Vom Schlaf erwischt
// Gewidmet an Magdalena. Dein sanftes und freundliches Wesen kann man schon in deinen Texten widererkennen, aber durch den bleibenden Kontakt wurde es mir nochmals bestätigt. Ich hoffe, du verzauberst uns weiterhin mit deiner Schreibkunst. //
Während Thyroxin Adrenalin von seiner Lebensgeschichte erzählte, stieß ein weiteres Hormon dazu.
„Wer macht denn hier wieder so einen Krach! Da kann ja keiner ruhig schlafen!", schrie eine Stimme von Weitem. „Na toll, DIE schon wieder!", sagte Adrenalin genervt. Thyroxin verstand abermals nichts. Wer war die Stimme? Etwa die LEUKO? „Bekomme ich jetzt Schwierigkeiten?", fragte das Wachstumshormon. „Nein, aber eine gewisse Adrenalin", antwortete die Stimme, die sich als Gleichgesellte entpuppte. Gott sei Dank nur ein Hormon! Adrenalin verdrehte die Augen. „Ich kann nichts dafür, Melatonin. Der Boss hat es mir gesagt." „Ach ja? Ich habe davon nichts gehört, obwohl ich eben noch in der Kommandozentrale war." „Es war ein Spezialauftrag." „Du lügst wie gedrückt, Adrenalin. Du solltest dir zukünftig etwas bei Oxytocin abschauen, wenn du schon schwindelst. Dann machst dus wenigstens gut." „Schon aufgefallen? Ich bin Adrenalin! Ich komme halt leicht ins Schwitzen." „Das gibt einen Tag lang Hausarrest. Ab mit dir in die Nebennieren." „Aber das ist unfair", erwiderte sie. Jetzt erst viel Melatonin die Gestalt neben ihr auf.
„Wie heißt denn dein Freund da?", wollte sie wissen. „Das ist Thyroxin." „Ah! Das Wachstumshormon. So, so. Solltest du nicht etwas größer sein?" „Also, das ist so...", stammelte er. „Und was hast du hier überhaupt zu suchen?" „Nun ja, ich..." Er wusste nicht, was er sagen sollte. „Er ist hier, weil er seinen Ausweis nicht mehr findet. Er hat ihn hier irgendwo verloren." Adrenalin riss sich zusammen und versuchte, so glaubwürdig wie möglich rüberzukommen. „Ja, genau", löste Thyroxin sie ab. Er hatte den innerlichen Hilfeschrei nach Unterstützung verstanden, „Aber bis jetzt habe ich ihn nicht gefunden. Adrenalin hat mir nur geholfen und dabei versehentlich etwas von den wertvollen Botenstoffen verstreut, weil die Suche so aufregend für sie war."
„Wirklich? Und wieso seid ihr nicht zur nächsten Ausweisstation geschwommen?" „Wir wollten zuerst sicher sein, dass er hier wirklich nicht mehr ist." Adrenalin hatte sich auch schon wieder beruhigt. Melatonin glaubte ihnen ihre Lüge, da sie ihr sagten, dass Adrenalin noch von der vorherigen Lüge nervös und dies die Wahrheit sei.
Melatoninverschwand und die Herzfrequenz stellte sich wieder normal ein. Adrenalin musstedennoch zurück zu den Nebennieren und Thyroxin fand es angemessen, sie dafür,dass sie ihm das Leben gerettet hatte, zu begleiten. Dort angekommen war erschon ziemlich müde und er beschloss sich, versteckt in einer winzigen Nischeauf der BB 11, ein kleines Nickerchen zu machen. Noch ehe er herausfand, wo er sichhingelegt hatte, schlief er ein. Währenddessen schlug Stephanie die Augen auf,um einen neuen, herrlichen Tag zu beginnen, so wie viele andere Wesen in ihr.Als Thyroxin wieder aufwachte, befand er sich ganz woanders. Er war nicht mehrauf der BB 11. Zwar war er noch in derselben Nische, doch seine Umgebung warneu. Und das Erschreckende war, dass die LEUKO direkt vor ihm stand.
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