Las Vegas, Baby!
Gewünscht: frali2000
Paar: Max Verstappen x Daniel Ricciardo
Nummer 15: Betrunken in den Staaten heiraten
A/N: Whuuu. Habe ja schon ewig kein Maxiel mehr geschrieben xD"
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BUMM BUMM BUMM
Unerträglicher Schmerz hämmerte in seinem Kopf, als Max gequält die Augen öffnete und diese sofort wieder zusammenkniff, als er die direkten Sonnenstrahlen erblickte, die durch das Fenster hineinschienen.
Hatte er die verdammten Vorhänge nicht geschlossen?
Brummend zog er sich die Decke über den Kopf, verzog ein weiteres Mal sein Gesicht als er den pochenden, etwas stechenden Schmerz in seinem Hintern verspürte.
Waren Danny und er wirklich wieder so ungestüm gewesen?
„Max?"
„Ich will nicht."
Leise murrend zog er die Beine an den Körper, wickelte sich noch tiefer in die Decke ein, als er eine Hand auf seinem Kopf spürte die über diesen streichelte. Das zauberte seine Kopfschmerzen jetzt nicht durch Zauberhand weg, aber es machte es ein wenig erträglicher. Was immer eintrat, wenn Danny seinen Kopf streichelte oder sanft massierte.
„Babe."
„Nein."
„Babe, du bist echt knatschig, wenn du einen Kater hast."
„Hm. Das weißt du nicht erst seit jetzt."
Das amüsierte Lachen erfüllte den Raum und sein Herz, auch wenn er am liebsten Schmollen würde, da Daniel ihn doch tatsächlich auslachte.
„Das weiß ich schon länger. Und eigentlich weiß ich das man dich deswegen vorerst in Ruhe lässt, bist du selbst deinen hübschen Körper aus dem Bett schwingst. Aber es ist wirklich wichtig."
Max war immer noch nicht gewillt unter seiner Decke hervorzukriechen. Sein Kopf dröhnte, sein Arsch ziepte.
Was hatten sie nur für eine wilde Nacht gehabt? Sie wollten doch nur einen kleinen Abstecher nach Las Vegas machen, als kleine Auszeit bis zum nächsten Rennen in zwei Wochen. Die letzten Monate waren stressig, nervenaufreibend und anstrengend gewesen, weswegen sie sich diese Zeit einfach freigehalten hatten um endlich mal wieder als Paar Zeit für sich zu haben. Keine Familie. Keine Freunde. Nur sie beide.
Die Dringlichkeit, aber auch der gewisse ernste Unterton verdeutlichen Max das es Danny wirklich ernst war. Im Normalfall ließ sein Freund ihn sonst in Ruhe, ließ ihn seinen Kater selbst bemitleidend auskurieren, bis er bereit war sich selbst zu zeigen. Also musste es was Wichtiges sein, so das Max beschloss unter seiner Decke hervorzukriechen nur um direkt ein Glas Wasser und Tablette gereicht zu bekommen.
„Danke."
Brav schluckte er die Tablette, stöhnte gequält als er sich aufsetzte und mit dem Rücken gegen die Wand lehnte.
„Wir hatten viel Spaß?"
„Würde ich drauf tippen so chaotisch wie es hier aussieht. Und es hat den Anschein das es direkt an der Tür angefangen hat. Also direkt nach dem Betreten des Hotelzimmers, dort liegen nämlich unsere Jacken verstreut und die Hemden. Überall auf den Weg zum Schlafzimmer liegen Kleidungsstücke von uns. Diverse Toys habe ich auch gefunden und das Bettzeug ist schon sehr klebrig. Ja, wir hatten viel Sex. Sehr viel, heißen und wilden Sex."
„Ich glaub es nicht, dass wir wirklich in diesem Sexshop waren. Hoffentlich hat uns keiner erkannt."
Nicht das Max ein Kind von Traurigkeit war. Traurig war nur seine Kindheit. Aber sein Erwachsen Leben, diesbezüglich besonders seit seinen sexuellen Aktivitäten war sehr lebhaft, abwechslungsreich und keineswegs prüde oder verklemmt. Und trotzdem legte er nicht viel Wert darauf das man Danny und ihn beim Durchstöbern eines Sexshops erkannte.
„Vielmehr überrascht es mich das die Amis einen Sexshop haben, der auch bewusst so ausgeschildert wurde. Nix mit peinlicher Verlegenheit oder dunkle Hinterhofgasse."
„Hier in Las Vegas sind sie eh offener. Hier in Vegas passieren Dinge, die in den restlichen Teilen der USA für rote Ohren Sorgen würden."
Da hatte sein Freund nicht Unrecht. Waffen bekam man gefühlt schon direkt nach der Geburt, aber wenn es um Sex und Hilfsmittel diesbezüglich ging, waren die meisten Amerikaner verdammt verklemmt und bestellten sich heimlich ihre Spielsachen oder fuhren Meilen weit in einen anderen Staat, wo man sie nicht kannte.
Mit einem kleinen Seufzen schob Danny sich neben Max, griff nach dessen Hand und streichelte diese stumm.
Dieses Verhalten war in vielerlei Hinsicht merkwürdig. Was war los mit dem Australier?
„Max erinnerst du dich noch an andere Geschehnisse von gestern Abend oder der Nacht?"
„Wir waren in einigen Casinos. Und wir waren Essen und danach in verschiedenen Clubs. Meinen Kopfschmerzen nach zu Urteilen haben wir auch eine Menge Alkohol getrunken. An den Sexshop kann ich mich noch vage erinnern. Selbst der Sex, den wir wohl mehrmals hatten, ist nur verschwommen in meinen Erinnerungen, aber dafür sehr präsent zu spüren an meinem schmerzenden Hintern. Wir haben nichts Anbrennen lassen. So viel steht fest."
Sollte er es einfach sagen oder versuchen es Max so schonend wie möglich beizubringen? Normalerweise sprach er Probleme und wichtige Themen direkt an, machte nicht unnötige künstliche Pausen oder kreierte drum herum eine Geschichte. Aber konnte er es diesmal auch machen? Das, was er zu sagen hatte, war ja nicht nur für ihn selbst ein Schock gewesen. Max würde es sicherlich noch heftiger schockieren.
„Danny? Schat was ist los?"
„Hm. Es ist heute in den frühen morgen Stunden noch was passiert. Ich selbst kann mich daran auch nicht erinnern. Aber ich habe was gefunden."
„Ein neues Tattoo? Ein peinliches?"
„Nein. Ich glaube das wäre nicht so problematisch."
„Danny. Klartext. Du weißt, wie ich es verabscheue, um den heißen Brei zu reden."
Max wollte Klarheit? Die konnte er seinem Freund geben.
Langsam hob er ihre Hände an, welche er miteinander verschränkt hatte. Er hielt bewusst Max linke Hand, hob diese so weit hoch, dass dieser einen perfekten Blick hatte.
Aber Max schien nicht sofort zu verstehen, was er mit dieser Aktion Bezwecken wollte. Verwirrt schaute der Niederländer zwischen ihren Händen und seinem Gesicht hin und her, bis die Sonnenstrahlen durch einen kleinen, schlichten goldenen Gegenstand an Max Finger reflektiert wurden. Just in diesen Moment konnte Danny unfassbar viele Emotionen im Gesicht seines Freundes erkennen.
Um Max Unglauben noch einen weiteren Schock zu versetzten hob Danny seine linke Hand und ließ auch an seinem goldenen Ring die Sonnenstrahlen reflektieren.
„Wir sind so Klischee. Laut der Heiratsurkunde im Wohnbereich haben wir in einer 24-Stunden-Wedding Church geheiratet und natürlich hat uns niemand geringer als Elvis getraut. Es gibt sogar ein hübsches Hochzeitsbild. Wobei. Ich glaube das sollte man vielleicht nicht als erstes Bild für ein Hochzeitsalbum nehmen. Wir sehen schon down aus."
Es hätte was Lustiges gehabt, wenn Max sein Blick nicht so ungläubig, fast schon panisch gewesen wäre. Immer wieder blickte dieser auf ihre Ringe, auf Danny, auf die Ringe, bis Danny selbst das Gefühl hatte, das ihm schlecht wurde. Beruhigend legte er nun auch seine linke Hand auf ihre verschränkten Hände und streichelte beruhigend über Max angespannte Hand.
Heiraten war noch nie ein Thema gewesen über das Max reden wollte. Sie waren zwar schon über 5 Jahre zusammen, aber sobald er auch nur Heiraten erwähnte, blockte Max ab. Solange sie beide aktiv ihren Beruf ausüben würden, kam das Thema Heiraten überhaupt nicht in Frage. Unter ihren Kollegen, Familie und engen Freunden waren sie schon seit Jahren geoutet und wurden auch von allen Seiten unterstützt. Und so locker und direkt das Mundwerk von Max auch war, so war er nicht bereit sich zu Outen.
Kelly und Heidi waren die perfekten Alibis und spielten schon so lange ihre Rolle überzeugend. Und trotzdem erwischte Danny sich in ruhigen Momenten oft dabei, wie es wäre, wenn er wirklich mit dem Menschen Hand in Hand gehen könnte, dem wirklich seine Liebe gehörte.
Aber er wollte Max keineswegs unter Druck setzten. Dieser wollte sich nicht Outen. Noch nicht. Und das war in Ordnung. Sie lebten ihre Beziehung seit 5 Jahren im Geheimen und das ziemlich erfolgreich.
„Zum Glück steht eine Adresse auf dem Dokument. Wir gehen da nachher hin und Fragen, wo man die Heirat annullieren kann. Das geht hier in den USA schnell und wir sind ja auch erst wenige Stunden verheiratet. Außerdem haben die sicherlich einige Erfahrungen mit betrunkenen Idioten die Heiraten."
Es glückte Danny nicht ein ehrliches Lächeln aufzusetzen, das es ihn doch schmerzte. Aber immerhin war er einige Stunden mit dem wichtigsten Menschen in seinem Leben verheiratet gewesen und vielleicht war es ja in ein paar Jahren ja auch umsetzbar wirklich zu Heiraten, wenn Max bereit dazu war.
„Nein."
„Nein?"
„Nein. Wir gehen da nicht hin und werden die Heirat annullieren."
„Nicht?"
Sein Mund war mit einem Mal staubtrocken, aber Danny wollte sich einfach keine falschen Hoffnungen machen. Max hatte noch Restalkohol im Blut und war bei weitem noch nicht wieder Herr seiner Sinne.
„Wir müssen nur rausfinden, ob die Heirat in Europa und Australien legal ist und anerkannt wird."
„Max, ich verstehe nicht. Du blockst das Thema Heirat seit Jahren ab. Und jetzt? Wir sind nicht mal geoutet."
So fest wie er konnte umschloss Max die Hand des Älteren, suchte Dannys Blick und lächelte wackelig. Diese spontane Reaktion von sich selbst hatte ihn auch etwas überrascht, aber nur so lange bis Max spürte das es genau die richtige Entscheidung gewesen war.
„Wir müssen uns ja noch nicht vor der Welt outen. Die Ringe könnten wir bei den Rennen abnehmen."
„Und wenn wir keine Rennen haben? Keine Verpflichtungen? Willst du den Ring tragen? Du weißt genau das man uns mit Fragen bombardieren wird, weil jeder weiß, dass es ein Ehering sein wird, der deinen und meinen Finger ziert. Klar, man könnte eine Ausrede suchen. Wir könnten Kelly und Heidi die gleichen Ringe geben, damit jeder glaubt wir hätten unsere Freundinnen heimlich, still und leise geheiratet. Wir können auch darauf hoffen das uns heute Nacht niemand erkannt hat, als wir in der Kapelle standen und uns das Ja-Wort gegeben haben. Und dann lassen wir einfach unsere Presseabteilung alles regeln und es als lustigen Scherz unter langjährigen Kumpels abstempeln die einfach etwas zu viel gefeiert und getrunken haben. Ja, ich glaube das wäre die perfekte Lösung wie diesen Schlamassel."
Mit jedem Wort hatte Max den Sarkasmus und die Enttäuschung hinaus gehört, hatte gehört wie verletzt Danny war. Als dieser ihre Hände auch noch löste und das Bett verließ war das der letzte Beweis, dass er mit seinem Vorschlag so dermaßen daneben lag das es schon schmerzte. Danny schenkte ihm nicht mal mehr einen Blick, als er mit hängenden Schultern das Schlafzimmer verließ.
+
Es war warm. Aber sie hatten ja auch fast Mittag.
Seufzend ließ Danny sich die Sonne auf den Körper scheinen, nachdem er sich auf den geräumigen Balkon zurückgezogen hatte.
Wäre er noch länger bei Max im Schlafzimmer geblieben hätte er sich vielleicht bezüglich seiner Enttäuschung nicht mehr zurückhalten können. Das letzte, was er wollte, war ein Streit mit Max, da er eben ja auch wusste wie dieser zum Thema Outen und Heiraten stand. Für einen kleinen Moment hatte sich sowas wie Hoffnung in ihm breit gemacht, als Max darauf bestand ihre Ehe nicht zu annullieren. Aber den Vorschlag, den dieser danach offenbart hatte, war lächerlich und enttäuschend. Wenn sie an Rennwochenenden ihre Ringe nicht tragen sollten, brauchten sie diese auch nicht an anderen Tagen tragen.
Er hörte Max schon, bevor dieser die Tür zum Balkon öffnete und zu ihm hinaustrat.
„Gib mir noch paar Minuten, dann können wir los."
Um Max zu signalisieren, dass er keine Panik bezüglich eines Outens haben brauchte, zog er seinen Ehering ab und legte diesen auf den Tisch neben der Liege.
„Danny."
„Schon gut. Tut mir leid, dass ich für einen kurzen Moment hoffnungsvoll war. Liegt sicher an meinem Alter. Vielleicht ist es meine biologische Uhr die Torschlusspanik bekommt."
Es sollte lustiger klingen, als es rüberkam. Und irgendwie fühlte Danny sich deswegen nicht mal schlecht. Er hatte einfach keine Kraft, um jetzt schon wieder perfekt eine Maske aufzusetzen und so zu tun, als sei alles in Ordnung.
Max nahm sich den Ring vom Tisch, setzte sich schweigend auf Dannys Schoss und steckte diesen den Ring wieder an den Finger, bevor er sich nach vorne fallen ließ und seinen Kopf auf Dannys Schulter legte.
„Was soll das Max?"
„Wir werde die Heirat nicht annullieren."
„Doch, das werden wir."
„Eine in Nevada geschlossene Ehe ist in Europa gültig, wenn die Heiratswilligen die Eheschließungs-Voraussetzungen erfüllen und die Ehe formwirksam nach dem Recht des US-Bundesstaates Nevada geschlossen wurde. Aber wahrscheinlich brauchen wir auch eine internationale Heiratsurkunde, die beglaubigt ist. Die müssten wir dann in Perth und Hasselt vorzeigen."
„Ich verstehe nicht, wieso du ein Google Suchergebnis zitierst. Max, du willst dich nicht Outen und ich bin fein damit. Und Heiraten war und ist schon immer ein Thema gewesen, dem du aus den Weg gegangen bist. Das ist für mich wiederum nicht so einfach wegzustecken, aber es ist OK. Du willst nicht. Oder du fühlst dich dazu nicht bereit. Ich habe gelernt damit umzugehen. Wir haben auch so eine großartige, sehr erfüllende Beziehung."
„Ich will nicht das du fein damit bist. Dir liegt viel an einer Hochzeit. Es tut mir leid, dass ich vorgeschlagen habe, wir nehmen die Ringe zu den Rennwochenenden einfach ab. Aber dass wir sie dann auch die restliche Zeit nicht tragen können ohne das Fragen auf uns einprasseln habe ich nicht bedacht. Wir müssen mit Christian reden und mit Helmut. Die Presseabteilung müssen wir auch Informieren. Ich denke das viel Arbeit auf, die zukommen wird. Und wir sollten mit den Jungs reden, nicht das die einfach von der Presse überrollt werden mit Fragen bezüglich unserer Heirat."
Wahrscheinlich konnte man es an einer Hand abzählen, dass Danny sprachlos war. Max konnte sich auf jeden Fall nicht an viele Male erinnern, das seinem Freund die Sprache wegblieb. Die feste Umarmung und sanften Küsse auf seine Schläfe waren Worte genug. Danny hatte ihn verstanden.
+
„Ist irgendwas passiert? Wir treffen uns doch sonst nur wenn George bezüglich Besprechung zusammenruft."
„Hat er ja auch."
„Aber jetzt? Kurz vor den Medienauftritten?"
„Jungs, das ganze ist auf Max und meinen Mist gewachsen. Wir müssen euch noch was sagen, bevor die Presseleute eventuell nachher über euch herfallen werden."
Sämtliche Augenpaare waren auf sie gerichtet. Alle wussten das Danny und er zusammen waren und trotzdem fühlte Max sich plötzlich unbehaglich, obwohl es dazu keinen Grund gab.
„Wir waren ja vor zwei Wochen in Vegas..."
„Ohhhhhh..."
Danny hatte nicht mal die Chance seinen Ansatz weiter auszuführen da sprintete Lando schon mit einem Tempo auf sie beide zu, dass Max die Arme noch gerade schnell genug öffnen, konnte, um seinen langjährigen Freund aufzufangen.
„Ihr habt?"
„Ja."
„Echt? Whaaaa. Das ist so krass. Glückwunsch."
Es war offensichtlich das nicht alle den Ausbruch Landos nachvollziehen konnten.
„Max Emilian Verstappen! Du hast doch nicht das getan, was ich denke, was du getan hast? Und das ohne mich?"
Charles schien offenbar auch verstanden zu haben und kam zielstrebig auf sie zu. Nachdem Lando in die Arme von Danny abgeschoben wurde, griff Charles sich seinen Kumpel und zog diesen in eine feste Umarmung.
„Es war Vegas Charlie. Das passieren die Dinge einfach."
Und als ob diese Aussage mit einem Schlag alles erklärte, fiel auch bei den restlichen Jungs der Groschen.
„Ihr seid verheiratet?"
„Jepp. Seit zwei Wochen."
„Elvis?"
„Aber sowas von."
Lachend ließ Danny sich von Fernando umarmen, von Pierre und Lewis. Alle kamen sie, herzten und beglückwünschten Max und ihn.
„Ist eure Ehe außerhalb der Staaten legal? Wird sie anerkannt?"
„Ja. Wir haben alles geregelt, nachdem wir wieder in Europa waren. Danny hat auch schon bei den zuständigen Ämtern in Perth angerufen und denen alles geschickt."
„Die Presse wird gleich Bescheid bekommen, deswegen wollte ihr nochmal mit uns Reden?"
„Genau Esteban. Die werden euch sicherlich mit Fragen bombardieren und wir konnten euch nicht einfach ins offene Messer laufen lassen. Was ihr denen erzählt, überlassen wir euch. Aber in der Pressemitteilung wird stehen, das private Fragen nicht gestellt und auch nicht beantwortet werden. Es soll um den Sport gehen, nicht um unsere Privatleben. Alles, was wichtig ist, wird mit der Pressemitteilung beantwortet werden."
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Das Medienbeben, welches sie durch die Pressemitteilung auslösten, war unfassbar groß. Innerhalb von Sekunden wusste die ganze Welt das Max Verstappen und Daniel Ricciardo nicht nur schwul waren, sondern auch verheiratet.
Während das Blitzlicht nicht aufhören wollte und laute, viele Fragen in den Raum gerufen wurden, hielt Max sich an der Hand seines Mannes fest, lächelte versonnen als Danny über seinen Ehering strich.
Vegas war ein Meilenstein in ihrer Beziehung und Partnerschaft.
Vegas war nicht nur ein Glückspielparadies für Zocker.
Vegas bot so vieles mehr, was es eben auch nur in Vegas gab.
Grundlegend hatte diese Stadt sein Leben auf den Kopf gestellt, hatte ihm die Augen geöffnet. Danny am Morgen nach ihrer Hochzeit so niedergeschlagen zu sehen hatte Max endgültig wachgerüttelt, hatte ihn vor Augen geführt, dass er Danny auch verlieren könnten, wenn er nicht endlich einen Arsch in der Hose haben würde.
Er war Max Verstappen, mehrfacher Formel 1 Weltmeister. Er ließ sich von niemanden bevormunden, herumkommandieren und teilte stets seine ehrliche und direkte Meinung aus. Und trotzdem hatte er sich von den Medien, von den Vorurteilen und Hate unterdrücken lassen, hatte wesentlich dazu beigetragen seinem Freund wehzutun.
„Danke Danny. Das du an mir festgehalten hast, mich nie aufgeben hast und mich seither unterstützt."
Sich bewusst das alle Welt sehen würde, was er als nächstes tat, drehte Max seinen Kopf noch etwas mehr zur Seite und platzierte einen neckenden, lieblichen Kuss auf den Lippen seines Mannes.
„Ich würde jederzeit wieder Warten, weil ich weiß, dass es sich lohnt."
Das ihr Trip nach Vegas so viel ins Rollen bringen würde, hatten sie beide nicht geahnt, nicht ansatzweise kommen sehen. Aber es brauchte eben nur genug Alkohol, eine 24-Stunden Kapelle und einen Elvis der nicht nur ihre Welt von einem Moment auf den anderen vollkommen auf den Kopf stellte.
Mit dem Bekenntnis ihrer Sexualität und Ehe waren sie beide einen großen, wichtigen Schritt gegangen, der für viel Aufsehen und Wirbel sorgen würde.
ENDE
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