Hilfesuchend

*Hannas Sicht*

Ich wachte durch die Sonnenstrahlen, die aus meinem Zimmerfenster glänzten auf.

Danach sah ich mich um, weil ich mich gefragt hatte, wo alle hin sind.
"Sie waren doch gestern noch hier" flüsterte ich und sah mich verwirrt im Raum um.

Auf einmal machte sich ein jucken an meinen Handgelenken bemerkbar. Es waren die Verbände, die immernoch um meine Handgelenke waren.

Ich traute mich garnicht zu kratzen, aber es juckte so und dieser Juckreiz wurde immer schlimmer, als ich kurz davor war, mir die frischen Verbände von den Handgelenken zu reißen um mich endlich kratzen zu können, kam auch schon der Arzt rein und sagte: "Einen wunderschönen, guten Morgen, Frau Salvato- doch er redete nicht weiter. Da er sah was ich machen wollte.

Er kam zu mir und sagte: "Das sollten sie lieber lassen, die Wunden sind noch nicht richtig verheilt und bevor sie wieder irgendwas tun, was sie später bereuen werden, bleiben die Verbände dran!"
Ich nickte nur stumm.

Plötzlich fing der Arzt an zu reden und fragte mich verwirrt: "Wo sind denn ihre Freunde hin, sie waren doch gestern noch da?!" Wieder nickte ich nur und sagte daraufhin traurig: "Ja, waren sie auch. Ich weiß auch nicht wo sie hin sind.."

Der Arzt blickte mich verwirrt an und sagte: "Naja wie auch immer, aber wie sie wahrscheinlich schon gehört haben, werden sie bald umgelegt."

"Bitte was?! Davon weiß ich nichts!" sagte ich entsetzt und verwirrt.

"Doch sie werden morgen, auf die Psychatrie in unserem Hause überwiesen, damit sie Hilfe bekommen" kam es von ihm ohne eine Miene zu verziehen.

"ICH BRAUCHE KEINE HILFE VERDAMMT! ICH SCHAFFE DASS ALLEINE, WIESO ZUR HÖLLE VERSTEHT DAS KEINER?!" schrie ich auf.

Der Arzt musterte mich erschrocken und sagte dann in einem ruhigen Ton: "Sie schaffen das vielleicht irgendwann, aber in ihrem jetzigen Zustand ganz bestimmt nicht. Deswegen werden sie dort hin verlegt um aus diesem Loch zu kommen, indem sie sich befinden."

Plötzlich fing ich an zu weinen und schrie wütend: "ICH WILL DA NICHT HIN, WIESO LASSEN SIE MICH NICHT EINFACH IN RUHE STERBEN, AUßERDEM KÖNNEN SIE DAS GARNICHT ENTSCHEIDEN. SIE SIND WEDER MEIN VATER NOCH MEINE MUTTER!"

"Genau deswegen.." meinte er, weshalb ich verwirrt und mit verheulten Augen zu dem Arzt sah und fragte: "Was meinen sie?"

"Sie sehen es nicht ein, dass sie krank sind und Hilfe benötigen, sie wehren sich dagegen, weil sie es nicht wahrhaben wollen und das ist das, was diese Krankheit ausmacht.." sagte er ruhig und blickte monoton zu mir.

"ICH BIN NICHT KRANK! LASSEN SIE MICH DOCH EINFACH IN RUHE" schrie ich nun wieder.

Der Arzt nickte und sagte: "Gut wie sie wollen, aber sie werden morgen trotzdem verlegt und jetzt will ich keine Widerrede mehr hören!" sagte der Arzt etwas strenger aber noch ruhig.

"Nein bitte.. Ich will das nicht.. es tut mir leid.." sagte ich leise und traurig.

Der Arzt kam zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter.
"Ich weiß, aber sie müssen sich helfen lassen nur so können sie es überwinden und wieder glücklich werden und denken sie an ihre Freunde, die wollen sie auch wieder gesund, bei sich haben. Was wollen sie denn ihren Kindern später erzählen, wenn sie mal fragen "Mama, was ist das an deinen Armen?" Selbst wenn sie es wollten, sie können es nicht geheim halten und erst recht nicht vor ihrer eigenen Familie.. Ich weiß dass es ein schwerer Weg ist, aber sie werden es schaffen, das weiß ich"  sagte der Arzt mit einem leichten Grinsen und nahm seinen Hand weg und ging.

"Ich will das nicht, ich will das nicht. Nein, nein, nein.. Ich habe keine Kraft und Lust mehr weiter zu leben.. Es wird alles nur schlimmer und schlimmer" sagte ich schluchzend.

Diese Gedanken die ich hatte wurden immer tiefer und sinniger, ich hatte keine Kontrolle mehr.

Ich hielt mir den Kopf fest und schrie zu den Stimmen in meinem Kopf: "Hört auf, lasst mich in Ruhe, hört sofort auf.. Ich kann nicht mehr, bitte.."

Ich fing an Panik zu bekommen, mein Herz raste immer schneller, mein Körper spannte sich an und ich zitterte. Würde ich nicht auf meinem Bett sitzen, wäre ich nun umgefallen. Ich hatte garkeine Kraft mehr, ich spürte nichts außer "Hass", plötzlich ergriff jemand meine Arme umarmte mich und schrie: "WIR BRAUCHEN SOFORT HILFE, SIE HAT EINE PANIKATTACKE!!"

Ich konnte die Stimme nicht unterscheiden, aber ich kannte die Stimme.

"Ssch, alles ist gut, beruhige dich Hanna, ich bin da, alles ist gut... Ich bin da..Verlass mich bitte nicht.. hörte ich ein schluchzen.

Kurz daraufhin kamen die Ärzte ins Zimmer gerannt und fingen wieder an mich fest zu halten, da ich anscheinend um mich schlug und es gerade sehr gefährlich in meiner Nähe war. Das letzte was ich wollte, war, jemanden zu verletzen.

Ich habe das aber garnicht gemerkt, dass ich um mich schlug.

Plötzlich merkte ich nur einen stechenden Schmerz, ehe ich in den Armen der Person fiel, wo ich immernoch nicht wusste, wer es war, erschrak und meine Augenlider langsam zu fielten.

Ich hörte nurnoch ein: "Es wird alles gut, hab keine Angst, ich bin da.."
Dann wurde alles schwarz.

•••••

Na, habt ihr eine Ahnung wer diese "unbekannte" Person ist? Schreibt es mir in die Kommentare.

Und btw: "DANKE FÜR ÜBER 400 READER!!! ❤

ICH BIN EUCH ALLEN ECHT DANKBAR, ICH HOFFE NATÜRLICH DASS SIE EUCH WEITERHIN GEFÄLLT, ICH WERDE MEIN BESTES GEBEN, DASS DIESE GESCHICHTE IN ERINNERUNG BLEIBT..🤗

Danke für alles 💜🙌
Eure Jessi ❤

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