Erschrocken sah Matteo Jack an. Als er aus dem Rudelhaus gestürmt ist, hat er nicht mehr an den braunhaarigen Alpha gedacht. Der Körper des Kleineren reagierte sofort auf den anderen und begann zu zittern. Das sich Jack traute in das Waldgebiet des Rudels zu kommen, konnte er nicht fassen. Er durfte in den letzten Tagen zwar nicht mehr alleine in den Wald, aber niemand hatte damit gerechnet das der Alpha sich hier her traute.

Jack bemerkte das Zittern seines Gegenüber, was ihn grinsen ließ, "du hast Angst vor mir? Und das obwohl du die Fähigkeit hast dich nur zum Teil zu verwandeln. Mir hat man immer erzählt das, dass nur die stärksten Werwölfe können, aber anscheinend stimmt das wohl nicht", er kam während er sprach ein paar Schritte auf den Omega zu. Dieser schaffte es troz seiner zitternden Beinen aufzustehen.

Er wich zurück, doch der Bach hinter ihm Schnitt ihm den Weg ab. Der Omega spürte das kalte Wasser an seinen Knöcheln, als er weiter nach hinten ging, obwohl er schon im fließendem Wasser stand.

"I-ich werde nicht mit dir mitkommen", der Omega ging nicht auf die Aussage des Braunhaarigen ein. Ihm war egal was dieser von ihm hielt. Für Matteo war nur der Grund wichtig, warum Jack hier war.

"Nartürlich wirst du das. Alleine kommst du gegen mich nicht an und weder dieser Delta, noch dein Gefährte sind in der Nähe, was mich wirklich wundert, schließlich war heute das Ende der Alphakonverenz. Habt ihr euch gestritten?", fragte der Alpha frech.

"Das geht sich einen Scheiss an", knurrte Matteo. Er hatte zwar Angst, aber als sein Gegenüber seinen Mate mit hinein zog, überkam ihm Wut.

"Alles gut, du musst mich nicht anknurren. Du wirst mich das so wie so noch alles erzählen, wenn du erst mal meine Luna bist", Jack wollte nach der Hand des Kleineren greifen, doch diese wurde von ihm weggeschlagen. Der Omega verwandelte sich und knurrte den anderen an.

"Das ich nicht lache, glaubst du wirklich du hast in deiner Wolfform bessere Chancen?", auch der Alpha verwandelte sich. Der braune Wolf vor dem Omega war ungefähr so groß, wie der von Liam und genau so muskolös. Matteo war bewusst das er nie im Leben eine Chance gegen den riesegen Wolf hat. Er wollte mit ihm auch nicht kämpfen, sondern nur fliehen. Der weiße Wolf war schnell und wendig, außerdem kannte er sich in dem Wald besser aus, als der Alpha.

Flink sprang der Wolf aus dem Wasser und landete ein paar Schritte entfernt von dem Ufer auf dem Boden. Von der nun besseren Position wollte er durch die Bäume Richtung Rudelhaus sprinten. Er setzte gerade zum laufen an, als ihm Jack in einen seiner Hinterläufer biss und ihn so davon abhielt.

Er warf den kleineren Wolf in die andere Richtung. Matteo winselte, als er auf den harten Waldboden aufkam. Er wusste das, dass seine einzigste Möglichkeiten war, um fliehen zu können, da er jetzt nicht mehr den Übereaschungsmoment auf seiner Seite hatte.

//Wir müssen kämpfen//, stellte Lou in Matteos Gedanken fest.

//Du weißt genau das wir nicht gewinnen können//, erwiderte er seinen Wolf, während er sich wieder aufrichtete. Der Biss war nicht sehr tief, trozdem konnte er sein Bein nicht mehr richtig belasten.

//Ich weiß, aber wir müssen Liam rufen und den Alpha dann nur so lange hinhalten, bis er da ist//, Matteo hatte vor lauter Panik noch gar nicht daran gedacht, das sein Mate ja wieder da war und ihm helfen konnte.

/Bitte komm sofort zu dem Bach, an den ich immer beim Laufen Pause mache, ich brauche deine Hilfe/, linkte er seinen Gefährten. Liam antwortete sofort, das es schon unterwegs war. Erleichtert atmete der Omega aus, bemerkte dann aber das er sich wohl zu lange nicht auf den braunen Wolf vor sich geachtet hatte. Dieser sprang in diesem Moment auf ihn zu und riss ihn wieder auf den Boden. Der Alpha schnappte nach dem Omega, der so gut es ging auswich.

Schmerzhaft winselte der weiße Wolf, als Jack ihm an Hals erwischte. Seine Zähne bohrten sich in das Fleisch des Omegas. Dieser versuchte sich los zu reißen, aber Jack biss zu fest dafür zu. Matteo fuhr die Krallen aus und versuchte den Alpha über sich zu kratzen. Tatsächlich erwischte er ihn im Gesicht und aus drei tiefen Kratzern, über seinen Auge, lief Blut.

Durch den kleinen Erfolg packte den Omega der Ehrgeiz und versuchte auch den Wolf über sich zu beißen. Er schnappte nach dem Hals des anderen und erwischte ihn. Er biss so fest er konnte zu, was Jack knurren ließ. Dieser drehte sich, so dass er nicht mehr auf den anderen lag und riss seinen Kopf zu Seite, um den kleineren von sich zu reißen.

Dieser flog wieder einige Meter weg. Dabei riss er eine große Wunde in den Hals des Alphas, da er immer noch in diesen gebissen hatte, als er wegflog. Der braune Wolf hatte unterschätzt wie sehr sich der Omega festgebissen hatte und musste feststellen, dass die Wunde ziemlich groß war. Knurrend sah er zu dem kleineren, der sich wieder hinstellte. Matteo war schon ziemlich schlimm zugerichtet und konnte nicht mehr richtig seinen Hinterläufer belasten.

Er müsste ihn nur noch einmal richtig erwischen und der Omega wäre bewusstlos und er könnte ihn endlich in sein Gebiet mitnehmen. Er wollte sich gerade auf den kleineren stürzen, als er zu Seite gerissen wurde. Ein schwarzer Alphawolf hatte sich gegen ihn geworfen und sich versuchte jetzt ihn zu beißen.

Jack verstand das es sich um Liam handeln musste. Er hatte gehofft den Omega mitnehmen zu können, bevor dessen Gefährten auftauchte.

Unglaublich erleichtert sah Matteo zu seinen Mate, der mit Jack kämpfte. Neben ihn kam ein heller Wolf stehen und verwandelte sich. Philipp lächelte ihn erleichtert an und auch der Omega verwandelte sich. Er musste sich sofort an dem Delta abstürzen, da er sein Bein wegen der Bisswunde nicht belasten wollte. Philipp stütze ihn und als er einen festen Stand hatte, sah er besorgt zu den beiden Alphas.

Diese kämpften immer noch und Bissen sich gegenseitig. Der Kampf wirkte ziemlich ausgeglichen und der Omega konnte nicht sagen, welcher von ihnen gewinnen wird. Gerade standen sich die beiden Wölfe gegenüber und knurrte sich gegenseitig an. Plötzlich glitt der Blick des braunen Wolfes zu den beiden verwandelten Wölfen, die werlos ein paar Meter entfernt stand. Er müsste sich nur den Omega schnappen und verschwinden.

Jack sprang auf die beiden zu und wollte nach dem kleineren schnappen. Als Liam verstand was der andere Alpha vorhatte, beganen seine Augen zu rot leuchten und schnappte nach ihm. Er erwischte den anderen Wolf und warf ihn mit aller Kraft in eine andere Richtung.

Der Alpha krachte gegen einen großen Baum. Dieser knackste nach dem Aufprall bedrohlich zu Seite. Durch die gewaltige Kraft, mit der Jack aufprallt ist, würde der Baum entwurzelt und fiehl in die andere Richtung. Laut krachend brach er noch einige Äste von anderen Bäumen ab, bevor er am Boden ankam. Der Alpha wurde ohnmächtig durch den gewaltsamen Aufprall. Bewegungslos lag der Körper von Jack neben den gewaltsam herausgerissen Wurzel.

Mit großen Augen sah der Omega den bewusstlosen Wolf und den entwurzelten Baum an. Das sein Gefährte so eine Kraft hatte, wusste er nicht. Dieser verwandelte sich gerade zurück und ging zu den beiden anderen Wölfen.

Ihm passte es nicht das sich sein Mate an den Delta abstützte, doch diese Gedanken waren sofort verschwunden, als Matteo auf ihn zu humpelte und ihn stürmisch umarmte.

Das Kapitel ist heute mal etwas länger, aber ich konnte nicht schon wieder einen Cliffhanger einbauen xD

Da Liam Matteo jetzt gerettet habt, ist doch alles wieder gut, oder? Was glaubt ihr?