A new Chance.

*Hannas Sicht*

Langsam wachte ich auf und zischte sofort schmerzerfüllt auf ehe ich meine Hände an meinen Kopf nahm.

"Boa, fuck.."

"Hanna! Geht es dir gut, soll ich den Arzt rufen?"

Ich erschrak und zuckte kurz zusammen, weil diese Stimme aus dem nichts kam, ich habe nicht mal bemerkt, dass hier noch jemand war.

Immernoch mit dröhnendem Kopf sah ich in die Richtung aus der die Stimme kam und atmete erleichtert auf, als ich Felix erkannte.

"Felix? Wo bin ich.., was ist passiert?"

"Weißt du nicht mehr was passiert ist?"

So langsam fing mein Kopf an zu rattern und dann viel mir alles wieder ein. Leise fing ich an zu weinen, ehe ich auch sofort in eine innige Umarmung gezogen wurde.

"Es ist alles gut, sie wird dir nicht mehr weh tun, das verspreche ich dir. Es tut mir so leid."

"W-wo ist R-rose? G-geht es i-ihr gut?" kam es leise schluchzend von mir.

"Ja, ihr geht es gut. Sie macht sich aber eine menge Sorgen um dich."

"W-was? W-wieso?"

"Naja, du hast zwei Tage geschlafen."

Geschockt weitete ich meine Augen und sah ihn an.

"WAS?!"

"Beruhig dich, alles gut."

"Nein nichts ist gut, ich sollte doch gestern entlassen werden, verdammt..."

"Hanna, alles ist gut. Du wirst auch entlassen, nur das geht ja schlecht, wenn du am schlafen bist."

"Wirklich? Ich dachte ich muss jetzt wieder hier bleiben.."

"Du hattest zwar eine Panikattacke, aber das ändert nichts daran, dass du geheilt bist."

"Ein Glück.."

Erleichtert atmete ich aus und fuhr mir wieder an den Kopf.
Warum passiert sowas immer mir?

"Hanna, wenn du entlassen wirst wo gehst du dann hin?"

"FUCK! Das hab ich voll vergessen, wo soll ich denn schlafen und Leben..?!"

Behutsam Strich mir Felix über meinen Kopf.

"Ich wusste dass du daran nicht gedacht hast, deswegen hab ich mit dem Arzt beschlossen, dass du erstmal zu mir kommst."

Wieder geschockt und mit geweiteten Augen sah ich ihn an.

"Was? Nein, das geht nicht. Ich will keinem zur Last fallen ehrlich, ich werde schon mit meinem Geld irgendwo was finden."

"Hanna, sei vernünftig. Du hast wie mir Rose anvertraut hat, bei deinen Freunden im Dorm gewohnt, aber die sind ja jetzt auf Tour, da kannst du nicht hin. Für ein Hotel hast du auch nicht mehr genug Geld und ich lasse dich ganz bestimmt nicht auf der Straße schlafen."

Ich ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen, ehe ich dann einverstanden nickte.

"Na gut, aber nur wenn es wirklich keine Umstände macht! Ich suche mir auch ein Job, oder sonst was. Ich will nicht, dass du auf meinen Kosten hängen bleibst."

"Hanna, es macht keine Umstände, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Ich verdiene genug Geld um uns zu ernähren, aber wenn dich das beruhigt, kannst du dir auch eine Arbeit suchen, ok?"

Ich nickte und umarmte ihn fester.

"Danke Felix, wirklich. Ich hab dich lieb."

"Nicht dafür." sagte er und drückte mich fester an sich, ehe er dann seinen Kopf auf meinem abstützte und mir mit seiner Hand leicht durch die Haare fuhr.

Ich löste mich nach einiger Zeit und sah ihn an.

"Wo sind eigentlich die anderen alle? Und in was für nem Raum bin ich eigentlich, der ist gruselig."

"Die anderen sind bei Rose im Zimmer, und versuchen sie zu beruhigen außer Jisoo, die musste gestern wieder zurück fahren, wegen ihrem Job, aber sie meinte ich soll dir einen lieben Gruß sagen und alles gute."

"Okay, danke.
Oppa? Ich will zu Rose."

"Klar, komm mit."

Langsam erhob ich mich und stand auf, etwas wackelig war ich noch auf den Beinen aber das verschwand nachdem mir Felix half. Danach gingen wir in den Flur und hielten vor dem Arztzimmer.

"Ich rede gerade nochmal kurz mit dem Arzt und sag ihm Bescheid."

Nach 5 Minuten kam er mit Dr. Kyung-soo zurück.

"Hanna, was schaffst du nur für Sachen? Etwas beunruhigt bin ich ja schon, aber ich weiß du bist in guten Händen. Und was Jennie betrifft.. naja, ich wurde aufgeklärt und ich habe sie fristlos gekündigt."

Geschockt riss ich meine Augen auf.

"Was?! Warum?!"

"Hanna, Gewalt gegen die Patienten geht echt garnicht, vorallem hast du durch sie wieder eine Panikattacke bekommen, solche Leute brauche ich in meiner Klinik nicht, wir sind hier um zu helfen und nicht um die psychischen Probleme wieder zu verschlimmern."

Verstehend, aber dennoch ängstlich nickte ich.

"Du kannst heute gehen, ist ja schon überfällig, deine Freunde sollen dir beim packen helfen, ich wünsche dir alles gute."

"Danke.."

Der Arzt verbeugte sich vor mir und ging in sein Zimmer zurück.
Felix kam auf mich zu harkte sich bei mir ein und dann gingen wir los.

-

Bei Rose im Zimmer angekommen würde ich schon von etlichen Augenpaaren angeschaut, ehe auch die ersten schon zu mir kamen und mich sanft in den Arm nahmen.

"Hanna, ein Glück, es gehr dir gut. Hast du das schon mit Jennie gehört?" kam es von Binie.

"Hey Leute..
Ja habe ich. Felix es tut mir leid, was alles gerade mit deiner Schwester passiert." sagte ich und sah zu ihm.

"Alles ist gut, sie hat es verdient.. auch wenn ich sowas nie von ihr erwartet habe, aber man kann es nicht ändern."

Stumm nickte ich, ehe ich zu Rose ging, die mich schon aus liebevollen und besorgten Augen ansah, ohne ihren Blick zu erwidern, verband ich einfach unsere Lippen.

"Es tut mir leid, dass ich mal wieder zwei Tage abwesend war."

"Hör auf dich zu entschuldigen, dass bist du keinem schuldig Baby, ich liebe dich und bin froh dass du jetzt wieder bei mir bist."

"Ich liebe dich auch, Babe. Darüber bin ich auch froh."

Und wieder verband ich unsere Lippen, danach sah ich sie wieder mit liebevollen Augen an.

Eine Weile redeten wir noch miteinander, ehe wir alle in mein Zimmer gingen und meine Koffer packten.
Als wir fertig waren, schloss ich meinen Koffer und verabschiedete mich, von den anderen.

Danach folgte ich Felix und Binie zum Auto. Binie wohnte inzwischen auch irgendwie bei Felix, er hat zwar eine Wohnung, aber in der war er schon ein paar Wochen nicht mehr.
Ich machte meinen Koffer in den Kofferraum und saß mich dann auf die Hintersitze, ehe ich auf die anderen zwei Turteltauben wartete.
Sie kamen kurz danach und setzten sich rein.

Felix sah zu mir.

"Bereit? Alles gut?"

Lächelnd nickte ich ihm zu ehe er sich ebenfalls lächelnd umdrehte und los fuhr.
Ich sah in den hellblauen Himmel und schloss meine Augen.

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