Ich war schon etwas verwirrt als Nathalie das große Messer aus der Schublade nahm und so fest anpackte, dass ihre Knöchel weiß wurden, aber als es dann bis zum Griff im meiner Brust steckte wusste ich: irgendetwas stimmt hier nicht. Dabei hatte ich mir Mühe beim Frühstück gegeben. War sie vielleicht allergisch gegen das Rührei gewesen? Seufzend schloss ich meine Augen und im nächsten Moment lag ich wieder neben ihr im Bett. Gelangweilt griff ich zum Nachtschrank, nahm den Revolver und setzte mich auf Nathalies Bauch, den Lauf an ihre Schläfe gedrückt. "Warum willst du mich umbringen?" Ihre Reaktion war nicht das was ich gerade begrüßen würde, denn sie tat auf ahnungslos. "Was meinst du? Ich weiß nicht wovon du sprichst..." Die Angst in ihren Augen sah sehr real aus, auch wenn ich denke, dass das lediglich von der Tatsache her rühert das da ein Revolver an ihrem Kopf ist. Trotz dessen verdrehe ich genervt die Augen und erkläre es ihr. "Wir stehen auf. Ich mache Rührei mit Speck, wir essen zusammen und beim abwaschen stichst du mir ein Messer in die Brust. Warum?" Langsam schien sie zu verstehen das ich kein normaler Mensch war. "Bist du einer dieser Superhelden?" fragte sie mich weiter, was sehr an meinen Nerven kratzte. "Wenn ich ein Superheld wäre würde ich dir nicht einen Revolver an die Schläfe drücken, bereit dein Gehirn im ganzen Raum zu verteilen, also sag mir warum du mich töten willst." anscheinend schien sie den Gedanken nicht zu mögen das bei einer falschen Antwort ihre grauen Zellen meinen Perserteppich befleken würden, aber da waren wir zwei. Ich würde ein Kissen davor halten, aber das muss ich ihr ja nicht verraten. Jedenfalls schien sie die richtige Antwort zu geben. "Ich wurde bezahlt. Von so einem Dimitri..." gab sie zu und man konnte ihrer Stimme entnehmen das sie mir zutraute das ich jede Sekunde abdrücken könnte. Zurecht. "Ah." ich lachte kurz. "Dimitri also." Und schon war der Inhalt von Nathalies Kopf auf dem Kissen, welches ich mit der freien Hand schnell vor die andere Seite ihres Kopfes gehalten hatte. "Da ist mir doch tatsächlich der Finger am Abzug ausgerutscht." sage ich noch in das jetzt leere Gesicht und stehe dann auf.

Sie war gut gewesen. Also in der Nacht. Jetzt eher so eine zwei von zehn, immerhin wollte sie mich töten, aber immerhin hatt sie selbst während des Verhörs noch sehr heiß ausgesehen. Was mir jedoch missfiell war, dass die großkalibriege Kugel meiner Waffe einmal komplett durch ihren Kopf in meine Wand geschlagen war und damit ein unschöne Loch hinterlassen hatte. Und eben die Leiche in meinem Bett. Aber erstmal wollte ich mir das Rüherei mit Speck machen was mir in dem vorherigen heute so gut gelungen war, weswegen ich die Küche anstrebte. Beim kochen überlegte ich ob es nicht doch einen besseren Verlauf für diesen Morgen gab. Wenn ich erstmal bis zum aufwachen alles normal ließe und dann sie einfach im Waschbecken ertränken würde, hätte ich keine Sauerei. Gesagt getan. Ich schloss die Augen und im nächsten Moment lag ich wieder neben ihr im Bett.

Soviel erstmal hierzu. Wie hat es euch gefallen? Ist euch der Charakter sympathisch? Wenn nicht habe ich zumindest mein Ziel erreicht. Denn er soll eben nicht sympathisch sondern abstoßend wirken. Zumindest am Anfang der Geschichte. Seine Fähigkeit, die ihr wohl nun raus bekommen habt, ist es mit einem blinzeln zum Anfang des Tages zurück zu springen. Er ist nicht der einzige mit derartigen Kräften. Es gibt in dieser Welt viele Helden und Schurken dieser Art. Jedoch gehört er zu keiner dieser Standartkategorien. Er hat sich mit seiner Fähigkeit Reichtum geschaffen. Ein typischer Egoist. Dadurch hat er nun aber auch viele Feinde wie Dimitri. Als ich die Idee zu dieser Geschichte hatte, dachte ich mir, was würde es brauchen, damit so ein Mensch sich ändert? Und ich kam darauf das er diese Fähigkeit verlieren könnte. Aber wie? Und was würde dann aus dem zeitspringenden Macho werden? Das ist zwar schon in meinem Kopf, aber ich fand die Idee nicht überragend genug um ihr eine eigene Geschichte zu geben. Was meint ihr? Würdet ihr das Buch weiterlesen, mit der Information das er seine Fähigkeit verliert (was wohl im Klappentext irgendwie angeteasert werden würde.)?