Kapitel 13
Ich saß im Unterricht und schwitzte unter dem strengen Blick des Lehrers.
Wir hatten eine Matheprüfung und ich hing bei meinen Gedanken nur bei Mason, der mir mal wieder aus dem Weg ging. Wieso das so war oder was ich getan habe, wusste ich nicht.
Aber und das war das ärgerliche, das ich hier so einigermaßen gut durch kam, hatte ich genau Mason zu verdanken, in den paar Stunden wo er mir Nachhilfe gab, hat er es geschafft, das ich diese Scheiße hier einigermaßen verstehe! Auch wenn ich immer noch davon ausgehe, dass ich diesen Mist nie wieder brauchen werde. Es reicht doch allemal, dass ich ordentlich Zählen kann.
Irgendwelche Berechnungen, wie es ist, wenn man zum Mond und zurück fliegt innerhalb von irgendwelchen Sekunden oder nicht, wusste doch keiner später, oder waren das doch Stunden und keine Sekunden? Ging es überhaupt noch um irgendeinen Mond?
Gerade war ich mir nicht mal mehr sicher, ob ich im richtigen Raum sitze, Hilfe! Emily gab als eine der ersten ihre Blätter ab, so eine Streberin.
Ich bog um die Ecke und merkte, dass ich abkühlte, der Schweiß klebte mir zwar überall, aber ich kühlte ab. Ich öffnete mein Zimmer und erschrak zu Tode, als Tanja und Emily dort saßen. "Seid Ihr wahnsinnig?" fragte ich die beiden. "Was macht ihr in meinem Zimmer? Wie seid ihr reingekommen?" Ich sah an meinem Türschloss, ob ich irgendwelche Einbruchsspuren finde. "Ich weiß wo dein Ersatzschlüssel ist." Sagte Emily. Ich ließ meine Tasche fallen. "Wenn man euch als Freunde hat, braucht man keine Feinde mehr. Was tut ihr hier?"
"Morgen wird Charly beerdigt." Emily fiel direkt mit der Türe ins Haus. "Morgen?!" Ich merkte, wie Wut in mir aufkam, das hätte Mason mir sagen können! Emily sah mich an, als wüsste sie, was ich denke und das tat sie auch. "Er hat es auch erst erfahren. Seine Mutter hat ihm das in einer Email geschrieben."
Ich seufzte mal wieder über die Herzlosigkeit dieser Frau. "Wir haben morgen alle frei genommen und ich finde, du solltest auch kommen, er braucht dich."
Ich lachte auf. "Tut er das? Dafür geht er mir aber gut aus dem Weg!"
"Oh, sie wird hysterisch!" kommentierte Tanja und ich strafte sie mit meinem schlimmsten Blick, den ich hatte. "Ehrlich, ich habe keine Lust, hinter Mason her zu sein. Wenn er mich nicht möchte oder meine Hilfe, soll er zu den Duckface Klonen gehen!"
"Nur doof, du hast genau JETZT bei ihm Nachhilfe!" Sagte Tanja mit einem Blick zur Uhr.
"Oh, Scheiße!"
Ich wusste, dass ich bewusst später dran war, weil ich keine Lust hatte, aber jetzt beeilte ich mich trotzdem und bin gespannt, ob er mir erzählt, was morgen ist. Ich zog mich rasend um und sah nochmal in den Spiegel. Die beiden sahen mich an und Tanja grinste. "Sagtest du nicht gerade, du willst nicht mehr hinter ihm her sein?" Ich schlug die Türe zu. Natürlich, machte mein Herz einen hüpfer wenn ich dran denke, das ich Mason das erste mal seit Zwei Tagen wieder richtig sehe, kein ich gucke ihn an, guckt er weg Kontakt aber trotzdem, hatte sich nun mein Kopf eingeschaltet, allerdings, gehe ich stark davon aus, dass er sich wieder abmeldet, sollte es dazu kommen, das ich ihn wieder küsste.
Was heißt küssen! Der Geruch alleine reicht schon!
Ich klopfte an die WG, da seit ca. zwei Nachhilfe Stunden das ganze in das Wohnzimmer des kleinen Hauses verlegt wurde. Und natürlich machte mir der Teufel mit den schönsten Augen der Welt sofort die Türe auf, ohne irgendetwas zu sagen. Aber seine Augen sprachen Bände. Er schloss auch die Türe, ohne etwas zu sagen.
Ihm ging es gar nicht gut, sein Gesicht wirkte eingefallen, seine Haare waren vernachlässigt und er trug ein blaues Shirt und eine braune Cordhose.
Nichts weißes oder schwarzes.
Es musste ihm echt mies gehen.
Er zeigte auf den Tisch. "Ich hab dir da alles hingelegt, ich muss einige Telefonate führen wegen dem Lokal." Seine Stimme war so gut wie weg, hatte er geweint? Wegen irgendwas geschrien? Ich setzte mich auf die Couch. "Wegen dem Lokal?"
Er ging wieder an den Küchentresen und sah auf sein Handy, danach hakte er etwas auf einem Stück Papier ab "Ich werde das Lokal doch verkaufen." Antwortet er ohne aufzuschauen."Aber da ich das erbe vollstens angenommen habe, ist es auch mein Geld und meine Mutter kann da nichts gegen tun."
"Und das Haus?"
Jetzt sah er mich an. "Das behalte ich. Du hattest recht damit, was du sagtest. Gott bewahre, ich hoffe, ich kriege keine Kinder, aber wenn, habe ich schon was Festes. Und wenn ich weiter studiere, muss ich in keines dieser komischen Verbindungshäuser oder so was."
Aua, aus der Traum, dass er in Europa studieren möchte. Ich erwiderte nichts und machte meine Aufgaben, Er hatte Notizen hinterlassen und dort genau erklärt, wie ich vorgehen sollte, um einen idealen Weg zum Ergebnis zu erreichen.
Yoshi kam irgendwann aus der Dusche, nur mit einem Handtuch dort, wo ich froh war, dass es dort war. Aber ich sah ihn überrascht an, Yoshi war ein Muskelpaket.
Das sah man überhaupt nicht, wenn man sich so klein machte, wie er es immer tat. "Krass, du könntest es mit Rambo aufnehmen."
Er stockte im Gehen und wurde rot, als er mich ansah. "Danke?"
Ich musste lachen.
"NEIN, ICH WERDE DIESES LOKAL NICHT UNTER SEINEM WERT VERKAUFEN!" Schrie Mason ins Telefon und legte auf. Er Atmete tief ein und aus und ich sah ihn an, worauf er mich ansah, sein ganzes Leid spielte sich in seinen Augen ab und ich sah, wie sie anfingen zu glitzern. Es klingelte und Yoshi machte die Türe auf. Die Luft im Raum wurde Eisig. Tanja betrat den Flur und redete mit Yoshi, während sie ihre High Heels auszog. Yoshi ging dann ohne ein weiteres Wort.
"LASS DIESE VERRÜCKTE NICHT HIER REIN!" Rief Mason überfordert.
Später waren Mason und ich alleine. Ich packte gerade meine Tasche. "Ich werde morgen da sein." Sagte ich knapp, als ich zur Türe ging. "Mari..." Oh, ich hörte heraus, dass er genau wusste, dass er es hätte erwähnen sollen. "Ist schon okay, ehrlich." Ich drehte mich zu ihm um. "Wenn du mir aus dem Weg gehst, mit mir nicht reden möchtest, kann ich mit umgehen. Aber morgen musst du mit mir rechnen. Ich habe Charly auch gemocht und ich sollte ihm die letzte Ehre erweisen."
Er murmelte nur wieder meinen Namen.
Ich ging zur Türe und drehte mich nochmal um, um mich zu verabschieden.
"Und wahrscheinlich bin ich dann die Blöde, die wieder zu dir kommt und dir hilft, weil es dir dreckig geht."
"Hör mir doch mal zu!"
Ich schloss die Türe und ich hörte noch, wie Mason irgendwas gegen die Tür warf.
Es war soweit, der Tag, an dem Mason seinen Großvater beerdigen musste. Ich hatte mich gestern noch bei Professor Saltberg gemeldet und berichtet, wie ich zu Charly stehe und gerne mit zur Beerdigung möchte, zum Glück sagte er nichts dazu, dass ich unerlaubterweise irgendwo jobe.
Ich stand bei Emily und Yoshi, Shin stand bei Strike und Mason, die gerade die Stühle der ersten Reihe Aufstellen.
Ich stellte mich auf Zehenspitzen, es waren schon viele Leute da. "Wusste garnicht, dass Charly so viele Leute kannte."
"War auch nicht so." Sagte Yoshi. "Mason meinte, seine Eltern mussten sich wieder profilieren und einige von ihren Leuten einladen. Immerhin, keine Kamerateams. Ich glaube, Charly flippt oben gerade aus. So eine verlogene scheiße."
Ich sah Yoshi an. "Tanja tut dir echt gut." Er seufzte.
Die Tatsache, dass Charly vorne im Sarg lag, habe ich bei Seite gedrängt, es war ein unwirkliches Gefühl und ich wusste, dass Mason das gleiche tat, alle seine Bewegungen waren mechanisch, er war seelisch gar nicht wirklich da. "Wo sollen wir uns eigentlich hinsetzen?" Fragte ich und Emily sah genauso ratlos aus, aber Yoshi nahm uns die Entscheidung ab, als er sich einfach in die zweite Reihe setzte. "Das seine Verwandten vorne sitzen okay, aber wir hatten alle ein besseres Verhältnis zu ihm, als diese ganzen Leute, wieso sollten wir nicht vorne sitzen?!" Begründete er seine Entscheidung. "Ich weiß nicht, ich denke, ich bin hier vorne fehl am Platz." Sagte ich. "Du bleibst sitzen, da, wo du jetzt sitzt." Ich sah hoch und sah Mason an, er verzog keine Miene, er starrte mir nur in die Augen. Und das wars auch schon, er setzte sich genau vor mich. Emily lächelte mich traurig an, sie machte sich genauso viele Sorgen um ihn wie die anderen und ich.
Strike setzte sich neben Mason, er klopfte ihm kurz auf die Schulter, doch Mason machte keine Regung. Shin kam auch zu Emily. "Ich hab Angst, das er später alles in Schutt und Asche legt, ich glaube nicht, dass er das hier verkraftet." Flüsterte er und dich bezweifelte, dass Mason das nicht mitkriegt, Shin sah mich an aber ich antwortete nicht.
Und als wüsste das Wetter Bescheid, dass Masons Eltern kamen, schwingt es um, es bewölkte sich. Sie setzte sich neben Mason, aber nicht ohne uns mit herablassenden Blicken zu begutachten, vor allem mich. Mason versteifte sich vor mir, ich hob automatisch die Hand und legte sie in seinen Rücken. Der Pastor kam irgendwann nach vorne und nun fing der schwere Teil für uns alle an, obwohl ich mich immer noch fehl fühlte, die anderen kannten Charly viel besser als ich und natürlich viel länger. Während der Rede, in der der Mann vorne erklärte, was Charly alles erlebt hatte, machte Mason keine Bewegung, kurz zweifelte ich, ob er überhaupt noch atmete. Ich fühlte aber die pure Verzweiflung, die in ihm hoch kam, so dass ich kurzerhand mit meinem Stuhl vorrückte. Gott sei Dank,befanden wir uns auf dem Rasen und es war nicht laut.
Ich legte meine Hände von hinten auf seinen Bauch und legte meinen Kopf auf seinen Rücken. Seine Hände fanden sofort meine und ich merkte, dass er zitterte.
Als der Pastor zu ende war, kamen allerhand Leute nach vorne, um irgendetwas Nettes zu sagen, nur Charlys Sohn und dessen Frau nicht, ich war wieder fassungslos.
Aber Mason erhebte sich. Er ging mit hängendem Kopf nach vorne. Wir sahen uns alle an, keiner von uns wusste etwas davon, dass er noch was sagen wollte.
Er schloss die Augen und öffnete sie mit einem langen Ausatmen. Er Klopfte fürsorglich auf den Sarg, was bei seinen Eltern Empörte Gesichter Entfachte, ich musste über die Geste Lächeln, er hatte Charly nach einem Blöden Spruch immer auf die Schulter geklopft, daher wunderte es mich auch nicht, wie die seine Rede anfing.
"Scheiße." Sagte er und zog seine Nase hoch.
"Ich hab meinen Großvater scherzhafter weise immer als Alten Sack bezeichnet, als Alten Greis oder mit etwas ähnlichem. Er hat es mir nicht übel genommen und ich habe es ihm nicht übel genommen, wenn ich wieder der faule Enkel war, der seine Zukunft in den nächsten Mülleimer schmeißt."
Er sah lange auf den Sarg. "Und jetzt werde ich niemanden mehr haben, der mit mir einen Schlagabtausch macht."
Er vergrub eine Hand in der Hosentasche und begegnete meinen Blick und als ob er daraus Energie oder Kraft ziehen würde, hielt er beim Reden meinem Blick stand.
"Ich habe mein ganzes Leben bei Charly verbracht, ich hatte Höhen und Tiefen und selbst in meiner dunkelsten Stunde ließ er mich nicht alleine. Während mich alle aufgegeben haben, hat er mich erst in den Arsch getreten und dann auf die Beine geholfen."
Ich hörte Emily schlurzen und Strike vor mir rieb sich auch mit einem Taschentuch über die Augen.
"Tja... Und nun habe ich niemanden mehr." Er sah auf seine Füße und jetzt kamen mir auch die Tränen. "Ich wollte mich hier eigentlich noch von Charly verabschieden, aber das schaffe ich nicht." Er zuckte mit den Schultern und ging wieder auf seinen Stuhl, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren. Strike klopfte ihm wieder auf die Schulter und ich schlug meine Arme wieder um ihn, mehr konnte ich nicht tun.
Mason war weg, bevor der Sarg in die Erde ging. Er sah sich das aus Entfernung an, er lehnte an einen Baum, ich ging auf ihn zu. Er grinste traurig. "Das schaffe ich nicht auch noch, ohne hinterher zu springen und nochmal zu versuchen, ihn wach zu kriegen."
Ich strich ihm über den Arm. "Das verlangt auch keiner und ich glaube, Charly am wenigsten."
Er sah hoch zum Himmel und schluckte schwer, er versuchte mit aller Macht die Tränen zu unterbinden. "Es kommt mir respektlos vor. Aber ich würde es nicht schaffen, zu sehen, wie er da runter geht. Ich dachte, es geht besser Mari, aber... Das tut es nicht." Ich umarmte ihn, so weit es jemanden möglich war, der jemanden nur bis kurz über die Brust ging, Er legte seinen Kopf auf meinen.
"Ich brauche dich. Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn du nicht da wärst."
Ich lächelte über das ganze Gesicht, als ich zu ihm hoch sah. "Wahnsinnig werden?"
"Das bin ich wahrscheinlich schon."
Ich schaute wieder weg, in seinem Blick lag so viel Wärme, dass ich nervös wurde.
Ich versuchte mich wieder zu beruhigen, es war alles nichts von Bedeutung, solche Sätze sagten sich auch Freunde, gute Freunde. Ich verdrängte den Gedanken, dass er das gleiche Empfinden könnte wie ich.
Ich drehte den Kopf zu der Stelle, wo Charly begraben wurde, sie bauten langsam alle Stühle ab, bis ich etwas erkannte. "Deine Mutter sieht uns zu." Er drehte seinen Kopf und sah seine Mutter an. "Sie kriegt wahrscheinlich gerade einen Herzinfarkt und hat wieder Angst um mein Talent." Er lachte."Ich sollte dich küssen, damit ich sie provozieren kann."
Ich stöhnte genervt. Er spielte auf meinen Satz von letztens an. "Nein, das wäre auf vielen Ebenen falsch."
Und damit würde er mich nur noch mehr verwirren. Ich löste mich von ihm. "Das wir so nah beieinander stehen, ist schon falsch."
Er nahm meine Hand und küsste meine Fingerknöchel. "Mach es nicht so schwer."
"Der einzige, der uns beide gerade verwirrt, bist du." Er starrte auf meine Hand und nickte, er stimmte mir zu und dann kam wieder sein berühmtes Stirn runzeln.
Er ließ meine Hand aber nicht los, als wir zurück gingen und über die Wiese liefen. "Lass mich los, ich will nicht, dass du noch mehr Ärger bekommst." Er schüttelte den Kopf. "Ich habe doch schon gesagt, ich mache das, weil ich das will, also werde ich mit den Konsequenzen leben."
Seine Eltern hatten in der nahen Umgebung des Friedhofes eine Halle gemietet, in denen sie Essen und Getränke für die Gäste anboten. So ein essen empfand ich in Deutschland schon als merkwürdig und hätte nicht damit gerechnet, das es hier genauso wäre. "Ist es normal das man nach einer Beerdigung so angibt?"
Ich sah mich um, es war reichlich gedeckt und die Tische fanden sich in Tischdecken wieder, die reinen Samt vorwiesen. Die Decke wurde bestrahlt, so dass sie funkelte.
"Bei den Chaplins wahrscheinlich schon. Nur um anzugeben." Er schüttelte den Kopf. "Ich würde mich weigern etwas zu essen, wenn ich keinen Hunger hätte..." Murmelte ich.
Er lachte laut und küsste mich auf den Kopf,was mich im ganzen Körper zittern ließ.
"Iss, Du stehst auf der Gästeliste." Ich sah ihn an. "Tu ich? Es gab eine Gästeliste?"
"Das ist das, was ich dir gestern sagen wollte, bevor du dein Temperament genommen hast und gegangen bist. Meine Mutter sagte, dass sie eine Liste bräuchte, falls meine "Geschätzten" Freunde dabei sein wollen. Dein Name habe ich selbstverständlich mit drauf geschrieben."
"Ich weiß nicht, ich will nichts essen, was deine Mutter bezahlt hat."
"Geh essen, es ist doch eh schon alles bezahlt." Er lachte schon wieder, er ließ meine Hand widerwillig los, aber er ließ mich gehen.
Mit einem Erdbeertörtchen kam ich zu Emily an den Platz. Wo die Betonung wirklich auf Törtchen liegt, das war ein Witz von einem Stück Torte!
"Ich werde hier nicht satt." Murmelte ich Emily zu. "Was verschweigt ihr uns eigentlich?" Fragte Emily und zupfte an dem Salat, der vor ihr auf dem Teller war, sie war sich auch nicht ganz sicher, ob sie das hier ohne Hunger überstehen würde. "Was meinst du?"
"Mason und dich! Kannst mir nicht erzählen, dass ihr kein Paar seid!" Ich zog den Stuhl vor und setzte mich. "Wir sind kein Paar, wirklich nicht."
"Wir haben euch eben gesehen und jetzt beim Reinkommen auch wieder."
Ja Emily, diese Bruchstücke sind auch die Erklärung für alles, ich verdrehte innerlich meine Augen
"Ich habe ihn eben getröstet und dann hat er meine Hand nicht los gelassen." Ich sah zu Mason, der mit einem Mann sprach, der Ziemlich wichtig aussah. Seine Augen zuckten zu mir rüber und als er bemerkte, das ich ihn ansah, lächelte er. Meine Schmetterlinge tanzten, ich war froh, das er heute lachen und lächeln konnte. Ich seufzte, ich schmolz dahin. "Meine Güte, da werde ich auch ganz wuschig bei." Kommentierte Emily. "Es ist Wahnsinn, wie ihr auf einander reagiert, als wärt ihr jeweils nur für den anderen geboren." Ich Seufzte nach ihren Worten und richtete mich wieder zu meinen mickrigen Törtchen, Emily war eine Hoffnungslose Romantikerin und glaubte feste an das Schicksal, so einen Anteil gab es bei mir auch irgendwo aber ich war zu realistisch, Ich würde mich wahrscheinlich breitschlagen lassen, wenn Mason mir irgendwelche Gefühle offenbaren würde aber wir beiden wüssten, das unser Glück nur paar Monate oder Wochen halten würde. Ich spießte ein Stück mit der Gabel auf und ließ den Kuchenboden mit einer Erdbeere in meinen Mund gleiten. "Hör das lieber auf, ich glaube, Mason ist ziemlich unkonzentriert." ich runzelte die Stirn und ließ die Gabel wieder aus meinen Mund gleiten und sofort merkte ich das Meine Haare sich von meiner Haut abhoben. Er folgte der Unterhaltung mit diesem Mann gar nicht mehr, er beobachtete mich angestrengt und sein Blick war dunkel.
Ach du heiliger Bimbam! Ich wurde knallrot und sah weg, was sich gerade in meinem Unterleib abspielte, wollte ich mir nicht mal vorstellen!
"Muss am Sex Mangel liegen, wenn er schon so abdreht, weil du an einer Gabel lutscht."
"Emily! Wir sind auf einer Beerdigung!"
"Urgh, ich weiß, ich habe zu viel getrunken." Sie packte sich an die Stirn und ich lachte.
"Aber im Ernst, du solltest dieses Land nicht verlassen, ehe du ihn nicht im Bett hattest!"
"Du hörst dich wie Tanja an." Sie stöhnte schon wieder.
"Entweder liegt es am Alkohol oder ich verbringe wirklich zu viel Zeit mit ihr."
Ich sah wieder zu Mason der sich wieder im Gespräch befand, hoffentlich war es ein aufmunterndes Gespräch.
"Du lässt ihn nicht einmal aus den Augen, du liebst ihn sehr, oder?" Strike setzte sich zu uns und ich sah ihn an, nicht sicher, ob ich irgendetwas sagen sollte. Er lachte. "Hey, ich bezeichne mich selbst als deinen besten Freund, mit mir kannst du sprechen."
Ich seufzte. "So sehr, dass es weh tut. Wenn er nicht bei mir ist und ich an die ganzen Probleme denke, kann ich kaum atmen, weil ich ihm nicht helfen kann. Wenn er nicht da ist, fühlt es sich an, als wäre ich unvollständig, selbst wenn er wieder dickköpfig ist, ist mir das lieber, als wenn er nicht da wäre." Emily lächelte und zeigte mir, dass sie wusste, was ich meine und auch Strike, der mir zuhörte, sah bei meinen Worten wehmütig auf sein Handy, was er auf den Tisch gelegt hatte.
Sie wussten genau, was ich meinte und empfanden in dem Moment, wo ich sprach, die gleichen Emotionen wie ich.
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