"Ich habe damals versucht Lily und James zu beschützen, indem ich meinem Adoptivvater immer wieder falsche Aufenthaltsorte genannt hatte und ihm bewusst falsche Informationen gab. James Potter, Lily Potter, Peter Pettigrew, Remus Lupin, Sirius Black und ich waren alle schon in Hogwarts Freunde und diese Freundschaft hielt solange stand, bis Peter Pettigrew beschloss die Familie Potter an meinen Adoptivvater zu verraten. Ich habe Harry alles über Lily und James erzählt und auch über mich und meine Vergangenheit. Ich war zwar in meiner Schulzeit eine stolze Slytherin aber trotzdem war Lily, die eine stolze Gryffindor war, meine Beste Freundin und kurz vor ihrem Tod gab sie mir einen Brief in dem stand, falls Er, dessen Name nicht genannt werden darf die drei doch finden sollte und ihnen etwas zustößt, wollten die beiden dass Sirius und ich den kleinen Harry in Sicherheit bringen und für ihn sorgen. Ich mag zwar nicht wissen was genau eine gute Mutter ausmacht, da ich es selbst nie erfahren habe, aber dafür weiß ich was eine liebende Mutter alles für ihre Kinder bereit ist zu tun. Ich habe Harry großgezogen als wäre er mein eigener Sohn und habe stehts auf ihn geachtet, ihn versorgt, war immer für ihn da und ich werde ihn immer als meinen eigenen Sohn ansehen, behandeln und lieben. Ich weiß dass ich in der Vergangenheit schreckliches getan habe, aber ich habe meine Strafe in Askaban abgesessen zu einem Zeitpunkt bei dem ich wusste dass es Harry gut gehen wird. Ich habe lediglich solange mit meiner Verhaftung gewartet bis Harry alt genug wurde um genauso wie ich einst, nach Hogwarts gehen zu können. Ich wollte dass er sobald ich verhaftet werde und in Askaban sitze, wenigstens ein paar Freunde hat mit denen er etwas unternehmen kann, die für ihn da sind und er bei einem seiner Freunde die Sommerferien verbringen kann. Ich wollte Harry nicht einfach alleine in dieser grausamen Welt ohne Freunde, Familie oder sonnst wem lassen und Hogwarts ist ein Ort an dem niemand alleine ist. Wäre ich früher nach Askaban gebracht worden, hätte Harry alles verloren was er an Familie kennt und noch hat. Er selbst hat sich dazu entschieden mich als seine Mutter zu sehen und ich habe alles für ihn aufgegeben und habe mein bestes getan um einen guten und aufrichtigen Jungen aus ihm zu machen. Ich hatte und habe nicht vor die selben Fehler bei Harry oder meinem ungeborenen Baby zu machen wie ihr-wisst-schon-wer bei mir getan hatte. Ich habe meine Freunde, meinen Adoptivvater und meinen Ehemann zurückgelassen um mit Harry ein neues Leben zu beginnen damit er eine anständige, ehrliche und liebevolle Familie haben kann. Es ist völlig egal wie das Urteil ausfällt. Bei Merlin, ich bereue keine Sekunde meines Lebens die ich mit Harry verbringen konnte oder meine damalige Entscheidung, Harry mit zu mir nach Hause genommen zu haben. Harry wird auf ewig einen Platz in meinem Herzen, meiner Familie und selbstverständlich auch bei uns Zuhause haben. Daran wird auch kein Urteil dieser Welt jemals etwas ändern können und wenn Sie der Meinung sind, dass Harry bei seinen Muggelverwanten besser aufgehoben wäre als bei mir, dann werde ich diese Entscheidung akzeptieren aber nur unter drei Bedingungen. Erstens will ich dass Harry in den Zeugenstand gerufen wird, weil auch er hat ein Recht darauf seine Meinung zu sagen und mitzuentscheiden. Zweitens will ich dass ihr, wenn Harry zu seinen Muggelverwanten kommt, bei den Dursley's nachschaut ob es Harry dort auch wirklich gut geht und er glücklich bei ihnen ist. Meine dritte und letzte Bedingung ist ganz einfach. Wenn Harry bei der Familie Dursley nicht glücklich ist oder schlecht behandelt wird, will ich dass er sofort von dort rausgeholt wird und ein geeignetes Zuhause für ihn gefunden wird."

Nach meiner Aussage verlasse ich den Zeugenstand und setze mich auf meinen Platz neben Harry. Ich rechne fest damit dass sie meine Bedingungen ablehnen werden und hätte niemals gedacht dass sie meine Bedingungen wirklich akzeptieren würden, aber tatsächlich ist genau das passiert. Die Gerichtsverhandlung verläuft noch über viele Stunden und viele verschiedene Personen aus meiner Vergangenheit und Gegenwart werden in den Zeugenstand gerufen. Als erstes rufen sie meinen alten und Harry's neuen Schuldirektor Professor Albus Dumbledore in den Zeugenstand. "Zu Misses Black's Schulzeit durfte ich sie als eine sehr neugierige und außerordentlich wissbegierige Schülerin kennengelernt. In ihrem ersten Jahr auf Hogwarts hatte Misses Black einige Schwierigkeiten sich anzupassen, Freunde zu finden und sie musste auch des öfteren in meinem Büro sitzen, da sie sich schwer tat die Regeln einzuhalten. Sie schlich sich oft Nachts in den Gängen von Hogwarts herum, ging in den verbotenen Wald oder wiedersprach ihren Professoren. In ihrem zweiten Schuljahr auf Hogwarts war Misses Black eher zu einer Einzelgängerin geworden, sie zog sich des öfteren zum lernen in die Schulbibliothek zurück, wo sie schließlich irgendwann auf Mister Remus Lupin traf. Ich sah die beiden sehr oft zusammen lernen, sich auf den Gängen unterhalten und nach ca einem halben Jahr unternahmen die beiden jedes Wochenende gemeinsame Ausflüge nach Hogsmeade. Hin und wieder gingen Mister Potter, Mister Pettigrew und Mister Black mit Mister Lupin und Misses Black gemeinsam nach Hogsmeade und kamen fröhlich lachend von dort zurück. Ab ihrem dritten Hogwarts Jahr ging Misses Black stehts mit gutem Beispiel voran, sie hatte in allen Fächern nur noch O's und sie fing an sich sehr oft für schwächeren einzusetzen, weshalb die Slytherin's Misses Black zur Vertrauensschülerin und die Schüler aus den anderen Häusern sie zur Schulsprecherin erwählten. Hin und wieder sah man Misses Black auch am Gryffindor Haustisch sitzen, ich weiß noch ganz genau wie ich dabei zusah als Misses Potter, die damals noch Miss Evans hieß, Misses Black jedes mal in einige Gespräche verwickelte und bald sah man die beiden kaum noch ohne die jeweils Andere. Ich war recht amüsiert darüber wie sich alles entwickelt hatte, zugegebenermaßen war ich am Anfang doch sehr darüber verwundert dass Misses Black so viele verschiedene Freundschaften geschlossen hatte, dass sie versuchte diese so gut es ging zu pflegen und sich wirklich bemühte niemanden zu vernachlässigen oder zu verletzen. In den nächsten vier Jahren wurde Misses Black Sucherin und Teamkapitänin in ihrer Quidditch Hausmannschaft. Ihr damaliger Verlobter Mister Black, mit dem sie mittlerweile seit einigen Jahren verheiratet ist, hatte in der Vergangenheit kein wirkliches Glück gehabt. Er hatte einige Annäherungsversuche gewagt doch Misses Black hatte ihn Jahrelang nur abgewiesen aber dennoch sah und sieht man den beiden bis heute noch immer ganz genau an wie sehr sie einander Lieben. Wenn ich mir den jungen Mister Potter so ansehe, finde ich dass Misses Black ihre Aufgabe als Mutter außerordentlich gut gemeistert hat und den jungen Mister Potter zu einem anständigen, lerneifrigen und netten jungen Mann erzogen hat. Ich glaube Misses Black auch dass Mister Black unschuldig ist und ich für meinen Teil sehe dass Harry bei Misses und Mister Black in durchaus sehr fähigen, liebevollen, fürsorglichen und guten Händen sein wird und bei Misses Black auch vorher schon war."

Professor Dumbledore redet über meine gesamte Hogwarts Schulzeit und nachdem er fertig damit ist, wird Harry in den Zeugenstand gerufen. "Mom hat sich immer um mich gekümmert und mir viel Gutes beigebracht. Sie hat mit mir über meine Eltern und auch über ihre Schulzeit geredet. Sie ist eine wirklich tolle Mutter und ich will nicht dass man sie mir wegnimmt. Ich habe nur noch sie und ich Liebe sie. Sie war immer gut zu mir und ich hatte eine tolle Kindheit. Ich bin froh sie in meinem Leben zu haben und sie ist meine Mom, vielleicht nicht Biologisch aber in meinem Herzen schon. Liv ist meine Mom und meine Familie und niemand wird sie jemals ersetzen können." Harry erzählt über seine Kindheit und wie er mich sieht. Nach einer sehr langen Beratung werde ich wieder in den Zeugenstand gerufen. "Wir haben ein Urteil gefällt. Dieses lautet: Harry James Potter war bisher gut bei Ihnen aufgehoben und wird auch in Zukunft bei Ihnen gut aufgehoben sein. Wir haben nur gutes über Sie gehört und Mister Potter will anscheinend nirgendwo anders als bei Ihnen sein also wird er nun ganz offiziell Ihr Adoptivsohn sein." Harry rennt auf mich zu und umarmt mich ganz behutsam, da er weiß dass ich von Sirius Schwanger bin. Ich fange an zu weinen und bin so unendlich Glücklich über meine kleine Familie die nun nicht mehr in Gefahr schwebt weil Harry nun offiziell mein Adoptivsohn ist und Harry freut sich schon auf sein kleines Geschwisterchen und er will unbedingt bei meinem Termin beim Heiler dabei sein damit er sein Geschwisterchen sehen kann.