während die Angesprochene seufzten.
„Wir wissen selber nicht ganz was das war. Wir wurden aus einem Traum wach, in welchem wir zu die Wiese geschickt worden und riefen dich an," antwortete der Halbeuropäer.
„Von wem wurdet ihr geschickt?" wollte die Junge Frau wissen.
Dabei schrieb sie sich alles auf was Rumid ihr erzählte.
„Wissen wir nicht," erklärte der Angesprochene Schulterzuckend.
„Da war eine Person aber wir wissen nicht mehr wie sie aussah und ihre Stimme klang wie als hätten mehrere Leute gleichzeitig gesprochen."
„Hmmm interessant," murmelte das weibliche Land.
Der Befragte sah zu seinem Ehemann und wollte bereits fragen ob er noch etwas vergessen hatte.
Er stellte die Frage aber nicht. Stattdessen schmunzelte der Russe, als er sah wie fürsorglichen und liebevoll Ame das Baby im Arm gehalten hatte.
Ein herzerwärmender Anblick.
Die Kleine fühlte sich bei Ame eindeutig geborgen. Und US schien es zu freuen das Kind in Sicherheit zu wissen.
Nach einigen Minuten kam die Preußin zurück. In den Händen hatte sie die Ergebnisse aus dem Labor.
„Also nun haben wir es schwarz auf weiß. Freedom weißt in ihrem Blut eindeutig eure DNA auf. Damit ist dieses Baby eure Tochter. Herzlichen Glückwunsch ihr zwei," wünschte sie dem Paar.
Japan sah sich das Dokument an und schrieb einige Werte davon ab.
Auf Wunsch von Hugó legte Ame die Kleine wieder auf den Untersuchungstisch.
Der Österreicher erklärte dem Ehepaar wie sie Freedom in ihre Menschengestalt versetzten konnten.
Beide hielten eine Hand der kleinen.
Sie sammelten all ihre Konzertratin zusammen um ihre Menschengestalt bei zu behalten.
Das Festhalten von der kleinen sollte diese Konzentration auf sie überleiten.
Wie es der Therapeut es vorhergesagt hat verwandelte sich der Säugling in ein Menschenbaby.
Ihre Hautfarbe war fast so gebräunt wie Amerika seine. Im Gesicht hatte sie ein paar Hauteritationen in verschiedenen Stärken.
Auf dem Kopf hatte sie bereits ein bisschen Haar welches großflächig dunkelbraun/fast schwarz war. Nur eine Fordere Strähne war schneeweiß.
Ihre Augen waren Blutrot.
Genau diese schienen dem kleinen Countryhuman weh zu tun, denn sie kiff die kleinen Glubscher zu und begann wieder zu schreien.
Sofort unterbrachen ihre Eltern den Prozess.
Der Älteste im Raum nahm seine Tochter auf den Arm und versuchte sie, durch leichtes Schaukeln, zu beruhigen.
„Das kann nicht sein," stammelte die blauäugige Frau fassungslos.
Ihr Schwiegersohn senkte bedauernd den Kopf.
„What? What is going on here!? (Was. Was geht hier vor sich)" fragte der Nordamerikaner dringlich.
Penelope sah zu dem Mann mit den Hetorocomen Augen.
„... sie ist Blind."
Alle, bis gerade noch unwissenden, schweigen mit geschockten Gesichtern.
Nach einer gefühlten Ewigkeit brach die Asiatin die Stille.
„Aber- aber Countryhumans können keine vollen, körperlichen Einschränkungen bekommen. ...oder?"
„Ich verstehe das auch nicht," entgegnete die andere Frau.
„Ihre Augenfarbe und diese Reaktion auf das Licht... sie hat Albinismus."
Vor Überforderung hielt sich Japan ihre Hand an die Stirn und sah vielleicht ein wenig hysterisch aus.
Dem Nordamerikaner ging es fast genau so.
„Was ist hier bitte los!? Erst Taucht aus dem Nichts eine Insel auf, dann kommt raus das sie von lebenden Elementen erschaffen wurde und dann wird meine Tochter von einer Pflanze geboren und ist zu dem auch noch blind! What the Fuck!?"
„Schatz bitte," hörte man den Russen mit ruhiger, aber besorgten Stimme.
Er legte seine Hände auf die Schultern seines Ehemannes und zog diesen ein wenig näher an sich heran.
„Versuch ruhig zu bleiben. Aufregung ist weder für dich noch die Kleine gut."
Rumid hatte recht und US wusste das.
Also atmete er Stirnrunzelnd durch und entschuldigte sich leise.
„Alles gut lepestok," lächelte der Weißhaarige liebevoll küsste er den Kleineren auf den Kopf.
„Aber du hast was wichtiges gesagt Ame," meinte die Lebende Countryhuman.
„Die ElHs schienen zu wissen das Freedom in der Pflanze war also wissen sie vielleicht was mit ihr los ist?"
„Das könnte gut sein," stimmte ihr der Größte zu.
„Ich habe bereits versucht die Elemente zu kontaktiere," sprach Penelope mit verschränkten Armen.
„sie sind entweder auf Patrouille oder in Ruhephase. Heißt wir bekommen unsere Antworten frühestens Morgenfrüh."
Die Länder fanden sich damit ab und beendeten die Tests.
Sonst schien an der kleinen nichts Auffälliges zu sein.
Glücklicher weiße war sie nur in Menschengestalt vollständig Blind.
Hugó sagte er konnte sehen das sie die Aura von anderen erkennen konnte, wenn sie in CH-Form war. Wenigstens etwas...
(Das ist nicht ihre Kraft ⚠️ So sieht sie nur)
Das Krankenhaus hatte eine kleine Kinderstation, aus welcher die Deutsche, dem Ehepaar ein paar Windeln, ein bisschen Babykleidung, Schnuller, Fläschchen und ein Reise-Babybett mitgab.
„Danke Penelope," bedankte sich die USA.
„Wir bringen dir die Sachen Wieder wenn wir eigenes besorgt haben."
Die Angesprochene machte daraufhin eine abweisende Handbewegung und lächelte.
„Mach ich gerne. Und jetzt geht Heim. Wir alle brauchen unbedingt ein bisschen Schlaf."
Sie dachte kurz an etwas und grinste leicht amüsiert.
„Besonders wenn morgen eure Gäste kommen," setzte sie noch hinten dran.
Der Größte der Runde legte seinen Kopf leicht schief.
„welche Gäste meinst du?"
„Oh bitte," lachte die Frau.
„Amerikas Eltern wissen doch immer gleich alles. Ich wette mit euch sie stehen Morgen vor eurer Tür um die Kleine kennen zu lernen."
Hätten sie gewettet, würden Rumid und Ame Penelope nun eine Menge Schulden.
Um 8 Uhr standen Flora, UK, Ina und Sophia auf der Matte.
Wie erwartet haben die lebenden Europäer irgendwie von dem Säugling gehört und sofort den anderen Beiden davon berichtet.
Richard und Sonker wurden ebenfalls von den Tratschtanten benachrichtigt, doch der Deutsche entschied sich den frisch gebackenen Eltern etwas Gewöhnungszeit zu geben, bevor sie sie besuchen würden.
Franz: „awwwww die Kleine ist einem Engel gleich!" bewunderte die Französin als sie das jüngste Familienmitglied erblickte.
„Ihre Flagge ist so bonita (schön)," stellte die Spanierin fest.
„Die müssen wir unbedingt nähen lassen."
„Nicht so sch-"
Flora unterbrach ihren Sohn indem sie ihm eine Geschenktüte in die Hand drückte.
„Ihr habt sicherlich noch keine Sachen für sie weshalb Cai so freundlich war seinen Laden früher zu öffnen."
„Du hast so lange bei ihm Sturmgeklingelt bis er nachgegeben hat," korrigierte die Nordamerikanerin lächelnd und Kopfschüttelnd.
„ja pero (aber) es war ein Notfall," meinte die Tote Europäerin.
„Findest du nicht?"
„Habt ihr bereits einen menschlichen Namen für sie?" fragte der Brite neugierig.
Rumids Sicht:
Leicht überrumpelt und nicht ganz wach sahen Ame und ich einander an.
In der Nacht haben wir natürlich noch eine Weile lang geredet, weshalb wir nicht gerade viel Schlaf hatten, aber wir haben uns keine Gedanken um einen Namen gemacht.
„ehhhhmmmmm..." kam es von meinem Geliebten.
Dieser warf mir einen Blick zu, welcher deutlich machte das ich eine Antwort geben sollte.
„Oh eh- darüber haben wir uns noch keine Gedanken Gemacht?" brachte ich mehr wie eine Frage raus als wie eine vernünftige Antwort.
„Das dachte ich mir," entgegnete mein Schwiegervater und nahm, mit selbstsicherem Lächeln, ein gefaltetes Blatt Papier raus.
Entfaltet sah man eine große Auflistung von Namen aufgeschrieben.
„Ich war so frei und habe ein paar potentielle Namen nieder zu schreiben."
"Ein Paar" war eine Untertreibung. Das gesamte Blatt war beschrieben.
So wie das aussah waren die Vorschläge auch alphabetisch sortiert.
„Natürlich ist es eure Entscheidung wie ihr Freedom benennen wollt. Dis soll bloß zur Inspiration verhelfen," erklärte der Erdbeerblonde Mann schmunzelnd.
Unsicher lächelnd nahm Amerika die Liste entgegen.
„Thx Dad."
(Ich habe bereits Namen vor sie ;))
„Ihr werdet sie wahrscheinlich nicht Taufen lassen. Richtig?" vermutete seine Tante.
„Ehhhhhhh..." stammelte ich wieder vor mich hin.
Ina zog die Drei anderen wenige Zentimeter von uns weg und schenkte uns ein warmes Lächeln.
„Meine Lieben," sprach sie ruhig.
„Ich weiß das es aufregend ist Großeltern zu werden, aber die zwei haben Freedom erst seit wenigen Stunden und brauchen noch etwas Zeit bevor sie so Große Entscheidungen treffen können. Findet ihr nicht?"
„Du hast recht liebes," stimmte ihr Flora zu.
„Ich habe sowieso noch einen Kuchen dabei. Der ist jetzt wichtiger.
Mit diesen Worten verlies sie das Zimmer und steuerte auf die Küche zu.
UK folgte ihr um behilflich sein zu können und Sophia suchte die Toilette auf.
„Danke Ma," bedankte sich der Nordamerikaner erleichtert.
Mitfühlend und amüsiert sprach die Angesprochene:
„Immer doch mein kleines Bison."
Ihr schien etwas ein zu fallen. Sie griff in ihre Handtasche und zog einen Traumfänger heraus.
Der Rahmen war dunkelbraun und die Schnüren schwarz aber die Perlen und Federn waren in den Farben des Regenbogens.
„Ich dachte mir es wäre vielleicht nutzvoller als ein Mobile."
„Danke Ma. Er ist wunderschöne," strahlte mein Gatte freudig.
Auch ich bedankte mich bei meiner Schwiegermutter.
„Ja Ina. Der sieht toll aus. Danke dir."
„kein Ding. Habe ich gerne gemacht."
Die anderen haben Kaffee gekocht und den mitgebrachten Kuchen angeschnitten. Zusammen saßen wir im Wohnzimmer und unterhielten uns.
Irgendwann sah US auf die Uhr.
„Moment mal," ergriff er das Wort.
„Mom musst du heute nicht Arbeiten?"
Die Angesprochene trank ihren Kaffee zu Ende bevor sie auf die Frage einging.
„Non. Georg und ich haben das Café für heute zu gemacht. So haben wir beide Zeit für unsere Familien."
Ihr Lebensgefährte zog interessiert eine Augenbraue hoch.
„Oh was hat er denn zu tun?"
„Was das weißt du noch nicht?" stellte Flora ungläubig als Gegenfrage.
„Klaus hat wohl nur so getan als könnte er sich nicht mehr an die Vergangenheit erinnern und hat damit Hugó das Herz gebrochen."
„nicht war! Wirklich?"
„Ja! Der Arme hatte einen Zusammenbruch und wurde von Richard nach Hause gebracht," entgegnete die Französin.
„Die Zwillinge haben jetzt einen Plan die beiden zum sprechen zu bringen."
„Was für Zwillinge?" fragte mein Gatte verwirrt.
„Ja Georg und Dorotea," antwortete seine Europäerin Mutter.
„Ach ich dachte Georg wäre Älter," sprach sein Vater.
„Was? Ich dachte immer die Schwester wäre die Ältere," harkte sich Ina in das Gespräch mit ein.
Wenige Minuten lang diskutieren die CHs wie alt die Deutschen Kinder doch wären, bis sie alle verstummten und mich dagegen auffordern ansahen .
„...was?"
„Du bist der nächste Verwandte der Beiden und bist mit Tea auf gewachsen," meinte UK.
„Du müsstest doch wissen wer älter ist."
„Ihr drei habt Georg halb großgezogen," Argumentierte ich und deutete auf die Alliierten.
„Dann müsstet ihr es doch auch wissen. Außerdem hab ich keinen Plan. Das ist schon immer ein Spiel der Beiden gewesen um andere verwirrt zu sehen."
„Auch wieder war," sah mein Liebster ein.
„Egal. Flora du meintest sie hätten einen Plan. Welchen denn?" wechselte Sophia das Thema.
Georgs Sicht:
Als wir Gestern erfahren haben was zwischen unseren Großeltern passiert ist, setzten sich meine Schwester und ich zusammen um eine Lösung für dieses Problem zu finden.
Tea schrieb mir sie hätte einen Plan.
Da meine Kollegin selber Dinge zu tun hatte, ließen wir die Bäckerei geschlossen.
Gerade war ich auf dem Weg zu meiner Schwester.
Vor ihrer Haustür hielt ich inne.
Die Tür war Offen...
Wir waren hier verabredet, weshalb ich mir nicht erklären konnte weshalb sie aus gegangen sein sollte.
Ihr Van war ebenfalls noch in der Einfahrt.
Als ich nachdenklich da stand viel mir ein was meiner Urgroßmutter passiert war.
Was wenn Tea ebenfalls entführt wurde?
Ich rüstete mich mit einem Blumentopf, welcher auf der Fensterbank stand, aus und trat langsam ein.
Ich schlich durch den Gang und wagte es kaum zu Atmen.
Wohnzimmer sah lehr aus.
Aber die Couch war sehr unordentlich.
Sah aus wie nach einem Kampf.
Meine Sorge verfestigte sich, weshalb ich mich etwas schneller durch die Zimmer arbeitete.
Ein raschelndes Geräusch aus dem Schlafzimmer zog meine Aufmerksamkeit auf sich.
Ich steuerte direkt auf besagten Raum zu und hielt mich bereit.
Mit Schwung riss ich die Tür auf.
Es war nicht zu fassen was vor ein Szenario sich vor mir abspielte.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie erschrocken ich war.
UND WIE ANGEWIDERT!
Es ist echt ekelhaft gewesen meine Schwester beim Rummachen zu erwischen!
Besonders wenn der Bettpartner mein Bester Freund war!
(⚠️SPOILER⚠️➡️ Keine Sorge das ist kein bleibender Ship in der Geschichte. Erklärte sich gleich ein wenig😅)
Ich lies den Topf Fallen, drehte mich von den beiden Halbnackten weg und gab angewiderte Geräusche von mir.
„BEI GOTT WAS IST LOS MIT EUCH!? Igitt Igitt Igitt!!!"
Die anderen bemerkten mich endlich und erschreckten sich wohl auch.
„Man Georg!" schrie mich die Blonde an.
„Schon mal was von Klopfen gehört!?"
„Hallo!? Hast du schon mal was von Tür abschließen gehört!?" warf ich zurück.
„oh ups..." hörte man Ilario wispern.
„Scheiß egal. Was willst du überhaupt hier?" zischte die Hausbesitzerin und zog sich ein Oberteil über.
„Was ich hier will!?" wiederholte ich fassungslos.
War sie blöd?
„Wir sind doch verabredet du Spatzenhirn! Wegen unseren Opas schon vergessen?"
„Ohhhhh ja stimmt!" sprach die Angesprochene und schien sich endlich zu erinnern.
Angewidert schüttelte ich mich und versuchte die Bilder aus meinem Kopf zu verbannen!
„schau nicht so blöd," meinte Dorotea.
„Is nicht so als wäre das selbe nicht schon anders herum passiert."
„Was? Wann?" fragte der Italiener sehr interessant. Er sah aus wie ein Jugendliches Mädchen auf einer Übernachtungsparty, welche gleich den neusten Tratsch erzählt bekam.
„Tea wehe!" wähnte ich sie mit ernstem Gesicht und Roten Wangen.
Natürlich hörte sie nicht auf mich, sondern drehte sich zu dem Halbnackten Mann um.
„Bei der Hochzeit von Rumid und Ame ist mein lieber Bruder verschwunden. Also bin ich auf um ihn zu suchen.
Wo und wie finde ich ihn? Im Wald, nicht weit vom Zelt, an einen Baum Genagelt und von oben bis unten begrapscht von seinem Lover~
Georg war so hin und weg, das er eine Weile lang vergessen hat wie er hieß!"
Die beiden lachten und mein Gesicht glich vermutlich schon einer Tomate.
„Dorotea," unterbrach ich ihr Vergnügen.
„Wir müssen los."
Meine Verwandte stimmte mir zu.
Während sich die zwei fertig machten fragte ich:
„Seit wann seit ihr eigentlich schon ein Paar?"
„Oh nein wir seid kein Pärchen," meinte der Koch.
Zustimmend nickte meine Schwester.
„Wir sind nur in einer Art Freundschaft+ Beziehung."
„Hmm, wie ihr meint," nuschelte ich immer noch angeekelt.
10 Minuten später verließen wir drei das Haus.
Ilario verabschiedete sich von uns und ging davon.
Wir beide steigen in das Fahrzeug der Blonden und fuhren die Straße entlang.
„Wieso überhaupt mein Bester Freund?" wollte ich von ihr wissen.
Sie zuckte locker mit den Schultern.
„Nach einem Treffen hat sich das einfach ergeben. Keiner Von uns will eine Beziehung mit dem jeweils Anderen. Nur ab und an ein bisschen Spaß. Passte also perfekt."
Wieso hab ich überhaupt gefragt?
„Erklärst du mir jetzt endlich deinen Plan?"
Als Antwort bekam ich wirklich den größtmöglichsten Müll!
„Ah ja stimmt. Wir werden die beiden entführen und in einen Raum sperren bis sie sich ausgesprochen haben."
Das war auch noch ihr voller ernst.
„Sag mal hast du getrunken!?"
„Würde ich dann Auto Fahren?" stellte die Angesprochene als Gegenfrage.
„Wäre nicht das erste mal." gab ich trocken zurück.
„darüber reden wir nicht," gruselte sie Peinlich berührt.
„Aber nein. In jedem Buch und Film klappt das doch auch."
„Das hier ist aber das wahre Leben Tea," entgegnete ich.
„Und worauf bezihen sich Geschichten? Auf Ereignissen und Dinge aus dem wahrem Leben," konterte die Countryhuman.
„Außerdem findet Otets (Papa) die Idee gut."
Mit rollenden Augen ging ich auf diesen Kommentar ein.
„das Sonker nichts dagegen hat ist ja auch klar."
Im Endeffekt hab ich es nicht geschafft, ihr diese Schwachsinns Idee aus zu treiben.
Weiß Gott warum waren unsere Eltern auch dabei.
Ok Pa ist Klar aber wie Papa sich hat überreden lassen war mir ein Rätsel.
Wir saßen also im Treffpunkt vor einer Kammer, in welcher meine Großväter eingeschlossen waren.
‚Ich fress nen Besen wenn das klappt...' dachte ich Kopfschüttelnd.
Dritte Person:
Die Stille zwischen dem eigentlichem Ehepaar war erdrückend.
Sie wagten es nicht einander in die Augen zu Sehen.
Die bloße Nähe des jeweils Anderen lies alles in ihnen zusammen ziehen.
Beiden blutete das Herz. So sehr das Hugó am liebsten wieder geweint hätte.
Die wenigen Minuten in denen sie sich bereits in diesem Raum befanden, ließen die beiden innerlich durchdrehten.
„Ts, ich bring die Kinder dafür um," zischte der Deutsche leise.
Sein gegenüber sah nur kurz auf und richtete seinen Blick gleich wieder von dem anderen ab.
Ein schmerzhaftes Schweigen herrschte wieder.
Bald schaffte es der Ungar seine Gedanken in Worte zu fassen.
Er sprach langsam aber mit schwacher Stimme.
„Ich- ich habe schon damals erwartet das es so kommen würde. Ich verstehe das du eingesehen hast, dass du einen Mann nicht lieben kannst."
Hugó schluckte heftig und brachte es nicht übers Herz nach Klaus' Reaktion zu sehen.
„ es schmerzt mich, dass du denkst ich würde dies wegen deines Geschlechtes tun," sprach der Größere mit Kratziger Stimme.
„Welchen anderen Grund hättest du denn?" wollte der Kleinere wissen. Diesmal mit mehr Kraft.
„In Erdes Namen Hugó! Ich habe dir schon damals gesagt, dass es mich nicht Interessiert welches Geschlecht du hast! Mir ging es immer nur um deine Persönlichkeit. Heute nennt man das Pansexuell, weißt du?"
Der Schwarzhaarige verschränkte die Arme und sah leicht genervt, aber größtenteils gekränkt weg.
Nun Wanderte des Anderen Blickes endlich auf das Gesicht seines Herzensbrechers.
(Das klingt grauenhaft 🤣🤣🤣)
„Was ist es dann? Wie habe ich dir so sehr weh getan?"
Der Angesprochene schwieg.
Als nach einer Minute immer noch keine Antwort kam ließ der Österreicher seinen Kopf fallen.
„Was hab ich getan das du mich nicht mehr liebst?"
Es war nur gerade so Hörbar.
Dafür wurde Klaus nun laut.
„Natürlich liebe ich dich! Ich liebe dich mit Ganzer Seele! Das ist doch das Problem..."
Eine schwache Röte zog sich über die Wangen des Brillenträgers. Seine Augen weiteten sich.
„...du bist Gestorben aber innerlich Starb ich. Nachts bin ich stundenlang wach geblieben und habe geweint. Tagsüber kam ich kaum aus dem Bett oder habe gleich angefangen mich fast ins Koma zu trinken."
Countryhumans hatten so schon eine höhere Alkoholtoleranz als Menschen. Zu hören das er sich mehrfach halb tot gesoffen hat war schockierend.
„alles was mich auch nur ansatzweise an dich erinnert hat ließ mich hilflos fühlen. Es gab nichts mehr was mich zum Lächeln brachte. Egal was Richard oder Walter auch versucht haben."
So viel Schmerz und so viel Reue spiegelten sich in den Augen des Puppenspielers.
„Als die Risse begannen... habe ich es nicht mehr aus gehalten. Es ging ganz schnell. Es brauchte nur einen Schuss und alles war vorbei."
Zu wissen was der Grund von Klaus seinem Verhalten war, war alles was Hugó wollte, doch zu hören was für Qualen sein Liebster erleiden musste brach ihm das Herz nur noch mehr.
Der Deutsche schüttelte den Kopf und setzte sich auf.
„Ich habe Meine Söhne im Stich gelassen. Gerade dann als sie mich am meisten Gebraucht haben bin ich gegangen. Das sollte nie wieder passieren. Besonders nicht nachdem ich gehört habe was den beiden daraufhin widerfahren ist. Aber ich konnte das nicht wenn du noch als mein Ehemann in meinem Leben gewesen wärst. Glaub mir ich liebe dich so sehr! Aber im Leben eines Counrtyhuman ist ganz offensichtlich kein Platz für die Liebe."
Nun liefen den Beiden wirklich die Tränen übers Gesicht.
Dem Letzten stimmte der Therapeut nicht zu.
„Nein Klaus nein."
Kopfschüttelnd setzte er sich genau vor den anderen.
„Mein Herz, es kann uns niemand mehr trennen. Wir sind keine lebenden Länder mehr und ich verspreche dir wir arbeiten an all diesen Problemen. Du musst nie wieder so Leiden. Ich gebe dir mein Wort."
Während des Sprechens nahm der Mann, mit den Hetorocromen Augen, das Gesicht seines Gegenübers in die Hand so dass sie sich ansehen konnten.
„Ok?"
Klaus zögerte, stimmte aber mit einem Nicken zu und Schluss seinen Geliebten in eine Umarmung.
Ihre Familienmitglieder vor der Tür Atmeten erleichtert und gerührt aus.
Richard nahm seinen Ehemann in den Arm. Ihn trafen die Worte seiner Eltern am meisten.
Aber auch sein Sohn haben die Worte sehr zum nachdenken angeregt.
Besonders den Teil mit "im Leben eines Countryhumans ist kein Platz für die Liebe".
Seine Schwester merkte das. An seinem grübelnden Gesichtsausdruck wusste sie was Sache war.
Doch sie hoffte inständigstes sie sich hätte getäuscht
Hatte sie nicht...
Am nächsten Tag war die Bäckerei wie immer Geöffnet.
Es war fast Mittag und beide Bäcker arbeiteten fleißig.
Flora in der Backstube und Georg hinterm Tresen.
Wie üblich trat der feste Freund des Bäckers in das Kaffee.
„ich nehme ein Belegtes Laugenbrötchen, einen Mokka und hoffentlich dich Samstag Abend," grinste der Blonde seinen gegenüber an als er bestellte.
Der Angesprochene schmunzelte kurz. Doch dieses schwache Lächeln verblasste als er sich an die Worte seines Großvaters erinnerte.
„tschuldige, doch ich habe da keine Zeit," sprach der Deutsche und überreichte Piotr seine Bestellung.
„Oh alles gut. Wie wäre es dann mit Montag?"
Aber Georg schüttelte den Kopf.
„ich habe zu tun."
Mit diesen Worten drehte er sich um. Er lief an Flora vorbei, welche Gerade von hinten kam, und verschwand in den anderen Raum.
Seine Kollegin hatte das Gespräch mit gehört.
Sie und der Kunde mit der großen Narbe im Gesicht, sahen ihm geschockt hinterher.
Das waren alte, aber schlechte Muster des Ladenbesitzers.
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Jaaaaaaa ist ein wenig Kurz ich weiß :D
Tja auch in dieser Welt kommen die Schlimmen Sachen immer zusammen als Sturm.
Und die Dunklen Wolken werden sich nicht so schnell verziehen.
Irgend welche Fragen?
Bis Bald 🙋🏽
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