Abschied und Heimreise

*letzter Tag*

Annabeth Pov.
Heute war es also soweit. Heute beginnen die Sommerferien und wir werden mit den Kids zurück ins Camp gehen. Ich werde das alles hier vermissen. Allein schon diese atemberaubende Architektur. Aber auch meine neuen Freunde, meine neue Familie. Gerade Fred und George gehörten nun dazu. Ich hoffe sie werden in zwei Jahren dabei sein, aber auch meine neuen Freunde Julie und Emma werde ich vermissen. Eigentlich werde ich alles vermissen. Es war so ein aufregendes Jahr und wir würden nur einmal von Monstern angegriffen. Zum Zeus, ist ein halbwegs normales Leben schön. Außerdem bin ich mit Percy verlobt und wir werden wenn wir zurück im Camp sind heiraten, aber in der normalen Welt. In einer Kirche. Mit unseren Eltern. Ich freu mich. Endlich keine nervige Aphrodite mehr.

,,Kommst du? Wir sind spät dran", riss mich Emma aus den Gedanken. Wir alle würden gleich mit dem Zug nach England fahren. Jey. Wie ich mich freue 9 Stunden in einem Zug zu hocken. Aber immerhin war ich bei meinen Freunden. Mit Percy hatte ich abgemacht, dass ich zu Emma und Julie gehe. Ich wollte die letzten Stunden mit ihnen verbringen, bevor ich sie vllt nie wieder sehe. Wer weiß wann ich sterbe. Ein neuer Krieg. Ein Monsterangriff. Der Zorn der Götter. Alles ist möglich.

Gemeinsam mit den beiden hetze ich zum Zug. Ich war etwas spät dran. Die die in den Ferien hier blieben wollten schließlich auch verabschiedet werden. Gut das ich kein Makeup aufgetragen hatte, sonst wäre jetzt eh alles verschmiert bei diesem tränenreichen Abschied.
Wir suchten uns noch schnell ein leeres Abteil und dann fuhr der Zug auch schon los. Sofort brachen wir alle in Tränen aus und umarmen uns. Wir heulen bestimmt die erste ganze Stunde lang durch und sagten uns, wie sehr wir uns vermissen würden.
Als wir uns dann endlich beruhigt hatten und versuchten fröhlich zu sein fingen wir an ein wenig 'Mensch ärgere dich nicht' zu spielen. Dabei dachten wir uns kuriose Regeln aus, wie zum Beispiel, dass man das große Ein-mal-Eins aufsagen müsste, wenn man eine zwei würfelt.

Irgendwann schliefen wir aber ein und erwachten erst kurz vor dem Bahnhof Kings Cross. Wir hingen alle unseren Gedanken hinterher.
,,Liebe Gäste, in einer halben Stunde erreichen wir den Bahnhof.", svhallte es plötzlich aus den Lautsprechern. Ich stand auf. ,,Wohin willst du?", fragte Emma. Ich drehte mich zu ihr um und verschwand mit den Worten 'komme gleich wieder' aus der Tür. Ich machte mich auf den Weg, um Clara zu suchen. Wir hatten besprochen, dass die Travis den Jungen und ich das Mädchen kurz von dem Bahnhof zu uns holen würden, damit wir sie im Trubel am Bahnhof nicht verlieren. Schließlich wollten wir mit ihnen nach Camp Half-Blood.
Einige Wagons weiter fand ich sie dann. Als sie mich an der Tür sah, sprang sie schon auf und verabschiedete sich von ihren Freunden. Ich wartete draußen, um sie nicht zu stören. Aber sie wurde wahrscheinlich eh nächstes Jahr wieder nach Hogwarts gehen und nur in den Ferien ins Camp.
,,Bereit", sagte sie und hüpfte auf dem Gang auf und ab. Ich musste lächeln. Sie freut sich aufs Camp. Wer tut das denn bitte auch nicht?
Gemeinsam, sie voraushüpfend, gingen wir zu meinem Abteil. Dort angekommen ließ sie ich auf die Sitzbank fallen und fing direkt an mit Julie in eine Diskussion über Jungs zu diskutieren. Wie kam sie bloß auf solche Themen? Aber egal. Ich ließ mich neben ihr sinken und betrachtete sie. Sie war so ein aufgewecktes kleines Mädchen. Immer neugierig. Immer lebensfroh. Ich war so stolz auf sie, wie eine Mutter es war, obwohl ich sie kaum kannte. Wenn ich mal Kinder habe, dann hoffentlich auch so einen Engel. Wenn ich mal Kinder habe... Der Gedanke machte mich wieder traurig. Ja wenn... Will Percy eigentlich welche? Lebe ich so lange? Wäre ich eine gute Mutter? Stop! Stop Annabeth! So darfst du nicht denken. Ermahnte Ich mich selbst. Trotzdem lies es sich nicht vermeiden darüber nachzudenken, bis wir den Bahnhof erreicht hatten.

Am Bahnhof stiegen wir aus. Ich verabschiedete mich Noch einmal tränenreich von Julie und Emma, bevor ich mit Clara zu Percy ging. Bei ihnen standen noch die Zwillinge und das goldene Trio. Von diesen fünf Personen verabschiedeten wir uns ebenfalls mit einer langen Umarmung. Ich werde sie definitiv vermissen. Als sie gingen, war der Bahnhof fast leer. Anscheinend standen wir wohl sehr lange hier, um uns zu verabschieden. Ups.

,,Dann mal los", sagte Will. Ich ergriff wieder die Hand von Clara. Ich hatte Angst sie hier irgendwo zu verlieren. Sie war schließlich erst zehn. Gemeinsam mit den anderen gingen wir durch die Wand und schließlich aus dem Bahnhof. Strahlender Sonnenschein kam uns entgegen. ,,Und nun?", fragte Clarisse, als wir zum Stehen kamen. Stimmt. Was nun. Wie kamen wir nach Amerika. ,,Äh. Entweder wir fliegen oder...", begann Travis zu sagen, woraufhin Percy energisch den Kopf schüttelte. ,,... Oder Nico bringt uns nach Hause oder...", versuchte er weiter zu reden. ,,Auf gar keinen Fall", schrie Will dazwischen und sah besorgt zu Nico. ,,oder Mrs O'Leary", beendete er endlich seinen Satz. ,,Ja, aber die ist nicht hier und überhaupt. Wir sind neun Leute mit Gepäck.", meinte ich dann. Ich überlegte eifrig weiter. ,,Vllt kann ja ein Teil mit dem Flugzeug, am Besten Travis, Conner und  Clarisse und Jonas, fliegen. Will mit Nico Schattenreisen und Percy, Clara und ich mit Mrs O'Leary reisen.", meinte ich dann nach einiger Zeit. ,,Ja das klingt nach einem Plan", stimmte Will zu. So war er, als Arzt und Freund, wenigstens bei Nico falls was passierte.

Wir trennten uns. Die Stolls und Clarisse würden am längsten brauchen und auch am meisten Geld ausgeben. Sie führen mit einem Taxi zum nächsten Flughafen nahe London. Will verschwand direkt mit Nico und nun standen Percy, Clara und ich allein vor dem Bahnhof. ,,Ohren zuhalten", befahl Percy, was wir auch direkt Taten, auch wenn von Clara ein verwirrter Blick kam. Percy pfeift einmal so laut, dass man es bis Afrika hören könnte, aber keine zwei Sekunden später stand ein riesiger Höllenhund vor uns. Die Dame sprang auf Percy zu und sabberte ihn einmal komplett voll. ,,Hey mein Mädchen. Schön doch zu sehen. Bringst du uns ins Camp?", fragte Percy, als er wieder aufstehen konnte. Die Hölle Hündin belkte einmal und ließ uns aufsteigen. Vorne Percy, dann das Mädchen und dann ich. ,,Wird jetzt etwas unangenehm ist aber schnell vorbei", meinte ich, als wir in den Schatten verschwanden. Einige Zeit später kamen wir dann am Half Blood Hill an. Wir stiegen ab und bedanken uns. Dann verschwand der Höllenhund auch direkt. Wir gingen langsam den Hügel hinunter ins Camp. An Thalia's Fichte blieben wir kurz stehen. Man sah noch nichts. Der Schutzwall verbarg das Camp. Ich trat einen Schritt vor und sagte an Clara gewandt: ,,Willkommen im Camp". Sie staunte, als auch sie durch die Barriere trat. ,,Wow".

Wir gingen weiter ins Camp hinein. Bei den Hütten trafen wir dann auf Will und Nico. Aber auch auf alle anderen Camper. Wir würden fest umarmt und müssten beim Lagerfeuer erstmal erklären, was das letzte Jahr so passiert war.
Clarrise und die anderen wurden eh erst morgen ankommen.

Tot müde gingen wir schließlich ins Bett.

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