Schhhhh
Es dauerte nicht lange, da waren auch schon Sirenen zuhören und die blauen Lichter zu sehen. Ab da ging alles ganz schnell, ein Sanitäter wie ich an der orangenen Jacke erkannte zog mich sanft von Felix weg. "Na, komm, sie kümmern sich um ihn" hallte seine raue Stimme in meinen Ohren. Er schob mich zum Rettungswagen und drückte mich auf den Beifahrersitz. Ich schätze ihn etwa auf Mitte 30, er hatte blondes Haar und blaue Augen. "Kennst du ihn?" fragte der blonde Mann man während er sich vor mich hockte. "J... Ja" nuschelte ich, mein Blick immer noch auf Felix gehaftet, mittlerweile hatte er die Augen geschlossen. "Gut, bist du seine Freundin, Schwester oder so?" was sollte ich darauf antworten. Ex-Freundin wäre richtig, allerdings habe ich Angst dass ich dann nicht mit darf, also brachte ich nzr ein brüchiges ja hervor. Der nette Mann wollte noch etwas sagen als die Notärztin zu brüllen begann.
"John! Adrenalin, Sauerstoff, schnell. Wir verlieren ihn!" wir verlieren ihn, verlieren ihn... Verlieren. Die Worte hallten wie ein Echo in meinem Kopf. Der nette Mann der sich als John herausstellte war sofort los geeilt und assistierte nun brav der Notärztin. Sie war etwa 24 und recht zierlich. Schon komisch dass alle Männer hier darauf hörten was sie sagt.
Dann ging alles ganz schnell, sie hoben Felix auf die Trage und brachten ihn ebenfalls in den Rettungswagen. Jon machte meine Tür zu und sprang auf den Fahrersitz. "Phil, mein Kollege bringt deine Freundin nach Hause, du willst bestimmt mit zum Krankenhaus". Ich nickte schwach, während meine Augen sich mit Tränen füllten. Ich bekam kaum etwas von der Fahrt mit, und blieb noch einige Minuten im Rettungswagen sitzen, und nicht im Weg zu stehen. Erst als hätte man mir die Tür öffnete und mich in das Innere der Notaufnahme brachte, erwachte ich aus meiner Trance.
Mittlerweile saß ich im Wartebereich der Notaufnahme. Vielleicht sollte ich Dora, Felix Mutter so langsam mal anrufen. Eigentlich heißt sie Fiodora, aber Dora findet sie besser. "Fiodora Lenja " flüchtete sie in den Hörer. "H... Hallo, hier ist Elissa" stotterte ich den Tränen nah. "Was ist los, wo bist du "fragte sie ruhig. "Komm bitte zum Krankenhaus "schluchzte ich mit brüchiger Stimme. Nun klang sie doch ein wenig besorgt was ist los, ist dir was passiert? Mit mir ist alles gut, es... es geht um Felix. Komm bitte einfach zur Notaufnahme meinte ich. Ich bin in zehn Minuten da und schon hatte sie aufgelegt.
Jetzt saß ich hier und konnte nichts tun außer zu warten, zu warten auf Dora und auf einen Arzt der mir etwas zu Felix sagen konnte. Wenig später kam tatsächlich ein Arzt auf mich zu gestiefelt. "Sind sie eine Angehörige von Mister Lenja?" er hatte eine angenehm raue Stimme. Ich nickte nur zur
Bestätigung. "Also" dann folgte eine lange Pause " Mister Lenja befindet sich im Moment im OP, so eine Not-OP kann einige Stunden beanspruchen, das ist völlig normal . Ich werde sie informieren wenn es etwas neues gibt". Nach diesen Worten drehte er sich um und ich ließ mich wie bestellt und nicht abgeholt stehen, na super.
Nach weiteren Minuten kam eine schwarzhaarige dünne Frau herein gestürmt und umarmte mich. "Dora, er... er wird operiert, d... das kann ein paar Stunden dauern hat der Arzt gesagt" schluchzte ich in ihre Haare. "Schhhh, ist ja gut, er schafft das " murmelte Dora mir beruhigend zu, während sie mir sachte über den Rücken strich. Ihre Worte schafften es tatsächlich mich ein wenig zu beruhigen. Was nicht zuletzt daran liegt dass Fiodora für mich so etwas wie meine zweite Mutter ist.
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