"Wie geht's eigentlich deinem Sohn?"

"Ach ich kann nicht klagen, hilft stehts bei der Arbeit und macht mir keine großen Mühen."

"Das ist ja- warte, WAS?! SEIT WANN HAST DU EIN KIND?!"

"Flush"
"Full- House"
"Scheiße-ihr Betrüger. Das zählt nicht!", empörte sich Elisabeth.

"Das du auch immer wieder auf's Gleiche reinfällst.", seufzte der Mann.
"Komm schon Elisabeth, du hast eben verloren.", meinte Luis und Elisabeth schmollte beleidigt vor sich hin, während die beiden Männer eine weitere Runde spielten.

"Wer als erstes drei Siege hat, gewinnt. Es steht 2-2, alles oder nichts.", sagte der Mann und gab die Karten aus.

Jedoch bevor der Mann seine Karten aufnehmen konnte, meinte Luis:
"Wie wäre es mit einem weiterem kleinen Spiel?"
"Wie meinst du das?", fragte der Mann neugierig.

"Nun, ich ziehe eine deiner Karten und im Austausch ziehst du eine der meinigen."
Der Mann wurde etwas misstrauisch.
"Und dann spielen wir mit diesen Karten die letzte Runde?"
"Hast du etwa Angst, Ferdinand? Das sieht dir gar nicht ähnlich."

Ferdinand seufzte.

"Na gut, ich bin ja immer für ein gutes Spiel zu haben. Aber du ziehst zuerst!"
"Wie du willst."

Damit nahm Luis sich die mittlere Karte und hielt sein Blatt nun Ferdinand entgegen.
Dieser nahm sich die Karte, die ihm Luis gerade genommen hatte wieder zurück.

"Du verdirbst ja das ganze Spiel!", maulte Elisabeth.

Doch Ferdinand schien geschockt.

Chase hatte schon viele solche Gesichter gesehen, jedoch musste er zugeben, dass Ferdinand es gut verstecken konnte. Dennoch entging es ihm nicht.

"Flush"
"Straight Flush"
Zufrieden schmiss Luis sein Blatt auf den Tisch.

"Das heißt wohl ich gewinne."
Ferdinand seufzte erneut und lehnte sich zurück.
"Glückwunsch, du hast mich wieder mal dranngekriegt."

Grinsend sah Luis zu Ferdinand herüber und dieser wusste anscheinend sofort was jetzt kommen würde.

Also zog Ferdinand Luis ein Stückchen weg von ihrem Tisch.

Weg von der Frau und ihm.

Er war nun allein mit einer betrunkenen Frau in einem Kasino, natürlich minderjährig.