Das erste Date

Gewünscht: 

Paar: Max Verstappen x Daniel Ricciardo

Nummer 9: In Schaukel feststecken auf dem Spielplatz

Anregung: Die beiden wollen ihr erstes Date nachstellen. Max bleibt in der Schaukel stecken. Humor.

A/N: Ich habe diesen Wunsch etwas abgeändert und den neuen Wünschen angepasst. Die liebe Juli (buttercup_sun19) hat mich bei WhatsApp angefragt ob ich ihr was zu Maxiel Schreiben könnte. Was schönes, romantisches, weil ihr der Rauswurf von Danny wirklich wehgetan hat. 
Nachdem mir aufgefallen war, das ich noch einen Wunsch von ihr offen hatte, habe ich meinen Grips angeschmissen und mir was überlegt. 
Es ist wirklich eine Warnung angebracht. ^^ Dieser OS ist sehr fluffig, kitschig, romantisch aber mit voller Hingabe geschrieben. <3 Ich hoffe das ich den Wunsch/Bitte halbwegs habe Umsetzten können. :-*

+#+#+#+#+#+#

Wenn die Lage nicht so verdammt blöd wäre, hätte er wirklich herzhaft über sich Lachen können. Aber das Lachen war Max im Hals stecken geblieben.

Nicht nur dass die Liebe seines Lebens sein Cockpit verloren hatte und ihn jetzt dringlicher den je brauchte, hatte er sich in eine Lage gebracht, die so herrlich zu seiner aktuellen Situation passte. In der Weltmeisterschaft waren es nur noch die Punkte, die ihm Lando vom Hals hielten, während in der Konstrukteur Weltmeisterschaft alle Felle davon schwammen und der Kampf um die Krone wohl zwischen McLaren und Ferrari stattfinden würde. Wenn sie Glück hatten, wurden sie am Ende noch Dritter, aber auch nur wenn Checo die letzten Rennen noch Punkte mitbringen sollte.

Vertieft in seinem eigenen auferlegten Selbstmitleid bekam Max das Piepen seines Handys nicht direkt mit, kramte aber dann umständlich in seiner Jackentasche, um zu schauen, ob es die Nachricht war, auf die er wartete.

Lan: Ich habe meinen Auftrag erfüllt. Honey Badger verlässt jetzt die Wohnung. Hast du alles geschafft? Länger konnte ich ihn nicht hinhalten. Srry.

Max: Es ist alles fertig. Danke Lan, dass du mir geholfen hast.

Lan: Jederzeit. Ich wünsche euch einen schönen Abend und ich hoffe das du Danny mit deiner Überraschung wirklich erfreuen kannst. Er war schon ziemlich niedergeschlagen, obwohl er sein typisches Danny-Grinsen versucht hat aufzusetzen. Dabei vergisst er, mit wem er es zu tun hat. Ich war zwei Jahre sein Teamkollege und habe Danny auch von einer anderen Seite kennengelernt.

Max: Er hat heute morgen an unseren Jahrestag gedacht, aber er wird niemals damit rechnen das ich noch, was für den Abend geplant habe. Wir wollten nichts Spezielles machen. Einfach die Zeit miteinander verbringen. Und jetzt, wo es amtlich ist, dass er raus ist, verkriecht Danny sich viel in unserer Wohnung. Ich hoffe einfach das ich ihn mit der Überraschung etwas aufheitern und Ablenken kann.

Während Max und Lando noch etwas miteinander Nachrichten austauschten, betrat besagte Honey Badger die gemeinsame Wohnung von sich und seinem Niederländer.

„Babe?"

Danny war schon etwas überrascht, die Wohnung im Dunklen vorzufinden. Eigentlich hatten Max und er den Abend gemütlich vor der Flimmerkiste verbringen wollen und irgendeinen der netten Lieferservice was Leckeres zu Essen vorbei schicken lassen wollen. Immerhin war bis Austin genug Zeit um eventuelle überflüssige Pfunde Abtrainieren zu können, wobei es bei ihm ja egal war, ob er nun überflüssige Pfunde hatte oder nicht. Er musste in kein Cockpit mehr passen. Das würde jetzt Liam übernehmen. Also musste dieser gucken, dass es keine überflüssigen Pfunde gab.

Während Danny gedanklich seinem Cockpit doch nachtrauerte, schweiften seine Erinnerungen immer wieder an den Morgen zurück, welcher so wunderschön in Max Armen begonnen hatte.

Flashback

„Babe..."

Tränen liefen Danny über das Gesicht, welche von Max liebevoll weggeküsst wurden. Sanft fuhren die Finger seines Partners über seine Wangen und durch die wilden Locken.

Sie waren gerade eine viertel Stunde auf, hatten zarte Zärtlichkeiten ausgetauscht, sich geküsst, liebkost und tief in die Augen geblickt. Nichts, was sie im Grunde nicht jeden Morgen taten, wenn sie gemeinsam aufwachten. Aber heute war alles anderes. Heute war ein besonderer Tag und das nicht nur, weil die ganze Welt seit ein paar Tagen wusste, das Danny wirklich das Cockpit an Liam verloren hatte und somit in Singapur sein letztes Rennen gefahren war.

Aber dies war nur der traurige Teil an diesem morgen, welcher aber nicht für die Tränen auf dem Gesicht des Australiers verantwortlich waren. Vielmehr waren es die weichen, leisen Worte die Max ihn zugeflüstert hatte. Max wirkte nach außen sicherlich nicht sonderlich romantisch und sicherlich auch nicht kitschig, aber sein Niederländer war unglaublich einfühlsam, liebevoll, gutmütig und wusste genau, wann der richtige Zeitpunkt war, um vielleicht auch mal etwas dicker mit Liebesbekundungen aufzutragen.

Heute an ihrem siebenjährigen Jahrestag hatte Max die großen Geschütze rausgeholt und das so früh am Morgen, ohne Kaffee und Frühstück. Danny würde Lügen, wenn ihn das zärtliche Liebesgeständnis nicht ergriffen hätte. Es traf ihn tief im Herzen und so ließ er seinen Emotionen freien Lauf.

„...ich bin noch nicht fertig Honey."

Lächelnd platzierte Max kleine Küsse auf der Nasenspitze, auf der Stirn und den Mundwinkel des Älteren, während seine Hände ehrfürchtig über den nackten Körper unter sich streichelten.

„...und so ist es mir auch nach all den Jahren immer ein Bedürfnis, Dich so oft es geht wissen zu lassen, welcher Art meine Gefühle für Dich sind. Ich wurde so Reich beschenkt durch die Zeit, die mir bisher mit Dir vergönnt war, und so sehr ich hoffe, dass noch viele gemeinsame Jahre vor uns liegen, so sehr habe ich im Laufe meines Lebens auch gelernt, dass nichts selbstverständlich ist. Würde ich morgen sterben, mein Liebster, ich wäre der glücklichste Mann und ginge mit einem Lächeln auf dem Gesicht! Die einzige Angst, die ich habe, ist an einem Tag zu gehen, an dem ich Dir nicht gesagt habe, wie sehr ich Dich liebe."

Alle Dämme brachen, als er die Arme hob und diese im Nacken des Jüngeren verschränkte, um Max zu sich hinunterzuziehen. Ungestüm, wild und auch hilflos presste Danny seine Lippen auf die seines Freundes, verwickelte Max in einen Kuss wahrer und inniger Liebe.

Flashback Ende

Lächelnd strich Danny sich über den frischen Knutschfleck welchen Max ihm am morgen nach dessen Liebesgeständnis verpasst hatte. Sie hatten sich heiß und leidenschaftlich geliebt, aber auch sanft und zärtlich. Es war ein perfekter Morgen.

Aber nicht nur sein junger Niederländer konnte die großen Geschütze Liebesschwüre hervorholen. Im Grunde wussten sie beide um die sehr tiefe und bedeutungsvolle Liebe, die sie zueinander hatten. Und es verging auch kein Tag seit sieben Jahren, in denen sie sich nicht einmal am Tag sagten, das sie sich liebten, selbst wenn sie vorher einen Streit oder Meinungsverschiedenheit gehabt hatten. Sie waren beide Hitzköpfe, Stur und temperamentvoll. Oft wollten sie beide ihre Sicht durchsetzen, was in den sieben Jahren Beziehung des Öfteren zu Reibereien geführt hatte, aber nie hatte ihre Liebe darunter so leiden müssen, dass eine Trennung im Raum stand. Jedes Mal hatten sie sich ausgesprochen, wenn genug Zeit vergangen war und sie sich beide hatten Abkühlen können und dann hatte man gemeinsam nach einer Lösung gesucht, hatte Kompromisse beschlossen und war am Ende des Tages gemeinsam ins Bett gegangen.

Flashback

Immer wieder strich Max über den einfachen Zettel. Es hatte ihn nicht überraschen sollen, dass auch Danny eine besondere Art hatte ihm an ihren Jahrestag zu Gratulieren, aber auch um zum Ausdruck zu bringen, wie sehr dieser ihn liebte. Seit er Teenager war und in die große Formel 1 Welt gekommen war, war es der Australier gewesen, der wie ein Schatten sein Leben bereicherte. Sie waren einst Teamkollegen, wurden enge und dann beste Freunde. Danny hatte ihn so oft auf den Boden zurückgeholt, als seine Pubertät die Oberhand übernehmen wollte, als er Stur, hitzköpfig und bockig herumlief.

Es gab so viele Momente wo Max wirklich beeindruckt von den Nerven des Älteren gewesen war. Andere wären vielleicht ausfällig geworden, aber nicht der Aussie. Danny hatte ein Gemüt wie er es danach bei keinen Zweiten vorgefunden hatte. Egal wie trotzig oder gemein und unfair er sich gegenüber den anderen Fahrern und Danny verhalten hatte, Danny verlor nie die Geduld mit ihm. Immer wieder kam der Ältere auf ihn zu, auch wenn er wütend um sich schlug und alle zum Teufel wünscht.

Die ersten Rennen, die ersten Jahre wo es nicht so gut lief, war es Danny der ihn nach einem scheiß Rennen in die Arme nahm. Es war Danny der seine Wuttränen getrocknet hatte und darüber nie ein Wort verloren hatte. Danny hatte ihn durch die schlimmsten Phasen seiner Jugend begleitet, war der Fixpunkt, zu dem er irgendwann immer lief, wenn irgendwas in seinem Leben gerade den Bach hinunter gehen wollte. Danny war es auch, der ihn durch die schwere Akzeptanz seiner Sexualität geholfen hatte, der ihn aufgeklärt hatte und ihm Beistand, als er es seinen Eltern gestanden hatte. Seine Mom hatte selbstverständlich keine Probleme damit, dass er Männer bevorzugte, genauso wenig wie Vicky.

Sein Dad reagierte so, wie er es sich vorgestellt hatte. Aber auch hier stand ihm Danny bei und es war auch der Aussie der ein sehr direktes und ernstes Wort mit seinem Dad gesprochen hatte. Danach hatte es zwar noch einige Wochen gedauert, bis sie sich langsam wieder annäherten, aber am Ende all des Dramas kam sein Dad auch irgendwann damit zu Recht das sein Sohn sich für Männer entschieden hatte.

Danny war irgendwann nicht nur sein Teamkollege, nicht nur sein bester Freund. Sie verband so viel mehr und das hatte ihn eine Heidenangst gemacht.

„Babe? Wo bist du mit deinen Gedanken?"

Warme Arme schlossen sich um seinen Bauch. Danny war vom Duschen noch etwas feucht, roch aber dafür auch verführerisch, was Max Körper in kleine Wallungen brachte, während er sich an die Brust des Älteren schmiegte.

„Ich habe an unseren Anfang gedacht. An die Zeit wie alles Anfing. Kannst du glauben das wir heute hier stehen und schon sieben Jahre zusammen sind?"

Verspielt küsste und neckte er den Nacken, grinste schelmisch als seine Hand weiter abwärtsfuhr und auf den Bauch von Max zum Ruhen kam. Dieser hielt noch immer den Zettel wie etwas sehr Besonderes in den Händen. Es war ihm nicht schwer gefallen die richtigen Worte zu finden, um Max auf eine weitere Art zu zeigen, wie sehr er diesen liebte.

„Babe. Ich wollte dich nur daran erinnern, wie wundervoll du bist. Du bist das Größte für mich und ich kann mir mein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Wenn du das liest, will ich, dass du weißt, dass du perfekt für mich bist. Genau s wie du bist. Mit all deinen Macken und Fehlern. Ich liebe alles an dir. Jede Falte, die dich stört, jedes Kilo, was du vielleicht zu viel findest, jeden Fleck auf deiner Haut. Ich liebe es wie du morgens verschlafen aus dem Bett versuchst zu kriechen, liebe es wie du lachst. Ich liebe es wie du mich in den Arm nimmst und deine ehrliche Art. Ich liebe es wie du all meine Wünsche versuchst zu erfüllen und mich bei allen unterstützt. Ich weiß, dass man einen Menschen wie dich nur einmal in seinem Leben findet. Ich danke dir, dass wir uns gefunden haben. Ich liebe dich so sehr. Vergiss das niemals."

Die Gänsehaut breitete sich über seinen ganzen Körper aus, während Danny vorlas, was dieser geschrieben hatte. Es selbst zu lesen war schon sehr emotional gewesen, es von dem Mann vorgelesen zu bekommen, der diese Worte für ihn geschrieben hatte war eine tiefgründigere und emotionalere Ebene. Max schniefte leise, als er seinen Kopf nach hinten auf Dannys Schulter legte und diesen etwas drehte, um den Älteren anschauen zu können. Ihre Blicke trafen sich verliebt. Sanft begegneten sich ihre Lippen zu einem alles versprechenden Kuss.

Flashback Ende

„Babe?"

Die Erinnerungen an den Morgen hatten Danny sentimental gemacht. Mehr den je wunderte es ihn das er Max nicht in der Wohnung vorfand, dafür aber ihre beiden Bengalen, die um seine Beine herumschlichen.

„Wo ist Herrchen?"

Sassy maute laut, während Jimmy schnurrend an seinem Bein rieb.

Er war doch gar nicht so lange bei Lando gewesen. Hatte er vielleicht nicht mitbekommen das Max auch noch weg wollte? Aber der Besuch bei Lando war doch spontan, da dieser ein Problem gehabt hatte. Max hätte ihm doch Bescheid gegeben, wenn er selbst noch weggewollt hätte.

Suchend ging Danny weiter durch die Wohnung, blieb skeptisch vor der Tür zur Küche stehen. Es war nicht so, dass es ungewöhnlich war das die Küchentür geschlossen war. Sie hielten diese Tür wegen den Bengalen immer geschlossen. Aber neu war, dass ein Zettel an besagter Tür klebte.

„An meine große Liebe. Es gibt nicht genug Liebestexte auf der Welt, um meine großen Gefühle für dich auszudrücken und sie dir damit verständlich machen zu können. Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Ich liebe dich."

Heute legte es Max aber wirklich drauf an, ihn emotional zu Kicken. Ergriffen von den Worten, entfernte Danny den Zettel vorsichtig, faltete diesen achtsam zusammen und verstaute diesen danach in seiner Hosentasche.

Durchaus war ihm bewusst das Max viel unternahm, um ihn auch bezüglich des Verlustes seines Cockpits abzulenken und sein Niederländer hatte dabei auch großen Erfolg. Das Max an ihren Jahrestag noch mehr hervor holte, war sicherlich auch dem Versuch geschuldet ihn weiterhin abzulenken. Max war bei ihren anderen Jahrestagen schon kreativ gewesen, hatte sich viele Gedanken gemacht, aber Danny hatte das Gefühl, das es dieses Jahr eben noch etwas mehr war.

Nachdem er sich wieder etwas gesammelt hatte, öffnete er die Küchentür, stellte vorerst aber keine Veränderung fest, was sich aber änderte, als er weiter in den Raum trat und so direkt auf den offenen Wohnraum blicken konnte, wo sie einen großen Esstisch stehen, hatten.

„Oh Max."

Jetzt wusste er auch wieso Lando so plötzlich seine Hilfe brauchte. Hilfe, bei denen auch Charles hätte helfen können, aber nein Lando brauchte unbedingt seine Hilfe.

„Du kleiner Wicht."

Schmunzelnd schüttelte Danny den Kopf, trat näher in den Wohnbereich und fuhr mit der Fingerspitze über den edlen Stoff der Tischdecke.

„Wir haben tatsächlich so eine edle Tischdecke und Geschirr?"

Hatte Max dies alles extra gekauft oder sich vielleicht doch bei Sophie geliehen? Ihm kamen weder die Tischdecke noch die Kerzenständer, Teller, Besteck oder Gläser bekannt vor. Aber es war unverkennbar Max seine Handschrift. Auch wenn sein sturer Niederländer es öffentlich nie zugeben würde, hatte Max ein richtig gutes Auge für Dekoration, Ambiente und hübsches Design.

Aber je länger er sich den fein hergerichteten Tisch anschaute, je mehr fragte er sich, wo Max war. Es war offensichtlich das sein Freund ihn mit einem Dinner Überraschen wollte. Hatte Max vielleicht Zutaten vergessen? Auch wenn sie beide gerne mal diverse Lieferservice beauftragten sie zu verköstigen, so waren sie beiden auch sehr gut in der Lage sich selbst leckeres Essen zu zaubern. Aber die Hektik und der Stress als Rennfahrer machte sie manchmal eben auch faul. Außerdem gab es neben Lieferservice auch sehr gute noble Restaurants in Monaco, wo man durchaus köstlich Essen konnte.

Nachdem er Max nirgends in der Wohnung gefunden hatte, schnappte Danny sich sein Handy.

Honey: Wo bist du?

Babe: Nicht da, wo ich sein wollte. ☹

Honey: Hast du was vergessen?

Babe: Nein. Ich wollte nur noch kurz frische Luft schnappen, bevor ich mich an die Zubereitung des Menüs machen wollte.

Honey: ?

Babe: Ich bin im Park.

Honey: Welchen?

Babe: Der, der nur ein paar Minuten Fußweg von unserer Wohnung ist. Mit dem großen Spielplatz.

Honey: Ahh. Ich weiß, welchen du meinst. Soll ich kommen?

Babe: Ja, bitte.

Dies war eine mehr als merkwürdige Unterhaltung, weswegen Danny sich auch beeilte zum Park zu gelangen. Um diese Zeit war erstaunlich wenig los, obwohl es noch gar nicht so spät war. Aber so hatte er auch kaum Probleme seinen Freund auf dem großen Spielplatz zu finden.

Je näher er der Gestalt kam, die mit hängenden Schultern in der Schaukel saß, je mehr musste Danny sich das Lachen verkneifen.

„Ich hatte wohl unterschätzt das mein Hintern breiter geworden ist."

„Geringfügig."

Schmunzelnd blieb Danny nur Zentimeter vor Max stehen, streckte Hände nach diesem auf und legte diese auf dessen Schultern.

„Ich mag deinen Hintern."

„Ich weiß. Und bei unserem ersten Date hat dieser Hintern auch noch perfekt auf die Schaukel gepasst."

„Unser erstes Date ist über sieben Jahr her Babe. Dein Körper hat in der Zwischenzeit minimale Veränderungen durchgemacht."

Schmollend hob Max den Kopf an und kniff murrend die Augen zusammen.

„Willst du mir damit sagen ich hätte einen fetten Arsch?"

„Was? Niemals. Im Leben würde ich deinen heißen, sexy Arsch so betiteln."

Die Mundwinkel zuckten immer stärker, was durch Max sein Schmollen nur weiter angefacht wurde, weswegen Danny sich für die einfachste und effektivste Art entschied um seinen Freund nicht auszulachen.

Ihre Lippen trafen warm und weich aufeinander, liebkosten sich zärtlich, während er seine Hände in den Nacken des Niederländers schob und dort verschränkte.

Ihr Kuss war nicht von Hektik geprägt, nicht von Eile oder Leidenschaft. Vielmehr umgarnten ihre Münder sich träge, verspielt und neckend, während ihre Hände den jeweils anderen Körper streichelten. Nur das Verlangen ihrer Lungen nach Sauerstoff löste diesen verliebten, sinnlichen Kuss.

„Babe, wieso bist du hier?"

„Ich wollte wirklich nur etwas frische Luft schnappen. Für das Dinner ist alles vorbereitet, ich hätte nur noch Ofen anstellen müssen, etwas Braten und Anrichten. Ich dachte das ich ein paar Minuten Zeit hätte um Durchschnaufen zu können. Naja. Dann habe ich die Schaukel gesehen und musste an unser erstes Date denken. Es war so..."

„...ungezwungen?"

„Ja. Wir hatten dem ganzen Abend nicht mal den Namen Date gegeben. Wir waren Essen, wie so oft vorher auch schon. Dann hast du mir dieses sündhaft leckere Eis gekauft und wir sind Sparzieren gegangen und auf dem Spielplatz gelandet. Du hast mich angeschubst, während ich wie ein kleines Kind lachend nach mehr gefordert habe. Wir haben uns hier auf der Schaukel das erste Mal geküsst."

„Unser erstes Date gehört zu einen meiner liebsten Erinnerungen. Auch alle anderen Verabredungen danach waren wundervoll, aber das erste Date vergisst man nicht. Ich kann verstehen, wieso dich die Schaukel so magisch angezogen hat."

Noch immer hörte Danny das lauthals glückliche Lachen von Max, als dieser immer mehr Anschwung forderte.

Eine Idee formte sich in seinem Kopf, als er Max flüchtig die Stirn küsste, bevor er diesen losging und um die Schaukel trat.

„Honey?"

„Wie unser erstes Date."

Und dann schubste er Max an, erst vorsichtig aber mit jeder verstrichenen Sekunde wurde sein Schwung fester, bis er genau das erreichte, was er erreichen wollte. Max lachte laut auf, forderte mehr Schwung.

+

„Geht es Babe?"

„Ja. Geht schon. Der Spaß war es Wert."

Nachdem Danny ihn einige Minuten angeschubst hatte und er einfach nur herzhaft Lachen musste, hatte sein Freund ihn danach irgendwie aus der Schaukel befreien können. Aber irgendwie hatte Max das Gefühl beschlichen sein Hintern wäre eingeschlafen, wohl weil er wirklich schon eine geraume Zeit in der Schaukel festgesteckt hatte.

„Ich werde mich nachher im Bett ausführlich um deinen Hintern kümmern."

„Ja, das wirst du. Davon bin ich überzeugt."

Glücklich schmiegte Max seinen Kopf an Dannys Schulter, während sie den Rückweg nach Hause antraten.

„Danny?"

„Max?"

„Ich..."

Sollte er es tun?

Jetzt?

War jetzt der richtige Moment?

Aber er hatte es doch anders geplant.

Sie waren nur wenige Meter weit gekommen, als Max stehen blieb. Kitschig und klischeehaft genau unter einer Laterne die den Weg ausleuchtete. Fast hätte Max die Augen verdreht, bis ihm wieder einfiel wieso er stehen geblieben war und wieso er genau jetzt das machen würde, was er eigentlich für nach dem Dinner geplant hatte.

Danny schaute ihn fragend, etwas verwirrt aus seinen großen, sanften Schokoladenbraunen Augen an, kräuselte die Nase und wollte gerade den Mund öffnen als Max seinen Kopf schüttelte und den Zeigefinger auf Dannys Mund legte.

„Danny, an diesen besonderen Tag des Jahres möchte ich dir sagen, wie sehr ich dich liebe. Seit ich dich kenne, hat sich mein Leben verändert und ich bin unendlich dankbar dafür, dass du ein Teil davon bist.

Du bist die Sonne, die in meinem Herzen scheint, die Wärme in meinen Tag bringt. Du bist die Inspiration, die mich antreibt und die Kraft, die in mir das Beste hervorruft. Ich kann nicht aufhören, an dich zu denken, wenn wir getrennt sind, kann ich es kaum erwarten, dich wieder zu sehen.

Ich liebe es, wenn du lachst und wenn du in meinen Augen schaust. Ich liebe es, wenn du mich berührst und wenn du bei mir bist. Ich will jeden Augenblick und jedes Erlebnis mit dir teilen. Am liebsten würde ich jeden Tag meines Lebens mit dir verbringen.

Ich weiß, dass ich nicht immer perfekt bin, aber ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde und dass ich alles tun werde, um dich glücklich zu machen. Ich liebe dich von ganzen Herzen und frage dich daher. Willst du Daniel Joseph Ricciardo mich Heiraten?"

Heute war aber auch der Tag aller Klischees und Kitsch. Max zitterte, schluckte den Kloß in seinem Hals, als gefühlt auch nach Minuten keine Antwort kam, obwohl es in der Realität wahrscheinlich keine 3 Sekunden gewesen waren, als Danny ihn stürmisch umarmte, so dass sie beide fast zu Boden gingen.

„Ja! Ja. Und wie ich dich Heiraten will."

Tonnen von Steinen purzelten von seinen Schultern und den Herzen, als er lachend und weinend die Arme fest um Danny schlang.

Minutenlang hielten sich weinend umarmt, brauchten diesen Augenblick unendlicher Freude, Liebe, Nähe und Geborgenheit.

„Ich...der Ring ist zu Hause. Ich hatte das eigentlich für nach dem Dinner geplant."

Glucksend schüttelte Danny den Kopf, küsste Max ungestüm, aber überglücklich.

„Dann sollten wir nach Hause, damit ich allen meinen schicken Ring zeigen kann, um damit anzugeben?"

„Idiot."

Schmunzelnd schlug Max gegen die Brust des Älteren, als er sich bei Danny einharkte und sie ihren Weg nach Hause fortführten.

Manchmal waren die spontansten Ideen die Besten.

Auch wenn Danny kein Cockpit mehr hatte, würde dieser immer an seiner Seite sein. Und wer wusste. Vielleicht war ihre Heirat auch der Anfang von was ganz Großen.

ENDE

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