Ein Leben im Erebor?

Ich befand mich in einem weißen Raum. Vor mir sah ich meine Mutter. Ich wollte etwas sagen oder tun, doch ich konnte nicht. "Mein kleiner Engel. Du hast eine Wahl. Entweder du bleibst bei mir, oder du kehrst zurück." Endlich konnte ich etwas sagen. "Früher wäre ich hier geblieben. Doch jetzt habe ich Thorin. Und Fili und Kili und die anderen.", meinte ich. Meine Mutter lächelte. "Das was wahrlich die richtige Entscheidung.", meinte sie und alles um mich herum wurde wieder schwarz.

Langsam öffnete ich meine schweren Augen und blickte mich um. Meine Schmerzen waren verschwunden. Neben mir saß Thorin, doch er sah gar nicht gut aus. Er war dünn und hatte Augenringe. Er hielt meine Hand und war wohl eingenickt. "Thorin.", flüsterte ich. Er schreckte hoch und blickte mich ungläubig an. "Du bist wach? Endlich!", rief er und umarmte mich fest. Ich lachte, setzte mich auf und umarmte ihn auch. Dann, wie aus heiterem Himmel, küsste er mich. Zuerst war ich etwas perplex, erwiderte dann aber sofort.

"Wie geht es dir?", fragte er, nachdem wir uns gelöst hatten. "Gut.", stellte ich fest. "Wie lange war ich weg? Und was ist alles passiert?", fragte ich dann noch. "Fast einen Monat. Wir haben den Berg wieder aufgebaut. Nur noch ein paar Minen müssen wir wieder aufbauen. Der Rest ist so weit fertig. Komm mit, die anderen werden sich so freuen dich zu sehen.", meinte er und zog mich aus dem Zimmer.

Wir gingen in den großen Raum, wo wir früher immer gegessen hatten. Und dort saßen sie alle aus der Gruppe, sahen aber allesamt sehr niedergeschlagen aus. Fili und Kili entdeckten mich als erste. Sie riefen beide gleichzeitig "Ella!", rannten auf mich zu und umarmten mich fest. Die anderen waren nun auch nicht mehr zu halten und umarmten mich einer nach dem anderen.

Es wurde ein kleines Fest unter uns gefeiert. Als dann auch noch ein Bote der Menschen kam und berichtete, dass die Zwerge aus den blauen Bergen bald eintreffen würden, waren die anderen nicht mehr zu halten und feierten lautstark.

Thorin zog mich von dem Fest weg. Wir gingen zum Wall. Da es schon dunkel war, konnten wir die Sterne sehen. Thorin legte seine Hand auf meine. Er schien nervös zu sein. Er sah mir tief in die Augen. Dann begann er zu sprechen, obwohl er die Hälfte eher stotterte. "Ella. Seit ich dich das erste Mal dort in der Zelle des Waldlandreiches sah, wusste ich, dass du etwas besonderes bist. Du bist so einzigartig und schöner als alles Gold der Welt. Ella, ich liebe dich. Und ich wollte dich fragen, ob du meine Frau werden willst." Beim letzten Satz kniete er nieder und zog einen wunderschönen, goldenen Ring hervor, auf dem ein grün-blauer Edelstein steckte. Ich schaute ihn ungläubig an. Thorin wurde unsicher. Doch schnell nickte ich. "Jajaja!", rief ich überglücklich. Thorin stand auf, steckte mir den Ring an und küsste mich dann.

Ist das nicht toll? Überlebt und dann auch noch gleich verlobt! Aber Ella, freu dich nicht zu früh *schelmisches Grinsen*

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