Teil 11

Phillip wollte schon mit mir in die Klinik fahren, doch ich bestand darauf auf die anderen zu warten. "Da sind sie ja endlich!" Jacky, die die ganze Zeit mit mir geredet hatte, sprang auf und eilte aus dem Fahrzeug. Ich reckte den Hals, sah aber jedoch nichts.

"Wo ist Juna? Geht es ihr gut?", hörte ich  meine Tante reden. Mein Herz hüpfte etwas in die Höhe. Kurz darauf tauchte sie bei mir auf. "Hey! Wie gehts Simon?", fragte ich. Sie sah mich traurig an: "Er ist soweit ok. Er wurde von einem wie es aussieht Wildschwein überrannt. Er hat viel Blut verloren, sie müssen gucken ob sie seine Lunge noch retten können. Die Stoßzähne hatten sie in das Organ gebohrt, die Chancen stehen aber nicht gut für ihn.". Ich hatte großes Mitleid mit ihr. "Das wird schon", meinte ich.

Sie schloss die Augen und fiel um. "MELINA!"  Ich sprang auf, vergaß meinen Fuß. Es gab einen lauten Knall und meine Tante sank zu Boden. "Was ist denn hier..?" Franco verschlug es buchstäblich die Sprache, als er zu uns hereinkam. "HILF ihr", flüstere ich tonlos. Er schlug ihr ganz leicht auf die Wange und sie erwachte. "Mit mir ist alles gut, alles nur ein bisschen viel", sagte sie und stand auf.

"Wenns nicht geht, gib mir Bescheid, okay?" Sie nickte. Plötzlich hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden. Ich sah aus dem RTW, nichts. Doch, da bewegte sich doch etwas in der Dunkelheit! Ich kniff die Augen zusammen, konnte jedoch nichts entdecken. Vielleicht spielte mir mein Verstand ja auch nur einen Streich?!

Ich blickte zu Melina und verbiss mir eine Frage. Sie war so oder so schon fertig. Nach dieser Nacht gab es insgesamt 5 Verletzte. Viola, Birgit und die Schwestern bekamen ganz schön viel zu tun. Simon wurde sofort in den O-P geschoben, mann wusste noch nicht, ob er es schaffen würde. Ich bekam eine Schiene, mein Bein war zum Glück nicht gebrochen!!

Zuhause fiel ich sofort in einen Tiefschlaf. Nach dieser Nacht war ich so müde wie noch nie! Morgen ging ich wieder in die Schule, wurde aber vom Sport befreit. In der nächsten Zeit liefen alle Tests und Klausuren super. Ich stieg zur Klassenbeste auf und meine Lehrer lobten mich sehr. Ich war glücklich und zufrieden.

Als ich heute aufwachte, fiel mir ein, dass ich heute Geburtstag hatte. Ich zog mir ein Sommerkleid an und sprang die Treppe hinunter. In ein paar Wochen waren schon Sommerferien. "Morgen, Juna! Ich hatte leider keine Zeit, dir etwas zum Geburtstag zu besorgen!" Melina drückte mich, als ich in die Küche kam. Ruby sprang an mir hoch und ich strich ihm über den Kopf.

"Kein Problem! Ich bin frooh hier zu sein", wehrte ich ab und wollte mich auf meinen Platz sitzen, aber ds lag ja ein Geschenk! Ich wickelte es aus. Ein Bild von mir und meiner Tante kam zum Vorschein. Meine Augen wurden etwas feucht: "Danke!" Melina lächelte nicht. "Alles gut?", forschte ich vorsichtig nach. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie komplett in schwarz war.

Was ja eigentlich keine Seltenheit war, denn ich zog jeden Tag nur schwarze Klamotten an und das könnte ja eines Tages abfärben. "Nichts, ich habe nur schelcht geschlafen! Jetzt auf in die Schule, ich fahr dich!" Melina setzte mich vor der Schule ab und ich traf meine Freunde Mina und Alina.

"Ich gehe heute ins Schwimmbad, kommst du mit?" Mina und ich besprachen unsere Pläne für den Nachmittag. "Ja, okay". "Juna, Mina! Ruhe jetzt, oder wer erklärt mir, wie man diese Gleichung auflöst?", herrschte uns der Mathelehrer zusammen. Wir guckten uns an: "Ich!"

Ich stand auf, nahm die Kreide und löste die Rechnung. "Ähm..sehr gut..Juna". Ich stieß Mina in die Seite und wir kicherten los. Da klopfte es und Melina und einer ihrer Kollegen traten ein. Ich sprang hoch. Was war passiert?

"Juna, setzt dich hin", raunte mir Mina zu und ich ließ mich auf den Stuhl sinken. "Wir würden gerne Vincent Schwarz sprechen", meinte der Polizist. Melina sah mich nicht an, was mir einen Stich ins Herz verstezte. Mein Mitschüler stand auf und folgte ihnen aus dem Klassenraum. "Ich muss bitte aufs Klo!", meldete ich mich und stieß die Bank fast um, so eilig hatte ich es aus der Klasse zu kommen. Im Gang war es ruhig. Stimmen schallten von der Aula entgegen und ich schlich mich heran. "Wir müssen dir leider mitteilen, dass deine Eltern einen schweren Unfall hatten und nun..."

*sicht Melina*:

Ich wollte dem armen Jungen die Sache mit seinen Eltern eigentlich ganz schonende bbeibringen, doch da machte mir Dirk einen Strich durch die Rechnung: "Deine Eltern sind an einen Genickbruch gestroben!" Ich funkelte ihn an. Wie konnte er nur so kalt sein? "Nein!?", heulte der Junge verzweifelt los und ich drückte seine Schulter. Ich musste mich sehr beherrschen, um nicht mit ihm zu heulen. Dirk merkte es:" Hey, beruhig dich". "Lass mich!" Ich ging weg.

*sicht Juna:*

Ich hatte die ganze Zeit an der Wand gekauert und sah nun, wie meine Tante wegging. Ich nahm den Umweg zu den Garderoben und holte sie dann schnell ein. Sie saß auf einer der Bänke und hatte das Gesicht in ihre Armbeuge vergraben. Sie tat mir unglaublich leid, obwohl ich nicht mal wusste, was vorgefallen war. Ich ging in die Hocke und berührte sie leicht an der Schulter.


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