Sabbern

Am nächsten Morgen wachte Liam früher als Matteo auf und schaute ihn beim schlafen zu. Auch wenn ihm bewusst war das sich das ziemlich unheimlich anhörte, war ihm das egal, da er seinen Mate Stunden lang beobachten könnte.

Sein verwuscheltes weißes Haar, seine hellen Wimpern und seine helle Haut passen perfekt zusammen und ließen ihn wunderschön aussehen. Sogar seine rote Nase, die er durch Krankheit hat, zerstörte Matteos aussehen nicht, sondern ließ ihn nur niedlicher wirken.

Bei so einem Aussehen verstand Liam nicht, warum der Omega kein Selbstbewusstsein besaß. Matteo müssten doch alle Mädchen hinterher rennen, anders könnte er sich es nicht vorstellen, er sieht seiner Meinung einfach perfekt aus.

Matteo bewegte sich neben ihm und schlug dann seine Augen auf.

"Morgen", sagte Liam zu dem immer noch verschlafenen Matteo. Dieser zuckte zusammen und sah den Alpha erschrocken an, bevor er sich wieder entspannte und ein ,"Morgen", nuschelte.

"Du hast dich wohl noch nicht an mich gewöhnt, oder?" fragte Liam belustigt seinen Mate.

"Nicht wirklich", nuschelte dieser und rieb sich über die Augen, was total niedlich aussah, wie ein verschlafenes Kätzchen.

"Geht es dir besser?", fragte Liam nach.

"Ja, meine Nase ist immer noch zu und ich fühle mich immer noch ein bisschen schwach, aber schon um einiges besser", lächelte Matteo.

"Schade dann gilt die Ausrede, das ich dich wärmen will, nicht mehr, wenn ich das hier mache", Liam schlang seine Arme um Matteo und drückte ihn an sich. Erschrocken quietschte der Omega und versuchte sich zu befreien. Lachend drehte sich Liam auf den Rücken und zog seinen Mate auf seinen Bauch.

Mit großen Augen sah Matteo ihn an versuchte von ihm runter zu kommen, was nicht funktionierte, weil er ihn fest hielt.

"L-lass mich runter", stotterte er überfordert.

"Was bekomme ich dafür? Einen Kuss?", fragte Liam und wackelte mit meinen Augenbrauen.

"B-bitte, lass mich los", stotterte Matteo und erst jetzt merkte Liam wie unwohl sich Matteo fühlte und das er ein wenig Panik bekam. Sofort ließ er seinen Mate los, dieser sofort von ihm runter rutschte und ein Stück weg rückte.

"Tut mir leid", entschuldigte Liam sich bei ihm.

"Schon gut, ich gehe mal baden, ich fühl mich nicht gut", sagte dieser und flüchtete aus dem Bett des Alphas.

Matteo schlug die Tür von seinem Zimmer zu und lehnte mich schwer atmend gegen diese. Was war das denn? Er ist nach der Aktion von Liam sofort in sein Zimmer gerannt und muss sich jetzt erst ein mal Beruhigen. Sein Herz raste immer noch als wäre er gerade um sein Leben gerannt.

Er raffte sich wieder auf und ging ins Badezimmer, um zu baden. Eigentlich duscht er immer, aber wenn er krank ist fühlt sich ein Bad einfach besser an.

Nachdem das Bad fertig war legte er sich in die Wanne und seufzte entspannt, als ihm das heißen Wasser umgab.

Matteo war immer noch total überfordert mit der Situation von vorhin, er kann so was einfach nicht. Körperliche Nähe ist einfach nichts für ihn, er wollte auch nur mit Liam kuscheln, weil er krank war und nicht weil er Liam als Mate akzeptiert hat.

Frustriert seufzte er und spielte mit dem Schaum, der auf der Wasseroberfläche schwamm. Nach einiger Zeit stand Matteo wieder auf und trocknete sich ab. Er legte ein Handtuch um seine Hüfte und ging zurück in sein Zimmer, um sich etwas anzuziehen.

Erschrocken stellte Matteo fest das Liam auf seinem Bett saß und auf ihn wartete. Dieser sah Matteo gerade mit offenen Mund an und sagte kein Wort.

"Ähm", beschämt hielt Matteo das Handtuch fester, das es ja nicht runter rutscht und den ohnehin schon fast sabbernden Liam den Rest gab.

Ihm war es verdammt unangenehm so vor Liam zu stehen und hoffte das der Alpha endlich etwas sagt und aufhört seinen Oberkörper so anzuschauen.

"Ähm, warum bist du hier?," fragte Matteo in der Hoffnung Liam zum reden zu bekommen. Liam kam dann doch wieder zu sich und schüttelte kurz den Kopf.

"Ähm ach so ja, ich wollte mich für vorhin entschuldigen, ich hätte das nicht machen sollen", beschämt sah Liam seinen Mate an. Dieser setzte sich neben Liam und legte seine Hand auf seine Schulter.

"Schon gut, mir ist klar das es so aussah, dass das für mich ok ist, schließlich haben wir die letzten Tage auch gekuschelt, aber das war nur weil ich krank war. Normalerweise ist Körperkontakt nichts für mich und fühle mich dabei unwohl"

"Deswegen musst du dich nicht schuldig fühlen. Wie wäre es damit, wir machen jetzt ziemliche viel, um uns aneinander zu gewöhnen?", fragte Liam lächelnd.

"Hört sich gut an", lächelte Matteo.

"Ok, ich denk mir bis morgen was aus und du ziehst dir was an, so kann ich mich nicht konzentrieren", mit rotem Kopf nickte Matteo und stand auf.

"Dann bis morgen", verabschiedete sich Matteo von ihm und ging zur Badezimmertür.

"Das heißt wohl das du nicht bei mir schlafen möchtest, oder?", fragte Liam enttäuscht seinen Mate.

"Nein, tut mir leid", antwortete dieser und ging in sein Badezimmer.

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