Reizwortgeschichten 2
Die Worte wären Strophenanfang, Dirham, Dirigent und das Sonderwort Emittent. Wenn ihr nicht wisst was es heißt, geht Meteoritenvogel. Und weil ich dumm bin nehme ich die letzten drei Worte Haftstrafe, Richtungswechsel und stopfen auch mit. Und vielleicht schaff ich es ja sie 2 Mal einzubringen.
Der Dirigent schulg leicht mit dem Taktstock auf sein Pult um sich die Aufmerksamkeit des Orchesters zu verschaffen. Ich saß auf einem der oberen Ränge und blickte über den Konzertsaal, in welchen man mehr Leute gestopft hatte, als eigentlich hinein gehen. Die Musik begann mit einem Paukenschlag und eigentlich gefiel sie mir ganz gut. Doch ich war nicht hier um sie zu genießen. Ich war geschäftlicher Natur hier. Unter meinem Sitz war die Tasche voller Geldscheine und genau zum zweiten Strophenanfang tauchte mein Kunde hinter mir auf. Er setzte sich auf den wohl letzten freien Platz, dierekt neben mir und schob ebenfalls eine Tasche unter seinen Sitz.
Der Dirigent beendete das erste Stück und alle erhoben sich um zu applaudieren. Dabei wechselte ich schnell den Platz mit dem meines Kunden. Nun saß ich über einer Tasche, gefüllt mit Dirham einer arabischen Währung. Der Wechsel hatte gut funktioniert, doch für mich war das Geschäft noch nicht zu Ende, weswegen ich auch als erster den Saal verließ.
Im Parkhaus erinnerte ich mich daran das neulich jemand das Wort Emittent im Bezug auf meine Tätigkeit genutzt hatte, und ich mich noch vergewissern musste was es überhaupt bedeutete. Langsam lief ich durch das graue, menschenleere Gemäuer und meine Schritte halten durch die verschiedenen Etagen. Es war kaum verwunderlich das ich allein war da es schon sehr spät sein musste. Die Sonne war schon einige Stunden am Stadtrand unter den Horizont getaucht und der Mond war neben den grellen Neonröhren nun der Lichtspender. Auch wenn er diesen Job weitaus spährlicher machte als die Sonne, was aber wohl für die meisten Menschen sehr gut ist, da sie ja auch schlafen wollen.
Dann kam ich an meinem Ziel an. Drei große SUV's dierekt nebeneinander. Das war der Konvoi mit dem mein Kunde angekommen war und auch wieder abreisen würde. Zumindest hatte er das vor. Ich lehnte mich an einen der Wagen und wartete. Darauf das er und seine Leute kamen um das Geld zurück zu schaffen. Dies dauerte jedoch eine Weile, weswegen ich mir eine Zigarette anzündete, um meiner langen Weile vorzubeugen. Der Rauch, den ich aus ließ, stieg langsam und träge in der schwülen Atmosphäre nach oben. Ich hasste den Sommer. Die Hitze machte mir echt zu schaffen. Glücklicher Weise hörte ich bald die Vielzahl an Schritten, welcher verlauten ließ das auch mein Kunde jetzt auf dem Heimweg war. Als sie sehr nahe waren stellte ich mich auf den Gang und sah den schätzungsweise 20 Mann in die Augen. Die Sekunde der Verwirrung reichte aus und plötzlich sprangen aus den umliegenden Autos Massenweise Polizisten der Spezialeinheit welche ihre Waffen auf die Männer richteten. Geschrei und Lärm kamen von überall und den völlig überrumpelten Mafiamitgliedern bleib keine Wahl als sich zu ergeben. Sie würde eine lange Haftstrafe erwarten. Ich nahm meine Tasche mit den US-Dollarn wieder an mich und verfrachtet sie in eines der Undercover-Polizeiwagen, zusammen mit der Tasche mit den Dirham. Einer der Polizisten bedankte sich kurz bei mir und keiner sah das ich ein Bündel der Scheine aus der Tasche entfernte und in meine Tasche gleiten ließ.
Schnell hatte ich mich von der Masse entfernt und war zu meinem eigenen Wagen gegangen. Ich hatte meinen Job erledigt. Es war Zeit nach Hause zu fahren. Ich startete den Motor und das Autoradio begrüßte mich mit einer schnellen Melodie. Es war das Ende einer meiner Lirblingslieder. Nach einer kurzen Stille ertönte das nächste und während ich ausparkte, summte ich den Strophenanfang leise mit. Langsam fuhr ich durch die verhältnismäßig leeren Straßen der Stadt bis zum städtischen Krankenhaus. Als ich mein Auto auf den Parkplatz manövriert hatte hielt ich kurz inne. Da es mich neugierig machte, googelte ich Emittent schnell mit dem Handy und las mir den Wikipediaeintrag durch. Da hatte mal wieder jemand keine Ahnung gehabt. Das hatte nichts mit meinem Beruf zu tun. Aber um sicherzugehen las ich es nochmal gründlich durch. Und dann nochmal. Erst dann viel mir auf das ich versuchte Zeit zu schinden, da ich auf keinen Fall in dieses Krankenhaus wollte.
Ich seufzte kurz und stieg aus dem Wagen. Ich musste da rein. Aber für eine Zigarette war sicher noch Zeit. Ich hatte die Packung schon in der Hand als ich den Kopf schüttelte und sie zurück in meine Tasche stopfte. Schließlich begab ich mich doch ohne zu rauchen in das weiße Gebäude. Die Empfangsdame sah müde von dem Film auf, als ich die Eingangshalle betrat. So spät hatte sie niemanden mehr erwartet. Trotz dessen lächelte sie kurz und fragte mich nach meinem Anliegen. Als ich sagte ich wolle jemanden besuchen fragte sie noch nach dem Namen der Person. Ihr Name. Es brauchte ein paar Sekunden bis ich die beiden Worte Tessa Crysbone über die Lippen brachte. Sie tippte schnell etwas in ihren Computer und informierte mich wie jedes Mal aufs neue das nur ausgewählte Leute sie besuchen durften. Schnell gab ich ihr meinen Ausweis. Lucas Moron stand in der Zeile mit dem Namen. Diesen Namen würde ich wohl im einiges schneller heraus kriegen und mich nicht erstmal sammeln müssen.
Nachdem die Empfangsdame bestätigt hatte das ich sie besuchen durfte ging ich zum Aufzug. Meine Hand zitterte als ich den Knopf drückte und hinauf in den 2. Stock fuhr. Der Weg zu ihrem Zimmer kam mir wie eine viel zu lange Wanderung vor auf die man keine Lust hatte. Jeder Schritt drang einen dazu zwei weitere zurück zu gehen, einen Richtungswechsel zu machen, doch man zwang sich einfach weiter. An der Tür angekommen klopfte ich unnötigerweise. Schließlich war sie jetzt schon vier Monate im Koma. Mit einem fast lautlosen Klicken schob ich die Tür dann letztendlich auf und ging in den Raum hinein.
Okay 2 Mal hat nicht zu 100% geklappt. Aber ich hoffe es gefällt trotzdem.^^
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