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Schnell sprang ich auf und drehte ich mich um. Mein Herz schlug mir bis zu Hals. Woher kam diese Stimme?
Wer konnte hier, um diese Gottlose Zeit sein?
"Wo?..." stotterte ich und suchte noch die Stimme.
"Wer?.." " Wieso?.."
"Na, das sind mir jetzt aber ein bisschen zu viele Fragen", eine raue männliche Stimme. Hinter mir.
Ich spürte einen heißen Atem an meinem Nacken. Langsam drehte ich mich wieder um.
Als ich mich umdrehte, die Hände erhoben, sah ich in die Augen von einem jungen Mann mit dunkelbraunen Augen.
Er hatte goldene Sprengeln drinnen, aber trotzdem ganz dunkle Augen.
"Wer?..", Meine Stimme gehörte nicht meinem Willem. Wer war er?
"Was?", er lachte leise. Ein schönes Lachen, es gefiel mir, aber etwas war anders als bei anderen. Er hatte einen komischen Ausdruck in den Augen. Traurigkeit? Hass? Ich konnte nicht sagen.
"Was!?", fragte er wieder. Diesmal klang es aber wie ein Befehl, welchen ich befolgen sollte. Was ich aber nicht vorhatte. Natürlich nicht.
"Wer du bist? Also wie du heißt, wer bist du und so?"
"Ich...mhm ich bin."
"Mhm. Wer bin ich?", er kratzte sich an seinem Kinn uns stecke einen Arm in seine Hüfte, dann tippte er sich nachdenklich ans Kinn. Ein kantiges Kinn. Machte er wohl viel Sport?
Rowen! Ermahnte ich mich. Dir ist gerade ein komplett fremder Mann über den Weg gelaufen, der eindeutig in die Physiatrie müsste, wenn er sogar seinen eigenen Namen nicht wusste und du denkst darüber nach das er -ein bisschen- Attraktiv aussah?!
Jetzt war ich wirklich verwirrt. Was sollte das? Er würde doch wissen, wie er hieß!
Ich zog eine Augenbraune hoch und warte, dass er antworten würde.
Als er immer noch nicht antwortete, räusperte ich mich laut. Unmissverständlich.
"Ich. Mhmh ich heiße Alex. Ja, Alex klingt gut."
"Alex also?", fragte ich skeptisch. Er nickte zufrieden und klatschte in die Hände.
"Alex!", schrie er. "Alex! Hört ihr das? Ich heiße Alex!"
„Alex von Alexander?", ich konnte es nicht lassen ihn zu ärgern oder ihn zu provozieren.
Er schoss zu mir herum und blitze schossen seinen braunen Augen. Jetzt hatte ich es erreicht.
„Woher sollte ich das denn wissen? Denk gefälligst selbst nach!"
„He, chill. Komm runter, es war doch nur eine Frage.", entschuldigend ob ich meine Arme. Wären wir jetzt Kai und Peydon hätten wir weiter diskutiert und hätten es bis ins Ende provoziert. Nur leider hatte ich ein Problem, mir fielen die besten Erwiderungen erst im Nach hinein ein.
„Warum sollte ich es denn wissen?" Er konnte es nicht lassen, doch zum Glück klang er schon viel beruhigter.
Aber, dass wurde mir jetzt eindeutig zu viel. Der Typ hatte sie nicht mehr alle. Auch wenn er ziemlich gut aussah, würden wir wohl keine Freunde mehr werden. Schade eigentlich. Er sah gut aus. Nur mal so erwähnt. Es war natürlich nicht wichtig.
Ich sah ihm noch eine Sekunde dabei zu, wie er hüpfen durch die Gegend lief, fast über einen Ast fiel und dabei lauthals seinen, doch so wunderschönen, neuen Namen, rief. Der spinnt dich komplett.
Dann machte ich mich aus dem Weg. Der Typ konnte alleine weiter Feiern. Der brauchte mich nicht.
Ich lief ein paar Meter weiter, über mit Mossbewachsende Äste, Laub und kleinen Steinen, welche sich in meine Schuhe piksten, wie ich das hasse!
Wie viele Zecken da in der Hecke wohl wohnten? Würden sie mich in Ruhe lassen wenn ich ganz schnell weiter laufen würde?
"Hee haust du ab?"
Ich drehte genervt um. "Was?", er konnte mich langsam mal. „Das sieht man doch".
"Was?", wiederholte er mich.
"Waaas?", er sprach es lang aus. Als würde er mit einer behinderten reden.
"Waahasss?, Ha! Das scheint dein Lieblings Wort zu sein oder?"
Er schaute mich interessiert an. Seine braunen Augen waren ganz groß, die Pupillen riesig und schwarz. War er auf Drogen? Seine eingefallenen Wangen waren auch ein Zeichnen.
"Ähm, nein?"
"Aber du sagst es doch die ganze Zeit", er zog verärgert seine Augenbrauen zusammen und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Scheiße! Hatte ich ihn verärgert? Die Heulsuse konnte mich mal.
Nun war ich es die, die Arme verschränkte.
"Du nervst mich!", fuhr ich ihn jetzt an.
"Er zählt mir was neues".
"Das hörst du wohl oft?"
"Das hättest du wohl gerne!", ich drehte mich weg und wollte nun endlich weg.
Nur war das nicht so einfach wie gedacht.
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