*Rose Sicht*

Angekommen im Krankenhaus schob mich Hanna in mein Zimmer rein, dort saßen sie noch alle und warteten auf uns. Ich habe sie alle so vermisst, was mussten sie nur alles durchmachen, als ich nicht da war...?

Glücklicher als je zuvor könnte ich trotzdem nicht sein, ich hab endlich meine Beste Freundin als feste Freundin und ich bin so froh, dass ich es geschafft habe, ihr zu sagen. Ich liebe sie einfach, ich konnte es nicht länger geheim halten.

"Was ist euch denn tolles passiert, ihr lacht ja wie Honigkuchenpferde." kam es lachen von Felix und zog mich somit aus meinen Gedanken.
Trotz unserer Angst die wir beide hatten, vor den Reaktionen der anderen, lachten wir trotzdem weiter.

"Also...ehm..-

"Wir sind zusammen." unterbrach mich meine feste Freundin.
Sofort wurde es still im Raum und sie schauten uns geschockt und überrascht an. Auf einmal würde ich ganz klein, ich habe Angst, was wenn sie uns nicht akzeptieren..?

"Was? Jetzt echt?" unterbrach Kai die Stille. Ja Kai war auch noch da.

"Ja.., ist das okay für euch..? Bitte hasst uns nicht."

Traurig und unruhig ließ ich meinen Kopf hängen und sah nun nervös auf meine Hände.

"Wie kommst du denn auf so ein Mist? Warum sollten wir euch hassen, spinnst du? Girl, ich freue mich mega für euch und warum sollte es nicht für uns okay sein?! Hallo, hast du dich mal umgesehen? Du bist nur so umgeben, von Homosexuellen." kam es von Felix.

Überglücklich blickte ich hoch und sah in die freudigen Gesichtern der anderen, einer nachdem anderen wünschten uns viel Glück. Nur meine Schwester blieb die ganze Zeit still.

"Jisoo..?"

Genannte hob ihren Kopf und sah mich an, ich konnte ihren Blick nicht richtig identifizieren. War sie böse? War sie sauer? Freut sie sich? Hat sie was dagegen? Was ist los man?

"Wieso...sagst du nichts und bist so still, hab ich was falsch gemacht..?

Langsam aber sicher kamen mir die Tränen hoch, meine Schwester bemerkte es und kam sofort auf mich zu gerannt.

Auch die anderen die Anwesend waren, sahen Jisoo, etwas verwirrt und misstrauisch an. Hanna selbst, sagte sogar nichts mehr.

"Was um Gottes Willen Nein! Du hast garnichts falsch gemacht, ich war nur so überrascht und könnte das nicht direkt wahr haben, ich musste das erst so auf mich wirken lassen, tut mir leid wenn ich dir Angst oder Sorgen bereitet habe. Ich freue mich für euch, wirklich. Ich will das du glücklich bist und wenn du das mit Hanna bist, ist das vollkommen in Ordnung für mich. Ich liebe dich, egal mit wem du zusammen bist, ok?"

Sie nahm mich in den Arm und auch ich erwiderte diese Geste und umarmte sie ganz feste. Meine Schwester, war die einzige auf die ich immer zählen konnte und ich liebe sie über alles, auch wenn wir ein paar Jahre kein Kontakt hatten, da war ja nicht sie Schuld, sondern unsere Eltern.

Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und anschließend ging sie zu Hanna und umarmte sie.

"Bitte...pass auf sie auf und verletze sie nicht, ich vertraue dir."

"Ich verspreche es, ich werde auf sie acht geben und sie niemals verletzen, alleine weil ich schon weiß, wie sich das anfühlt, ich werde ihr eine gute erste Freundin sein." -Hanna

Sie umarmten sich beide und kurze Zeit später, ließen sie von einander ab.

-

Wir waren in der Cafeteria und aßen was, da wir alle Hunger hatten und es heute Pizza gab, wir verstanden uns alle sehr gut und lachten viel.
Zum ersten mal seit langem, kann ich sagn: "Das sind meine wahren Freunde und ich kann immer auf sie zählen!"

Langsam aber sicher verstand ich mich auch mit Kai, aber bei ihm bin ich trotzdem noch vorsichtig.
Auf einmal kam der Arzt von unserer Station und steuerte auf Hanna zu.

"Miss Salvatore, ich würde gerne mit Ihnen reden. Folgen Sie mit bitte ins Büro."

Genannte schaut etwas verwirrt zu dem Arzt hin, Felix und Binie verstummten sofort und auch Jisoo sah ihn ängstlich an. Und Kai? Naja was soll ich sagen er sabbert schon fast den Tisch voll, weil es der Doktor Kyung-soo ist. Er hat mir erzählt, das er den Arzt heiß findet.

"Okay, ich komme."

Sie stand auf gab mir noch ein Kuss und folgte dem Arzt, als sie nicht mehr zu sehen waren drehte ich mich zu den anderen.

"Wisst ihr, was er von ihr will?"

"OMG, WIE KANN MAN NUR SO HEIß SEIN?!" sagte Kai auf einmal laut, als er dies bemerkte nahm er sofort seine Hand vor den Mund.

"Alles gut, Kai. Wie wissen, wie du auf ihn abfährst." sagte ich und zwinkerte ihm zu.

"Nein, also ich weiß nicht." -Felix

"Irgendwas weißt du doch, los sag schon."

"Naja, du warst ja ziemlich lange weg, sie hat in der Zeit nur Fortschritte in ihrere Therapie gemacht, sie ist seit längerem Clean, vielleicht darf sie gehen?"

Geschockt sah ich ihn an.
Innerlich freute ich mich, aber andererseits will ich auch nicht, dass sie geht. Was wenn ich es nicht ohne sie schaffe..?

"W-was..? Das freut mich.."

"Rose, mach dir keinen Kopf, selbst wenn sie gehen darf, sie wird dich weiterhin unterstützen und dich jeden Tag besuchen kommen." -Binie

"Ich weiß, aber ich habe Angst..Was wenn sie jemand anderen kennen lernt?
Was ist wenn ich es nicht ohne sie schaffe? Sie bedeutet mir doch alles.."

Ich senkte meinen Kopf und sah wieder auf meine Hände und versuchte meine Tränen zurückzuhalten.

"Schwesterherz, sie wird dich nicht im Stich lassen, ok? Hör auf dir das einzureden. Du wirst es schaffen, für sie und für uns und wir werden dich auch alle weiterhin unterstützen. Du kannst dich auf uns verlassen. Und warte erstmal ab, vielleicht ist es ja auch doch was ganz anderes, weshalb der Arzt sie gerufen hat."

"Hm..okay, danke Leute. Ich hab euch lieb."

Sie kamen zu mir und umarmten mich.

"Wir dich auch und lass den Kopf nicht hängen, süße. Sonst fällt die Krone runter." -Felix

Ich lächelte in die Umarmung hinein.

Mit dem Gedanken spielte ich noch eine Zeitlang, bis ich Abends in meinem Bett irgendwann eingeschlafen bin.

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