Kapitel 3

„Ich habe übrigens von einer Schule gehört, die sehr gut sein soll.“, berichtete ich meinen Eltern beim Essen. 

Bisher war ich zuhause unterrichtet worden, aber weil ich schon seit einiger Zeit nach einer Schule fragte, hatten wir angefangen nach einer zu suchen. 

„Ach wirklich, dass ist ja schön mein Schatz“, erwiderte meine Mutter. 

 „Vielleicht können wir sie uns morgen ja mal ansehen? Bitte!“

„Willst du deinen Hund nicht erst einmal eingewöhnen?“, erkundigte sich mein Vater.

Ich schüttelte den Kopf. „Wir können ihn doch mitnehmen. Außerdem können sich ja immer noch innerhalb von zwei Wochen seine Besitzer melden. Da sollten wir ihn doch erst hinterher eingewöhnen, oder?“

Meine Mutter seufzte auf. „Ok, was hast du schon wieder ausgeheckt?“

Ich versuchte möglichst traurig drein zu blicken. „Die Schule vermisst einen Hund und wenn das meiner ist, möchte ich morgen mal gucken wie er lebt. Eine Schule, die Tiere hat, gefällt mir.“

Mein Vater mischte sich in das Gespräch ein. 

„Wie heißt diese Schule denn überhaupt?“

Ein Schock durchfuhr mich. 

Jeffrey, wie heißt deine Schule?, flüsterte ich meinem Wolf zu. 

Sie heißt Clearwater High und ist in der Nähe von Yellow Stone, kam er mir freundlicherweise zu Hilfe. 

Schnell sagte ich es meinen Eltern. 

„Hm, noch nie gehört.“, brummte mein Vater, während meine Mutter „Was, so weit weg!“, ausrief. 

„Ja, aber dafür dürfte ich meinen Hund mitbringen.“, versuchte ich sie zu überzeugen.

Leider hatte ich mir ein Argument ausgesucht, dass bei meinen Eltern nichts brachte.

„Du weißt noch nicht einmal, ob sich vielleicht doch ein Besitzer meldet.“, kam auch gleich der Einwand meiner Mutter.

„Die Clearwater High vermisst auch einen Hund.“, erinnerte ich sie.

Mein Vater seufzte. 

„Wir haben noch drei Schulbesichtigungen ausstehen. Wenn die dir wirklich alle nicht gefallen, fahre ich mit dir zu dieser Clearwater High.“

Ich jubelte los. 

„Danke Papa!“

„Aber vorher sehe ich mir die Schule noch im Internet an.“, sagte mein Vater entschieden. 

Jeffrey?, fragte ich vorsichtig, während meine Eltern ein Gespräch über ihre Arbeit begannen.

Ja, meine Schule hat eine Internetseite für Ahnungslose.

Erleichtert atmete ich auf. Das hätte mir noch gefehlt, dass daran alles scheiterte. 

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