III - Weihnachtseinkäufe
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Im November beginnt für Janis langsam die heiße Phase der Vorbereitungen. Sie hat bereits alle Geschenke für ihre Tochter besorgt, und das Mädchen wird sich riesig freuen.
Janis hat es sogar geschafft, eine Wackelkopf-Figur ihrer Lieblingsfigur aus dem Videospiel zu ergattern – und das ist eine ganz besondere! Die Figur handelt es sich um die mit Pfeil und Bogen, die äußerst selten ist.
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Jetzt muss sie sich nur noch um einen Tisch in einem Restaurant kümmern.
Sie hat bereits in drei Gaststätten angerufen, doch diese waren bereits ausgebucht.
Allerdings sollte ihr beim vierten Restaurant der Erfolg beschieden sein. Es ist schließlich Tradition, dass sie am zweiten Feiertag gemeinsam Essen gehen. Diesmal sollte es klappen, und sie haben sich für ein griechisches Restaurant entschieden.
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Adventskalender von Schokoladenherstellern, die dreimal so viel kosten. Obwohl man die Leckereien auch ganz bequem aus den Regalen der Geschäfte nehmen könnte. Er kneift die Lippen zusammen und murmelt: „Eigentlich ist das ja Abzocke!" Doch während er diese Worte laut ausspricht, spürt er plötzlich eine Hand, die sanft auf seine Schulter liegt.
„Na, wirst du etwa weich und möchtest jemandem zu Weihnachten eine Freude machen?"
Als Nick sich umdreht, erblickt er die Person, die hinter ihm steht. Es ist Ellen. Sie weiß genau, wie sehr er Weihnachten verabscheut; das war schon immer so. Doch in diesem Jahr ist alles anders – härter und kälter als je zuvor. Ellen kann es nicht einfach dabei belassen, zumal sie stets freundlich zu ihm ist.
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Mit einem schüchternen Lächeln sagt er: „Leider nicht. Ich finde es nur faszinierend, was man auf Geschenkverpackungen und in den vierundzwanzig Türchen des Adventskalenders entdecken kann. Aber niemand schenkt dem Beachtung; alle sind geblendet von diesem ganzen Weihnachtskitsch."
Ellen lacht nur. Oft führen sie diese Diskussionen, doch sie wird nicht müde, ihm das Weihnachtsfest schmackhaft zu machen. „Ach, für die kleinen Kinder hat es etwas Magisches, und wer weiß, vielleicht erleben auch die Erwachsenen ein kleines Weihnachtswunder!"
Er sieht sie von der Seite an und fragt: „Du gibst die Hoffnung auch nie auf, oder?"
Doch sie lacht nur: „Ich bin halt unverbesserlich!" Dann streicht sie ihm über die Schulter.
Er lächelt sie an und fragt sich wie ihre Feiertagplanung aussehen wird: „Wie sieht es denn bei dir aus? Was hast du über die Feiertage vor?"
Sie schüttelt den Kopf und sagt: „Der obligatorische Verwandtschaftsbesuch am ersten Feiertag steht an. Heiligabend muss ich ja erstmal arbeiten."
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Nick reißt die Augen auf. Ihm wird erst klar, dass es zu den Feiertagen purer Stress im Einzelhandel sein muss. Ähnlich wie in der Gastronomie oder in der Pflege. „Wirklich? Muss das denn sein?"
Doch sie zuckt nur mit den Schultern, für sie scheint es nach all den Jahren Routine geworden zu sein: „Die Kollegen mit Kindern haben da Vorrang. Das ist aber auch verständlich."
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Doch dann ertönt eine Durchsage, und Ellen wird zur Kasse gerufen. „Oh, schade. Es tut mir leid, ich muss hin, fürchte ich."
Er zwinkert ihr zu und nickt: „Kein Problem, vielleicht sehen wir uns ja dort wieder!"
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