Alles zu viel
Es ist mitten in der Nacht und ich liege immer noch wach. Ich rolle mich von rechts nach links. Ich hab das Gefühl als würde mein Kopf bald vor lauter Fragen platzen. Ich setze mich auf. Ich drehe hier noch völlig durch. Einfach abhauen, eine verlockende Idee aber bin ich nicht gerade erpicht darauf den Orks erneut zu begegnen, außerdem kann ich dass meinem Vater nicht antun und wo soll ich den hin? Ich lasse mich mit voller Wucht in die Kissen zurück fallen. Ich komme einfach nicht zur Ruhe.
• Mein Bauchgefühl sagt mir: Pass auf, Feanr ist verdächtig!
Aber etwas in mir sagt dass er nichts Böses im Sinn hat
• Wie die Leute mit mir umgehen, so als ob ich aus reinem zerbrechlichem Glas wäre
• Das seltsame Verhalten der Orks
Ich bekomme kaum Schlaf in dieser Nacht...
„ Legolas? Bist du wach?", ich schrecke hoch. Mein Vater steht in der Tür und sieht mich an. „ Wie spät ist es?", frage ich. „ Gegen 10:00 Uhr. Stimmt was nicht? Du siehst gar nicht gut aus. Ich hoffe nur du bist nicht krank.", antwortet er und sieht mich mit einem besorgtem Blick an. Er tritt ein und schließt meine Tür und setzt sich zu mir auf mein Bett. Ich seufze. „ Nein.", kommt es von mir und ich lasse mich zurück in meine Kissen sinken und lege meine Hände auf mein Gesicht. „ Legolas, was meinst du mit „ Nein"? Bist du krank? Ist alles gut?", fragt er mich. „ Nein, Nein nichts ist gut. Alle hier machen mich total verrückt mit Ausnahme von dir. Ich schlafe nachts gar nicht mehr richtig. Wie denn auch? Alles wird mir hier zu viel.", schießt es auch mir raus. Mein Ton ist gereizt. Ich setzte mich wieder auf und meine Hände wandern an meinen Kopf. Ada mustert mich sorgfältig. „ Hast du denn nicht mit Feanr gesprochen?", fragt er. „ Doch habe ich, aber das hat mich kein Stück weiter gebracht. Ich weiß nicht ob man dem Kerl trauen kann oder nicht. Und dann auch noch die Leute... Ada, ich bin mit meinen Nerven am Ende.", antworte ich. „ Ach, mein Sohn. Ich glaube du musst mal hier raus.", meint er. „ Wie meinst du denn das jetzt schon wieder?", frage ich ihn. „ Du brauchst mal eine Auszeit. Die letzten Monate waren eine sehr unschöne Zeit, vor allem für dich. Du machst dich selber verrückt, indem du so viel nachdenkst über das Vergangene. Du quälst dich nur. Warum nimmst du dir nicht einige Wochen frei und machst eine kleine Reise. „ Eine Reise? Und wohin? Ich bin auch nicht gerade erpicht darauf zu gehen. Die letzten beiden Male, ist nicht viel gutes dabei rausgekommen.", gebe ich ihm zur Antwort. Ada schüttelt den Kopf. „ Legolas, das erste Mal war kurz nach Mordors Fall. Die restlichen Orkrassen sind in Panik. Deswegen haben sie dich wohl angegriffen, du warst bewaffnet und die Orks werden gejagt. Sie haben dich wohl für einen Jäger gehalten und deswegen umbringen wollen. Das letzte Mal warst du bei Nacht unterwegs und du weißt genau so gut wie ich dass den meisten Orks das Sonnenlicht nicht gut bekommt, also haben sie in der Nacht zu geschlagen, und müssen dich erneut für einen Jäger gehalten haben. Wenn du aufpasst, dann kommst du diesmal lebend und unversehrt wieder zu Hause an, gut erholt und endlich Sorgen frei.", meint mein Vater. „ Ja, das ist aber sehr unwahrscheinlich.", meine ich. „ Anders kann ich mir das ganze nicht erklären, du etwa?", ist seine Antwort. Ich schüttle den Kopf. „ Nein, es kann auch sein dass mich einer tot sehen will, doch das ist noch unwahrscheinlicher als deine Theorie, Ada.", antworte ich.
Kurze Zeit später steht fest: Ich verlasse das Waldlandreich für einige Zeit. Ich plane erst nach Edoras zu reiten um Éomer wieder zu sehen. Danach nach Gondor zu Aragorn, Arwen, Gimli, Éowyn und Faramir. Zum Fangornwald ehe ich wieder heim reite. Mein Zwergenfreund ist erstmal dort geblieben. Vielleicht möchte er ja zum Erebor. Der liegt nicht allzu weit von meinem Zuhause entfernt. Morgen mache ich mich auf den Weg. Meine Sachen packe ich schon vorher. Ich reise nur mit leichtem Gepäck.
Ich nehme mit:
• meine Waffen, den Vorsicht ist immer besser als Nachsicht
• Etwas um Wunden zu behandeln, für den Notfall den genau das hat mir ja immer gefehlt.
• Proviant werde ich auch noch mitnehmen, dennoch erst morgen damit dieser länger frisch bleibt
• Decken, eine für mich und eine für Arod
• Eine Bürste für Arod
• Etwas zu Fressen für Arod, da wir nicht immer was für ihn finden werden
• Ausreichend Wasser
Das Ganze hat Platz in einer Tasche. Ich reite mein Pferd auf die elbische Art, also ohne Sattel und Zaumzeug. Die Tasche steht bereit und ich verbringe den restlichen Tag mit meinem Vater und in dieser Nacht, schlafe ich zum ersten mal seit Monaten ruhig. Ohne schlechte Träume, ohne den Kopf voller Sorgen: einfach tief und traumlos bis der nächste Morgen anbricht...
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