Frühstück

"Wie kommst du da drauf?, fragte seine Mutter entsetzt," ich weiß das ihr im Moment Streit habt, aber ihr seid Gefährten und er liebt dich".

"Weil unser Mateband schwächer wird", der Alpha hob wieder seinen Kopf von der Tischplatte und sah zur Luna. Diese sah erschrocken zu ihren Sohn.

"Warum glaubst du das?", fragte sie nach, da sie sich nicht vorstellen konnte das ein Streit das Band von Mates so Schwächen kann. Dass das Band von Gefährten schwächer wird ist nichts unnatürliches, aber normaler Weise passiert so etwas nur, wenn es einen großen Vertauensbruch gab, wie wenn man mit einer anderen Person schläft oder man extrem lange von einander getrennt ist.

"Ich kann seine Gefühle nicht mehr richtig spüren. Das einzige was ich merke ist, dass es ihm nicht gut geht, aber wenn ich versuche es genauer rauszufinden ist alles ganz schwammig und jedes mal wenn ich an ihm denke, fühle ich einen Stich im Herzen. Außerdem habe ich das Gefühl ich heile mich langsamer als sonst", erklärte er Isabell und bezog sich dabei auf seinem Muskelkater. Er vermutet das sein Körper durch die momentane Situation geschwächt war.

Die Luna konnte nicht nachvollziehen, wie sich ihr Sohn im Moment fühlt, da sie solche Probleme mit seinem Vater nie hatte, aber sie wusste das sich Liam furchtbar fühlen musste. Genau so wie vermutlich der Omega.

"Ich weiß das die Situation gerade schwer für dich ist, aber ich bin mir sicher das Matteo dich immer noch akzeptiert und euer Band nur geschwächt ist, weil ihr Streit habt. Ihr müsst euch wieder versöhnen und viel kuscheln, dann wird das wieder", versuchte sie ihren Sohn aufzumuntern. Nicht gerade überzeugt sah er sie an, aber nickte trotzdem. Vielleicht verzeiht ihn sein Gefährte wieder und es wird alles wieder gut.

Die Luna machte ihren Sohn einen Kaffee, der in der zwischen Zeit seinen Kopf wieder auf die Tischplatte gelegt hatte. Traurig stand sie hinter dem Alpha und beobachtete diesen. Sie wollte den beiden jungen Wölfen helfen, aber das mussten die beiden selber regeln. Sie stellte Tasse vor ihm auf den Tisch und strich ihm mitfühlend durch die Haare.

"Bring ihm doch gleich das Frühstück nach oben. Wie ich ihn kenne ist er schon längst wach. Wenn du dich langsamer heilst, wird es bei ihm genau sein und er wird mit seinen verletzten Bein nicht die Treppe runter wollen", schlug sie vor.

"Ich glaub nicht das er mich sehen möchte", murmelte Liam gegen die Holzplatte. Er spürte einen leichten Schlag gegen seinen Hinterkopf. Verwirrt sah er zu seiner Mutter nach oben, die ihn tadelnd an blickte.

"Stell dich nicht so an. Ihr seid Gefährten und auch wenn er sauer auf dich ist liebt er dich. Auch wenn er es im Moment nicht zugeben will, vermisst er dich genau so, wie du ihn", meinte sie streng und so kam es das Liam mit einen Tablett voll Essen vor der Tür seines Gefährten stand. Schon ein paar Minuten war er vor der Tür und traute sich nicht zu klopfen. Es war schon schlimm genug nicht bei Matteo sein zu können, aber von ihm jetzt abgewiesen zu werden könnte er im Moment nicht ertragen.

Plötzlich ging die Tür vor ihm auf. Der Omega stand vor Liam und sah ihn an, "du machst mir ganz kirre, wenn du da nur stehst und nicht klopfst", meinte Matteo schlecht gelaunt. Er hatte die Anwesenheit seines Gefährten gespührt und da er durch die wenigen Stunden Schlaf leicht reizbar war, hatte ihn die Situation tierisch aufgeregt.

"Tut mir leid, aber dafür hab ich Frühstück", Liam war es nicht gewohnt, das sein Freund so gereizt reagierte. Dieser sah den Alpha an, der ihn hoffnungsvoll mit einem schiefen Grinsen das Tablett mit Essen entgegen hielt. Kurz musst auch der Omega grinsen und humpelte wieder zum Bett, zu dem er Liam winkte. So kam es das die beiden still nebeneinander frühstückten. Die Stimmung war zwischen ihnen immer noch angespannt. Der Omega wollte nicht wirklich reden, während sein Gefährte krampfhaft versuchte ein Gespräch anzufangen.

"Wie geht es deinen Verletzungen?", fragte er schließlich. Matteo zuckte nur leicht mit den Schultern und murmelte ein "Besser". Nicht zufrieden mit der Antwort seufzte Liam und sah sich im Zimmer seines Mates um. Es war ungewöhnlich dunkel in den Raum, da die Vorgänge immer noch zu gezogen waren und es war auch stickig.

Der Werwolf konnte spüren, wie schlecht es dem Weißhaarigen ging und man sah es ihm auch an. Die dunklen Augenringe waren ein harter Kontrast zu der blasen Haut des Omegas und seine Körperhaltung war total schlapp, als wäre er in sich zusammen gesackt. Die Verbände an seinen Bein und Hals lassen das Erscheinungsbild von Matteo noch trauriger wirken.

Gerade als sich der Schwarzhaarige überlegte, wie er seinen Freund aufmuntern könnte meinte dieser mit belegter Stimme, "kannst du bitte wieder gehen?"

Die Frage versetzte dem Alpha einen Stich ins Herz. Er nahm das nun leere Tablett und floh regelrecht aus dem Zimmer des Omegas. Er hatte solche Angst gehabt von seinen Mate abgewiesen zu werden und jetzt, wo es passiert ist, wusste er nicht was er machen sollte.

Er ging schnell nach unten, stellte laut klirrend das Geschirr ab und verschwand so schnell aus der Küche das seine Mutter, die ihm traurig hinterher sah, nicht einmal seine Tränen bemerkte.

Leute, mir bereitet es selber Schmerzen so etwas zu schreiben :/
Aber ein Streit ist nun mal nicht so schnell aus der Welt.

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