A new Life

*Hannas Sicht*
*Zeitsprung*

Seit einem Monat lebe ich jetzt schon bei Felix, aber da ich nicht wollte dass er auf den Kosten hängen bleibt, habe ich mir direkt nach dem Tag wo ich eingezogen bin einen Job gesucht. Da ich unbedingt wieder tanzen wollte, habe ich mir einen Job in einer Tanzschule gesucht und ich hatte Glück, ich wurde direkt genommen als Hip Hop Tanzlehrerin, nachdem ich dem Schulpersonal vorgetanzt habe.
Es hat sich so gut angefühlt, endlich wieder tanzen zu können und ich bin so froh endlich frei zu sein, dass ich mein Leben leben kann. Es macht so Spaß, andere Leute unter anderem auch Kinder zum tanzen zu bewegen, ich verdiene zwar jetzt nicht die Menge, aber genug um Felix die Kosten für mich zurück zu geben.

Rose gehe ich jeden Tag nach meiner Arbeit besuchen, sie darf nächste Woche nach Hause, wenn nichts mehr passiert, aber ich denke dass wird sie schaffen. Sie hat ihr Versprechen gehalten und sich nicht mehr verletzt, dadurch bin ich unglaublich stolz auf sie. Unsere Liebe wird auch von Tag zu Tag stärker, ich bin mir mehr als 100% sicher, dass ich diesmal die richtige an meiner Seite habe.

Heute musste ich auch wieder arbeiten, ich arbeite immer von 14:00 Uhr bis 19:30 Uhr. Das klingt zwar jetzt sehr stramm, weil man ja durchgehend am tanzen ist, aber es ist garnicht so schlimm. Wir machen genügend Trink -und Verschnaufpausen und immer eineinhalb Stunden Mittagspause von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr, im großen und ganzen würde ich sagen, dass ich mein Leben mittlerweile besser im Griff habe als vorher.

Ein leises Klopfen an meiner Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken.

"Hanna?"

"Komm rein.'

Wenige Sekunden später, kam Felix die Tür rein und setzte sich neben mich aufs Bett.

"Ich muss mal mit dir reden, ist aber nichts schlimmes."

"Klar, was ist los?"

"Du weißt ja meine Arbeit ist mir sehr wichtig und leider muss ich morgen auf Geschäftsreise für einen etwas längeren Zeitraum."

Etwas überrascht sah ich ihn an.

"Und.. Was heißt das jetzt? Soll ich mir ein Hotel suchen? Ich habe ja Geld, wird dann zwar kein gutes Hotel, aber dann bleibst du trotzdem nicht auf meinen Kosten hier hängen."

"Nein, du bleibst hier. Ich muss ja trotzdem meine Wohnung bezahlen, auch wenn hier keiner drin wohnt.
Aber in einem Monat kommen ja auch deine Freunde wieder, meinst du... du könntest danach wieder zu ihnen ziehen?"

Verwirrt musterte ich ihn, er hat kein Problem damit das ich hier wohne, aber soll dann doch Weg, ich meine er kann das ja entscheiden, ist ja seine Wohnung, aber verwirrt bin ich trotzdem.

"Eh.. Ich denke, das könnte gehen, aber wieso? Also nicht das es mich stört, aber ich bin verwirrt."

"Naja sagen wir es mal so, dadurch das Jennie ihren Job verloren hat und noch keinen neuen gefunden hat, hat sie nurnoch für diesen Monat Geld in einem Hotel zu bleiben, danach ist sie aber pleite und ich will nicht dass sie auf der Straße lebt. Klar sie hat mega scheiße gebaut, aber sie ist immernoch meine Schwester, meine Familie die einzige die ich habe und das kann ich einfach nicht zu lassen und ich glaube wohl kaum, dass du mit ihr unter einem Dach Leben möchtest, nachdem allen und ich will auch nicht, dass ich heim komme und ein Blutbad vorfinde, weil ihr euch immer streitet, weißt du wie ich meine?"

Verstehend nickte ich.

"Ist in Ordnung ich versteh es, Familie geht eben vor. Das würde tatsächlich nicht gut ausgehen, zudem weil ich ihr nie wieder begegnen will. Alles ist gut, ich frage Tae und die anderen nachher mal."

"Okay gut, aber das heißt nicht, dass du hier nicht mehr erwünscht bist, du kannst wann immer du willst zu mir kommen, wenn du meine Hilfe brauchst, ok?"

"Ja okay, danke."

Wir nahmen uns in den Arm, daraufhin lösten wir uns wieder und Felix stand auf.

"Denk dran, du musst noch zur Arbeit wir haben schon halb zwei."

"Uff, stimmt. Ich mache mich sofort fertig."

Felix wollte gerade aus meinem Zimmer gehen, als er doch nochmal stehen bleibt und sich zu mir drehte.

"Ich hab dich lieb, vergiss das nicht. Wir werden uns wahrscheinlich nicht mehr sehen, vor morgen deswegen bitte ich dich mir einen gefallen zu tun und pass auf Binie, Rose und das Haus auf, ok? Ich vertrau dir."

Lächelnd nickte ich.

"Ich versprechs, aber pass du auch auf dich auf, ich mag nicht dass du nochmal im Koma liegst. Ich habe dich auch lieb."

"Haha, nein werd ich schon nicht, aber ich passe auf, versprochen. Bis bald."

Danach lächelte er mich an und zwinkerte mir nochmal zu ehe er aus meinem Zimmer verschwand und ich mich für die Arbeit fertig mache. Zum Glück ist die Tanzschule nicht soweit von Felix Wohnung entfernt, weshalb ich nur 10 Minuten zu Fuß dorthin brauche.

Seufzend erhob ich mich aus meinem Bett und zog mir eine schwarze Jogginghose, ein rotes Bauchfreies Oberteil an, was aber natürlich lange Ärmel hat, damit meine Schüler nicht meine verunstalteten Arme sehen und weiße Turnschuhe, meine Haare machte ich zu einem Dutt.
Dann nahm ich mir noch eine große Flasche Wasser mit und ein wenig Essen und Geld, ehe ich mich auf den Weg machte.

-

Nachdem ich an der Schule ankam wurde ich schon mit einem Lächeln von meinen Schülern erwartet, sie sind meistens immer früher da, aber das stört mich nicht.

"Hallo meine Lieben, alles gut bei euch?" fragte ich und lächelte.

"Ja natürlich, wenn du da bist immer." sagte Sungmin, einer meiner Schüler. Er ist nett und in meinem alter, aber bei ihm hab ich das ungute Gefühl dass er mich wohl doch etwas toller findet, als er sollte. Zu schade nur, dass ich vergeben bin und nicht Hetero bin.

Leicht verlegen grinste ich und schloss die Tür auf und danach gingen wir alle rein.

Die meisten Schüler verschwanden noch in der Kabine um sich umzuziehen, während ich mich schon auf den Weg zu unserer großen Halle machte.
Nachdem wir fertig waren, verabschiedeten wir uns noch alle, aber eine Mädchen blieb, sie hieß Yeri und war einer der jüngsten sie war erst 14. Langsam ging ich zu ihr und bemerkte, dass sie zu weinen schien.

"Hey Yeri, was ist denn los?"

Sie erhob ihren Kopf und sah mich an.

"Ich.. also.. Ich kann es nicht sagen.." sagte sie mit zitternden Stimme.

"Ssch, alles gut. Du musst nichts sagen, wenn du es nicht willst, aber du weinst ja nicht ohne Grund, ist irgendwas hier vorgefallen, wirst du gemobbt?"

Alles verneinte sie, mir gingen die Ideen aus und zu nah an ihr Privatleben wollte ich auch nicht nachfragen, deswegen nahm ich sie in den Arm, löste mich aber sofort wieder, da sie vor Schmerz aufzischte und ihr Gesicht verzog. Sie hielt sich an den Bauch und Tränen flossen ihr aus den Augen.

"Yeri, was ist los? Warum hälst du deine Hand an den Bauch, von was hast du Schmerzen?"

Sie sah mich ängstlich an.

"Bitte sag nichts meinem Vater."

"Was meinst du, was soll ich ihm nicht sagen? Ich weiß doch garnicht was los ist." sagte ich besorgt und strich ihr beruhigend über den Rücken.

"Ich.. es tut mir leid, ich kann das nicht sagen." sagte sie verzweifelt und rannte weg, ich schrie ihr noch hinter her, doch sie hörte das nicht mehr. Danach verschwand sie in den Kabinen, ich war der Meinung sie erstmal in Ruhe zu lassen, wenn sie bereit ist mir zu sagen, was los ist, wird sie wieder auf mich zukommen.

Aber irgendwas hat sie und das macht mir Sorgen, ich meine sie sagt nicht ohne Grund ich soll ihren Vater nichts sagen und schmerzerfüllt aufzischen tut man genauso wenig ohne einen Grund. Ich mache mir Sorgen, sehr große Sorgen.
Hoffentlich redet sie morgen mit mir, ich will ihr helfen.

Leise seufzend ging ich wieder in die Mitte des Raumes, macht mir Musik an, schloss meine Augen und tanzte.
Ich musste meinen Kopf frei bekommen, es fängt wieder an, dass es mir zuviel wird. Tanzen hilft mir immer.

Nachdem ich mich mehr als nur ausgepowert habe, sah ich auf meine Uhr und stellte fest, dass wir schon 23:00 Uhr hatten.

"Ach fuck.., ich wollte doch noch zu Rose. Das kann ich jetzt auch vergessen."

Ich schrieb ihr schnell eine Nachricht.

Chat mit Schatz💍❤

Ich: Hey Schatz, tut mir leid.. Ich hab total die Uhrzeit vergessen, bin bis jetzt noch in der Schule. Ich komme morgen früh, ok?
Ich liebe dich, gute Nacht mein Schatz. ❤
Ich hoffe du schläfst gut.
Bis morgen. ❤💋

Chat Ende

Ich sperrte mein Handy, ehe ich mich auf den Weg zu den Duschen machte um mich zu erfrischen.
Danach zog ich mir meine Wechselklamotten an, schloss die Eingangstür und machte mich auf den Weg nach Hause, dort ließ ich mich dann in mein Bett fallen und kurze Zeit später schlief ich auch schon ein.

•••

Hey sorry das gestern kein Kapitel kam, ich hatte einfach keine Zeit und Lust, dafür kommen heute aber zwei, als kleine Entschädigung. Ich hoffe sie gefallen euch. 😊

💜❤

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