Teil 27

Die WG war wie ich sie in Erinnerung hatte. Nur der Außenbereich war ein bisschen vernachlässigt worden. "Sie sind da", meinte ich, mit einem Blick auf das geparkte Auto. "Wollen wir warten? '", fragte Melina. Ich nickte, warum denn nicht?

Ich war nicht so scharf drauf in das Gebäude zu gehen, dass mich so viel an..ihr wisst schon wen, erinnert. Also warteten wir vor dem Haus. Endlich-die Tür ging auf.

"Da kommt jemand", wisperte ich. Es war Mathilda. Oh mein Gott! Sie sah so verloren aus. Es tat mir aufeinmal unglaublich leid, dass ich weggelaufen war. Wie schwer musste es für alle gewesen sein? Melina neben mir schluckte. "So war sie als ich schon weggegangen bin. Sie alle waren nur noch traurige Bündeln", erklärte ich ihr.

"Hallo? Ist da jemand?" Sie war auf unser Flüstern aufmerksam geworden. "Hallo, Mathilda!" Schade, dass ich mein Handy nicht dabei hatte. Diesen Augenblick hätte ich zugerne für immer in Erinnerung behalten. Mathilda stand sprichwörtlich der Mund offen. "Ich träume", redete sie vor sich hin.

"Nein, Mathilda, ich bin es. Ich bin es wirklich!" Melina ging auf sie zu, die beiden fielen sich in die Arme. Ich musste mich zurückhalten, um nicht laut zu heulen. Dieser Moment war so schön. "Wie kann es sein?" Mathilda hatte sich einigermaßen wieder erholt. Sie und meine Tante hielten sich immernoch an den Armen fest, als wollten sie einander nicht wieder loslassen. "Ja, ich war nie tot! Die Ärzte haben es euch nur nicht erzählt", meinte sie zu ihr.

"So eine Schande! Ich dachte, ich hätte alle verloren!" Jetzt kam ich auch ins Bild. "Juna!" Mathilda umarmte auch mich,,, endlich, wo warts du denn? Die Polizei hat ganz Köln nach dir abgesucht!"

"Ich war mit meinem Freund Benny in Karlsruhe", verriet ich. "Was ist denn hier los?" Die Tür der WG ging nochmals auf und Paula trat heraus. "Oh mein Gott! Melina!" Sie blieb im Türrahmen stehen. "Hallo Paula. Ich glaube, ich muss euch später noch etwas erzählen. Komm Juna, wir müssen doch Ruby abholen!", rief Melina mir zu. "Hä? Wo ist er denn?" "Bei Michelle! Thomas hat es mir gesagt, mit ihm hatte ich als erstes Kontakt", meinte sie.

"Pass auf dich auf", sagte Mathilda und ließ meine Tante nur wiederstrebend los. "Macht euch keine Sorgen, ich komme schon wieder!" Damit stiegen wir in den Wagen. Diesesmal fuhr Melina.

*sicht Michelle*:

Ich spielte gerade mit dem Hund Ruby, als es an der Tür klingelte. Ich stand auf:" Ich gehe schon!" Als ich die Tür aufschloss, war ich wie erstarrt.

Ich schug die Hände vor den Mund und sank zu Boden. Das gab es wohl nicht! "Melina", krächzte ich heiser. "Michelle!" Sie kniete sich zu mir auf den Boden und nahm mich in den Arm.

Dann konnte ich meine Tränen nicht mehr länger zurückhalten. Ich schluchzte und sie hielt mich solange, bis ich fertig war. "Wie?", wollte ich nur wissen. "Michelle? Geht's dir gut?" Mein Freund und mein kleiner Sohn erschienen in der Tür.

"Ja, jetzt schon!" Ich sprang auf. "Aha, und du bist anscheinend die verstorben Freundin meiner Freundin, richtig?", fragte mein Freund. Ich boxte ihn in die Seite. "Ja, genau. Nur dass ich nie tot war. Melina!" Sie gaben sich die Hände. "Aber, warum sagten es dann alle?", konnte ich es nicht fassen. "Tja, da hat man wohl noch Klärungsbedarf.."Ruby drängelte sich unter meinen Füßen hindurch. Melina streckte die Arme aus und er sparng hinein. "Ach, dich habe ich auch vermisst", meinte sie lachend.

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