Rorys Storm
Ich hatte diese Woche noch meine Abschlussprüfungen. John hatte das Glück, dass er es schon letzte Woche hinter sich gebracht hat.
Ich ging aus der Schule und rannte sofort in seine Arme. Allerdings ein wenig überrascht. Die Koffer irritierten mich.
Was? Sie fahren für ein Monat nach Hamburg? Das darf doch nicht wahr sein.
Der Zug ist eingefahren und er umarmte mich nocheinmal. Ich gab ihm den Koffer zurück. "Ich komme zurück. Das versprech ich dir." Es waren seine letzten Worte für ein Monat. Er küsste mich noch einmal und stieg in den Zug.
Mit schwerem Herzen ging ich nachhause. Es war niemand mehr da, mit dem ich mich richtig beschäftigen konnte. John hat gesagt, dass Rory Storm auch da sein würde und das heißt, Richie ist auch in Hamburg. Freunde hatte ich nie so richtig. Also musste ich das Monat so rüberbringen.
Mit vielen Tränen und auch den ein oder anderen Brief an John. um das Monat zu überleben. Er schrieb auch zurück und erzählte von seinen Auftritteny Ich habe auch zwischendrin an meinem Gitarrenspiel gefeilt und durfte auch nach meinem Geburtstag öfter in den Cavern.
Heute habe ich mich in den Cavern gesetzt. Rory Storm soll kommen, heute spielen und ich freue mich schon auf Richie. Doch es kam nur Rory auf die Bühne: "Es tut mir wirklich leid, aber es wird heute keine Show geben. Danke." Damit ging er von der Bühne. Das Üublikum war nicht so begeistert. Auch Rory nicht so besonders. Ich kenne sie schon etwas länger und sie wissen auch, dass ich mit Richie verwandt bin. Natürlich füllten sich die Jungs gegenseitig ab. Es war aber nicht wie immer, sondern es steckte eher Frust dahinter. "Wo ist den Richie?", fragte ich und ging auf ihren Tisch zu. "Bei den Silver Beatles.", motzte mich Rory an und eine Alkoholfahne kam mir entgegen. "Und wann kommen die?" "Tu nicht so scheinheilig.", motzte er weiter und stand langsam auf, "Du bist doch verantwortlich dafür, dass er erst zu denen gegangen ist. Und Pete wollen wir auch nicht." Er sah mich wütend an. Ballte seine Faust. Ich ging langsam Richtung Bar, bis ich anstand. Er blieb nicht stehen und immer weiter. "Rory...", weiter kam ich nicht, da hatte ich auch schon den ersten Schlag in meinem Gesicht. Der hatte ganz schön was drauf. Ich sah ihm in die Augen und er setzte schon zum zweiten Schlag an. Ich schloss einfach die Augen und wartete darauf, doch es folgte nichts. Ich öffnete sie wieder und nun stand jemand ganz überraschendes vor mir. "Rory, lass mein Mädchen in Ruhe. Du willst doch nicht die Wiederholung von '55." Der Sänger sah ihn etwas erschrocken an. Seine Faust wurde von einer starken Hand 10 Zentimeter von meinem Gesicht gehalten. Zornig zog er die Hand weg und mein Retter nahm mich mit nach draußen. Er setzte mich auf die Bank im Garten und kniete sich vor mich. Der Teddyboy-Look hatte seine Identität leicht verschleiert. "Hat er dir sehr weh getan?" "Sicher nicht schlimm." Er musterte mich besorgt, doch ich nahm diesen Schlag gar nicht so ernst. Ich strich mit meinen Fingern seinen Haare wieder in diese Position, die sie vorher gehabt hatten. Pilzkopf werde ich das ab jetzt nennen. Er schielte nach oben und musste lachen. Er nahm mich und umarmte mich. Küsste mich zärtlich am Hals entlang. "Du hast mir so gefehlt.", hauchte ich und legte meine Arme über seine Schultern. Legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Du mir auch." Wir blieben noch ein bisschen so stehen.
Er hat mich noch nachhause gebracht.
"Rain, was ist denn passiert? John hast du...." "Nein, Mum. Rory hat mir eine verpasst." Sie sah mich verwirrt an. "Ist eine lange Geschichte."
Ich wendete mich John zu. Dem drückte ich einen Kuss auf die Lippen und verschwand.
Wie wäre der Abend wohl ausgegangen, wenn Johnny nicht gekommen wäre? Ich dürfte gar nicht darüber nachdenken.
Es war nicht so schlimm. Nur ein kleiner Kratzer an der Wange. Dadurch, dass er betrunken war, hat er ncht richtig das getroffen, was er wollte und das war auch gut so. Denn Jungs werde ich jetzt erst einmal aus den Weg gehen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top