Teil 22
" Mathilda?" Ich öffnete die Augen und sah Schwester Linda vor mir. "Hi", murmelte ich leise. "Alles gut?" Sie kam zu mir und lehnte sich ebenfalls an. "Nein, nichts ist gut. Ich hatte gerade einen Streit mit Jacky. Juna ist hier eingeliefert worden, Cheyenne hat sie getreten, und ich denke, Jacky hat es mit Absicht getan. Sie denkt, Juna ist an Melinas Tod schuld, was sie nicht ist!"
Linda neben mir sagte nichts. "Jacky hat Probleme", wisperte sie mir leise zu und sah sich um, dass uns keiner belauschte. "Was?" Ich sah sie an. "Jacky hatte in ihrer Kindheit..sie hatte es nicht leicht. Dann hat sie Melina hier in Köln als erste Freundin gefunden und nun ist sie tot?! Das ist schwer für sie und überhaupt nicht fair! Warum muss es immer sie treffen?", nahm sie sie in Schutz.
"Muss man deswegen Juna fast umbringen?", fauchte ich kühl. Linda sah mich überrascht an: "Ist es denn beweisen?" Ich schüttelte den Kopf. "Eben! Gerade du als Polizistin solltest wissen, dass man keine voreiligen Schlüsse ziehen solte, nicht wahr? Jacky ist nicht so, rede mit ihr und bitte lass den Kopf nicht hängen".
Linda zog mich auf und umarmte mich. "Danke, ja ich werde mit ihr reden", versprach ich ihr und ging wieder in die Klinik. Dort stand Jacky und brüllte mit ihrem Freund herum. Ich verdrehte die Augen und ging zurück in den Schockraum. Das gespräch konnte warten.
*sicht Paula:*
"Du musst leider wieder in den OP. Deine Elle und Speiche sind verschoben. Innere Blutungen hast du keine, zum Glück. Deine Nase ist auch nicht gebrochen, da hattest du verdammmtes Glück. Cheyenne hat dich vermutlich unter dem Augen erwischte, sonst hatte es auch das Auge sein können".
Juna schlug die Hände über den Kopf zusammen. "Wird sie wieder?", wollte Mathilda von mir wissen. "Ja", beruhigte ich sie. "Was ist denn eigentlich mit Jacky?" Bei ihrem Namen wurde die Stimmung sofort kühl.
"Weiß ich nicht. Ich glaube sie hat ernsthafte Probleme", sagte sie. Nachdem Juna auf dem Weg in den OP war, widmete ich mich Jacky, die inziwschen am Boden in der Klinik saß und bitterlich weinte. "Jacky. Beruhige dich! " "Lass mich!", giftete sie mich an. "Nein, mach ich nicht. Ich bin deine Freundin, also. Was ist los?"
"Was los ist? Tja, also mir wird vorgeworfen, dass ich die Nichte meiner Freundin mit Absicht fast umgbracht habe und nun hat auch noch Thomas mit mir Schluss gemacht", erzählte Jacky mir dann. Ich nahm sie in den Arm: "Ich weiß, aber es wird wieder. Du weißt, ich habe auch jemanden verloren.." Und nun saßen wir dort am Boden der Klinik. Jacky hatte den Kopf an mich gelehnt und ich tröstete sie.
*sicht Juna:*
Ich erwachte wieder im Bett. Ich kondrollierte meine Hand, okay, sie war noch dran! Ein Lachanfall kroch in mir hoch.
"Hallo! Ich bin June!" Neben meinem Bett stand noch ein Bett. Darin lag ein junges Mädchen, das wohl ein bisschen jünger war als ich. Sie hatte lange schwarze Haare, die mich an Melina erinnerten.Ooh, nein! Du dummer Kopf, aus!
"Hi, ich bin Juna. Was für ein Zufall!" Wir reichten uns die Hände so gut es ging. "Guten Morgen!" Die Tür schwang auf und eine Ärztin mit zwei Schwestern traten ein. Sie ginge zu June. Katharina Zimmer stockte, als sie mich sah. Mir war so unbehaglich zumute. ich erinnerte mich noch an unsere letzte Begegnung, die nicht soo erfreulich gewesen war. Nicht wegen der schlechten Nachricht, aber..
"Katharina?" Sie sah mich nur an. Ihre Augen fixierten meine. Dann brach der Bann und sie musste sich am Bett abstützen, damit sie nicht hinfiel. Erschrocken sprang ich auf. "Louise! Sie ist Louise", meinte die Ärztin und zeigte auf mich. "Am besten du gehst mal vor die Tür", riet mir eine Krankenschwester und ich suchte schnell das Weite. Kein Wunder, dass jacky mich abgrundtief hasste.
Ich blieb allerdings nicht vor der Tür stehen, nein! Ich rannte weg, ich wollte einfach nur weg. Ich brachte nur Leid über die Menschen, was sollte ich dann dort? "Hey!" Jemad hielt mich fest und ich trat um mich. "Juna, ich bins!" Ich erkannte Thomas und entspannte mich etwas. "Wo bist du denn ausgebüchst?", fragte er. "Aus dem Zimmer, Katharina..naja..sie hat bei meinem Anblick einen Schock bekommen", sagte ich.
Er zog die Augenbraue hoch. "Erkläre ich dir dann"....
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