45.
Da war dieses eine Mädchen. Wir haben sie seit der Grundschule verspottet und ihr das Leben zur Hölle gemacht. Wir fanden das immer lustig und auch als wir älter wurden und sie die Schule wechselte, mobbten wir sie immer wieder, sobald wir sie sahen. Uns gefiel das Gefühl stärker zu sein und so beachteten wir nicht weiter wie es ihr dabei ging. Eines Tages sahen wir sie wieder. Sie war hübscher geworden, aber einige Rötungen im Gesicht, verunstalteten das Bild. Wir riefen ihr mal wieder einen der dummen Spitznamen hinterher. Ja wir nannten sie schwach. Nie im Leben hatten wir damit gerechnet, dass sie sich umdrehen würde. Doch sie tat es und lächelte uns an. Dann begann sie zu sprechen.
"Ich bin nicht schwach. Ihr seid diejenigen, die sich an mir hochziehen wollen. Das bedeutet nur, dass ich bereits über euch stehe. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt; Ich möchte keine so falschen und ekelhaften Menschen in meinem Leben haben."
Damit drehte sie sich um und ging. Selten waren wir so geschockt und sahen dem Mädchen hinterher. Sie hatte alles völlig nüchtern gesagt, fast wie einen Bericht den man vortrug.
Ich glaube, dass war der Tag, an dem wir umgedenkt haben.
Das Mädchen bin ich
Das Wir sind meine größten Freunde und Feinde
Die Geschichte wird so eintreffen, denn sie haben keine Ahnung mit wem sie es zu tun haben
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