Teil 23
Ich war froh, Thomas regelrecht in die Arme gelaufen zu sein. Wir saßen in der Cafetaria und er beantwortete mir endlich meine Fragen.
"Katharinas 10 jähirge Tochter wurde damals am hellichten Tage entführt. Natürlich sucht die Polizei bis heute, jedoch ohne Erfolg. Das hat natürlich alles sehr hart getroffe, und da du jetzt das Gleiche mit..naja egal! Aber du hast schon eine gewissen Ähnlickeit mit ihr, das muss man schon sagen!". Ich sah an mir hinunter. Okay..
"Du glaubst aber nicht, dass ich ihre Tochter bin, oder? Ich bin ja schon viel älter". "Nein, das denke ich nicht", bestädigte er mich und ich atmete auf. "Ach Juna. Es tut mir soo leid. Deine Tante war nicht gleich tot, wir oder besser gesagt ich, musste sie reanimieren. Sie war auf der Internsivstation, aber dann...Keiner ließ uns mehr zu ihr..Dann wussten wir es"
Er senkte den Blick. "Es war nicht deine Schuld", brachte ich mühsam hervor. "Es fühlt sich aber so an.." Wir saßen lange so da und ich dachte nach, was ich ich gerade erfahren hatte.Ich sah einer Tochter, die vor mehr als 2 Jahren verschwunden war, ähnlich. Konnte das ein Zufall sein? Thomas begleitete mich zu meinem Zimmer, er war wie ein großer Bruder für mich. Auf dem Weg dorthin begegneten wir Jacky und Phillip. Ich blieb stehen und glotzte die beiden an.
Sie hielten sich an den Hnden, so eine Frechheit! Kaum hatte Thomas mit Jacky schluss gemacht, hatte sie auch schon wieder einen Neuen! Jacky würdigte uns keines Blickes, Phillip sah mir aber in die Augen, doch ich sah weg. "Das ist doch wohl soo gemein!" Wir waren vor der Tür meines Zimmers angekommen. "Schon gut, Juna. Ich hatte sowieso das Gefühl, dass da schon länger etwas lief. Ist ja egal.." "Nein, ist es nicht. Ich weiß, dass du sie immer noch liebst. Nur wegen mir seit ihr jetzt getrennt.." Ich ging in mein Zimmer, ohne sich zu verabschieden.
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Am nächsten Morgen, als Louisa in mein Zimmer kam, hatte ich eine Idee. "Hast du ein Bild von Louise?" Sie hielt inne: "Ja, schon. Warum? Da war sie aber noch 10 Jahre.."
"Egal, könnte ich es haben?", fragte ich hoffnungsvoll. "Ja.." Sie ging und kam wenig später mit einem Foto weider. Es zeigte ein hübsches Mädchen mit langen, blonden Haare, die es zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Sie hatte blaue Augen, das schwarze Kleid passte richtig gut zu ihrer Figur. Ein Grinsen füllte das Gesicht aus. Ich sah ihr überhaupt nicht und doch ähnlich. "Du siehst Louise ein bisschen ähnlich", meinte sie. "Ja, ich weiß!" "Behalte das Foto", bot sie mir an. Ich verstaute es.
Am Nachmittag ging ich raus und da hörte ich Jacky und jemanden streiten. Das brachte mich an den Rand der Verzweiflung und ich war gar nicht froh, als ich übermorgen wieder in die WG zurückkehrte.
Doch Jacky war nicht da. Mathilda hatte sie rausgeworfen. "Warum?", wollte ich wissen. "Sie hasst dich", gestand sie. "Ich wil nicht, dass dir etwas zustößt!" Das fand ich zwar nett, aber nun hatte sich Jackys Hass auf mich sicher verdoppelt, wenn das überhaupt noch möglich war. Ich hatte ihr Leben zerstört, das sah ich erst jetzt ein. Man, ich bin ja so ein Trottel! Bewege mich in ihrem Leben wie ein Elefant in einem Porzelanladen!
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