Teil 18
Am nächsten Tag wurde ich entlassen. Ich packte meine Sachen und fuhr mit Hannah zu einer Villa. Sie war wirklich schön. Es gab einen Pool und der Garten war wild, aber schön wild.
Ich mochte es sehr. Sie hatte auch eine Haustier, eine Katze. Die Katze war weiß und noch total verspielt. ich schloss sie sofort in mein herz. Hannahs kleiner Sohn war auch süß.
"Danke, dass ich hier sein darf", meinte ich nach 3 Tagen. Mittlerweile hatte ich mich gut eingelebt."Bitte. Deine Tante wolte es so!" Ich spielte mit dem kleinen Loius. Es wurden richtig schöne Tage, doch in der nacht suchten mich Albträume heim. Immer wieder sah ich melina, tot oder fast tot. Hörte Jacky schreien und Jens alias Jurek folterte mich.
Hannah hatte trotz ihrer Sohnes und ihrer Arbeit viel Zeit für mich. Ich ging nicht mehr in dieselbe Schule, fand mich dort aber gut zurecht. Alle waren nett und verständnisvoll. Ich kam gut mit den anderen mit, aber Freunde hatte ich keine mehr. Aber ganz ehrlich, die wollte ich auch nicht mehr. Meine alten Freunde vermisste ich nicht. Sie waren..eine Phase gewesen. ich musste ohne sie überleben können, komme was wolle.
Ich hatte gelernt mich damit abzufinden. In der neuen schule verachtete mich keiner, mochte mich aber auch keiner. Es war ein Donnerstag. In der 2. Stunde schrieben wir eine Klausur. deutsch, mein Lieblingsfach. Ich schrieb rictig gut, fand immer mein Deutschprofessor. Er lobte mich regelmäßig.
Ich hatte ein richtig gutes Gefühl, was ich sonst bei keiner Arbeit hatte. Da bimmelte mein Handy. Der Lehrer sah auf. "Kann ich rangehen? Sie ruft mich sonst nie an!", bat ich schnell. Es war Mathilda, Melinas Freundin. Was wolte die bloß? War schon wieder etwas passiert? Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl herum. Die Arbeit war wie vergessen. "Jetzt? Bist du denn schon fertig?", fragte er mich. Ich nickte.
"Dann kannst du gehen!" Ich sauste hinaus. Er sammelte meine Arbeit ab. Atemlos wählte ich Mathildas Nummer und wartete. "Juna, krieg jetzt keinen Schock. Hannah hatte einen Unfall!" Und wie mich das schockte! Ich ließ mich an der Wand nach unten gleiten und schloss die Augen. Gefasst auf das was jetzt kam. "Sie ist im OP und wird sich nicht mehr um 2 Kinder kümmern können. Ich habe schon mit ihrem Mann telefoniert, es wäre okay, wenn ich dich zu mir nehmen würde", erklärte sie mir.
"Was? ich will aber nicht!" "Juna, ich weiß es ist viel. Ich hole dich gleich von der Schule ab, ja? Warte und bitte stell nichts Blödes an!" Sie legte auf und ich starrte auf das Handy in meiner Hand. Es lag wie Metall darin. Ich wollte nicht wie eine Briefmarke herumgereicht werden. Ich stand auf und verließ die Schule. Ich ging zur Rheinbrücke und starrte in das Wasser. Es war hoch, aber hoch genug um zu Sterben? Ich überlegte.
Doch ich blieb da wo ich war. War es es wert? Nein! "Juna!" Ich brauchte mich gar nicht erst zu drehen, ich erkannte Mathilda auch so. "Schau mich an", bat sie und ich tat es widerwillg. Okay, zugegeben sie sah mega gut aus. Ich kannte sie nur im Dienst, doch jetzt mit dem T-shirt sah sie cool aus. "Was machst du?" "Ich kann nicht mehr", klagte ich und ließ mich auf die Kante sinken.
Ich wollte es endlich jemanden sagen. Einem, der mir zuhörte und mich verstand. Was beides auf Mathilda zutraf.
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