All das wäre ein beeindruckender Auftritt gewesen, wäre nicht gerade in diesem Moment Jason in Begleitung eines Polizisten durch die Tür gekommen.

Und natürlich sah Tim ihn nicht sofort und lief direkt in ihn hinein.
"Hoppla!", sagte der Polizist und hielt beide an den Armen fest damit sie nicht fielen.

"Immer schön aufpassen, der Herr!", meinte der Polizist lächelnd zu Tim, welcher augenblicklich rot wurde.
"Sorry.", murmelte er und dann, langsam den Blick zu Jason wendend:
"JASON! Wo zum Henker warst du?!"
"Deine Freunde?", fragte der Polizist an Jason gewandt.

Dieser nickte.

"Die Schulleitung weiß bereits Bescheid, ich lasse euch dann mal allein.", verabschiedete er sich.

"Achso und vergiss nicht dich zu melden wenn dir noch etwas einfällt, die Nummer hast du ja!"

Kaum war er verschwunden begann Tim Jason auszufragen.

"Wo warst du, was ist passiert? Was wollte dieser Polizist hier?"

Jason starrte nur zu Boden.

Als Tim nach mehreren Minuten Stille keine Antwort erhielt drehte er sich ruckartig um und nahm Jason an die Hand.

Jason sah überrascht auf.

"Tim-", begann er, wurde jedoch sofort von ihm unterbrochen.

"Abendbrot."

"Gleich beide?"
Die Erzieherin sah Jason stirnrunzelnd an.

"Ja, also, ich bin noch nicht ganz wieder fit und der Polizist meinte es sei in Ordnung, wenn nunja, jemand bei mir bleibt...

Die Augen der Erzieherin weiteten sich.

"Oh Gott, Jason, dann warst du das! Es tut mir ja so leid, natürlich können die beiden diese Nacht bei dir verbringen!"

Jason lächelte sie nur etwas traurig an.

"Vielen Dank."
"Keine Ursache, keine Ursache! Es sollten sich keine allzu großen Umstände ergeben, du wärst ja eh allein, da können wir euch auch ein paar Matratzen bringen."

Mit diesen Worten stakste sie davon.

"In 10 min, ok?"

Chase und Tim nickten.

POV CHASE

Abby, Amy und Tracy waren bis jetzt still geblieben und schließlich auf ihr gemeinsames Zimmer verschwunden ohne ein weiteres Wort mit Jason oder Tim zu wechseln.

Was die drei nun tun würde, wusste ich nicht. Das Einzige das ich momentan für wichtig hielt, war möglichst bald zu Jason und Tim zu gehen.

Ich würde nicht viel benötigen, wahrscheinlich blieb es sowieso nur bei dieser einen Nacht.

Das Jason Angst hatte konnte ich mir nicht wirklich vorstellen.
Er wollte uns etwas mitteilen, da war ich mir sicher.

Was, das wusste ich nicht, aber es musste etwas mit dem Vorfall auf dem Jahrmarkt zu tun haben.

Vielleicht wusste er etwas.

Und das musste ich erfahren um dem Täter einen Schritt näher zu kommen.

Denn so hatte ich mich definitiv schon entschieden:

Ich würde denjenigen ausfindig machen der sogar, wie es schien, ihr zu schaffen machte.

Und dabei war Jason eine meiner wichtigsten Quellen.