Verdächtiges Verhalten?
Nach Wochen eingesperrt in vier Wänden kann ich wieder alles nochmal machen und es ist im Grunde alles wie vorher, nur das jetzt alle mich noch mehr wie ein rohes Ei behandeln. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, aber es regt mich nach wie vor auf. Gerade heute war es besonders schlimm. Vor lauter Wut trete ich mit voller Wucht gegen meinen Tisch, was eine saublöde Idee gewesen ist. Ich stoße mit stoße mit dem Fuß voll gegen das harte Holz. Meine Tür fliegt auf und mein Vater kommt rein: „ Sag mal, bist du eigentlich von Sinnen? Was machst du denn für einen Unfug?! Ich glaube ich spinne!", schimpft er und funkelt mich böse an, während ich mir den Fuß halte. „ Ich raste hier noch aus! Ich werde noch wahnsinnig, wenn sich hier nicht bald was ändert!", fauche ich ihn an und lasse mich aufs Bett fallen. Sein Blick wird weicher und er macht die Tür zu und setzt sich auf mein Bett. „ Willst du mir nicht erzählen was mit dir los ist, Legolas?", fragt er mich. Ich antworte nicht und starre genervt auf meine Zimmerdecke während ich mir mit der rechten Hand durch mein Gesicht. „ Na komm mein Sohn. Du weißt dass du mir doch alles sagen kannst.", meint er und ich setzte mich wieder auf. Er streicht mir eine meiner weißblonden Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Ich hole tief Luft ehe ich ihm alles erzähle: Wie sehr es mich nervt wie die Leute mit mir umgehen, wie sehr mich diese seltsamen Vorkommnisse beschäftigen, ich meine das erste Mal wurde ich auf offner Straße von Orks angegriffen kurz nach dem Fall von Mordor, dann bei Nacht und Nebel im Düsterwald. Ada hört mir aufmerksam zu.
Da ich fast durchdrehe mit der Situation, beschließe ich mit Feanr zu reden. Allein schon in der vergangen Nacht hatte ich schon wieder einen dämlichen Traum. Feanr war die letzten Tage unauffindbar, doch heute konnte ich ihn antreffen. Er ist völlig abgelenkt gewesen und sieht so aus als ob er wohl schon mehrere schlaflose Nächte gehabt hat. Ich gehe auf ihn zu. „ Oh mein Herr Legolas, ich habe schon gehört dass Ihr auf Orks gestoßen seid.Verzeiht das konnte ich nicht ahnen. Wäre doch meine Kleine nicht krank geworden. Ich wollte schon eher zu Euch doch familiäre Verpflichtungen, Ihr versteht?", sagt er nervös als ich ihn erreiche. Ich bin mir nicht sicher ob ich ihm trauen kann. Als ob er meine Gedanken lesen kann meint er: „ Bitte, Ihr könnt mir trauen. Ich habe wirklich etwas Ungewöhnliches entdeckt.". Ich runzle die Stirn. „ Nun, versetzt Euch in meine Lage. Ihr meint ich soll alleine bei Nacht durch den Wald schleichen und nach etwas ungewöhnlichem Ausschau halten. Ihr könnt ganz plötzlich nicht weil eure Tochter krank ist und ich soll unbewaffnet dort hin. Dann greifen mich Orks an und verletzten mich. Ich komme hier halblebendig an und überlebe das Ganze und dann soll ich euch trauen? Zum Glück bin ich kein einfältiger Narr und gehe doch nicht unbewaffnet raus. In der Nacht.", meine ich. Ja, zum Glück bin ich kein Einfaltspinsel. Wir reden eine Weile ehe wir uns von einander verabschieden. Einerseits klingt dass was er meint glaubwürdig, aber mein Bauchgefühl sagt mir dass ich aufpassen muss...
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