Kapitel 3

Am nächsten Frühtag erwachte Mäat mit pochenden Schmerzen im Rücken. Nie hätte er damit gerechnet, dass er einmal so viele Mondläufe in einem Zellenschlupf verbringen müsste, denn bisher waren sie immer nur kurz eingesperrt worden, hatten einen Sonnenlauf Strafarbeit leisten müssen und sind dann wieder freigekommen. Doch anscheinend hatten die Ratsmitglieder kein Nachsehen mehr mit ihren kindischen Streichen, denn sie hatten den gestrigen Sonnenlauf in dem Zellenschlupf verbringen müssen und durften nicht einmal für ihre Mahlzeit rauskommen.

Lange hatte Mäat sich mit Xav unterhalten. Den Streich bereuten sie keinesfalls. Sie hatten mit einer Strafe gerechnet. Doch während Mäat der Meinung war, dass sie langsam damit aufhören sollten, da der Rat wohl beim nächsten Mal noch strenger sein würde, war Xav dafür, sich in Zukunft einfach nicht mehr erwischen zu lassen. Wie immer bei solchen Streitigkeiten zwischen ihnen redete Xav ununterbrochen und Mäat nickte irgendwann nur noch. Er hatte gegen seinen wortgewandten Freund in dieser Hinsicht einfach kein Gegenmittel.

Doch in den nächsten Sonnenläufen würden sie sowieso keine Gelegenheiten fürs Streicheaushecken haben, da sich Thur, Grumm und Thall einen ziemlich harten Zeitplan für ihre Strafen ausgedacht hatten und sie diese jeden Spättag getrennt absitzen mussten.

Mäat saß an seinem gewohnten Platz an der Gittertür und sah die ersten hellen, warmen Sonnenstrahlen durch die schimmernden Wipfel der tamieheider Eichen fallen. Er hing seinen Gedanken nach und konnte nicht mehr schlafen. Dieses Holzbett würde ihm noch zu einem großen Problem werden, da war er sich sicher. Vorsichtig stand er auf und drückte seinen Rücken durch, in der Hoffnung, es würde den Schmerz lindern, doch es half nichts. Er blieb an den Gittern gelehnt stehen und dachte an Rutan.

Er vermisste sein Hörnchen sehr. Normalerweise verbrachten sie nach dem Besuch der Lernmeisterei den restlichen Sonnenlauf zusammen. Zu viert, mit Xav und Legov, streiften sie durchs Dorf oder den umgrenzenden Wald. Und am Frühtag, vor der Lernmeisterei, waren er und Rutan zu zweit unterwegs und beobachteten den Sonnenaufgang. Xav schlief zu dieser Zeit meistens noch, was ihm die Gelegenheit gab, auch einmal allein zu sein. Die Zeit mit Rutan genoss Mäat in vollen Zügen, denn in Gegenwart seines Hörnchens konnte er sich voll und ganz entspannen.

Er hatte sich fest vorgenommen, dass er zumindest am Mitteltag versuchen wird, von der Lernmeisterei wegzukommen und mit Rutan durch die Wipfel zu streifen.

Da er so in Gedanken versunken war, hatte Mäat Baer gar nicht kommen hören.

„Na, hast du gut geschlafen?", fragte ihn Baer schelmisch grinsend durch die Gittertür hindurch. Hinter dem Wächter konnte Mäat dessen graues Hörnchen Esor erkennen.

„Nein, nicht wirklich!", schimpfte Mäat, doch Baer lachte ihn nur aus.

„Gewöhn dich schon mal dran."

Mäat wusste, dass er es nicht böse meinte, trotzdem funkelte er ihm durch die Gitterstäbe entgegen.

Jetzt erst regte sich auch Xav. Gähnend, aber mit einem Grinsen im Gesicht, rappelte er sich auf und sah nicht so aus, als würde ihm etwas wehtun.

„Ihr dürft euch im Hauptschlupf der Wache waschen und neu ankleiden. Eure Eltern haben am vergangenen Sonnenlauf noch Kleidung vorbeigebracht. Ihr bekommt eine kleine Mahlzeit und dann müsst ihr in die Lernmeisterei. Nachdem ihr mit eurer Arbeit bei den Schlupfbauern und Webern fertig seid, meldet ihr euch wieder hier und dürft den Mondlauf in unserer tollen und gemütlichen Zelle verbringen."

Sarkastisch grinste Baer ihnen zu und deutete dabei einladend in den Schlupf.

„Haha, sehr witzig, und was ist, wenn wir einfach nicht mehr zurückkommen?", fragte Xav.

„Dann hetze ich Esor auf euch und auch alle anderen Wächter werden die Suche aufnehmen", erwiderte Baer augenblicklich und wirkte dabei plötzlich so streng, wie ihn Mäat noch nie erlebt hatte, „im Ernst, ich habe klare Anweisungen von Grumm, also tut mir den Gefallen und seid brav wieder hier, bevor die Sonne untergeht."

Augenrollend machten sich die beiden Freunde auf den Weg zur Lernmeisterei. Diese befand sich in westlicher Richtung, nicht weit entfernt von der Wache, wodurch sie in recht kurzer Zeit über die Stege und einige Brokschaukeln ihr Ziel erreichten. Die Lernmeisterei war eines von zwei großen Schlupfbauten, welche die Ausmaße der Hauptwache noch übertrafen. Zusammen mit der Lehrmeisterei bildete sie einen zusammenhängenden Holzkomplex, der fast so groß wie der Vorratsspeicher am Moorplatz war.

Die zwei betraten gemeinsam den Eingang zur Lernmeisterei.

Obwohl Xav älter war als Mäat, besuchten sie beide die vierte Runde der Lernmeisterei. Wenn sie die abgeschlossen hatten, waren sie alt genug, um in der Lehrmeisterei aufgenommen zu werden. Während die jungen Adeen in der Lernmeisterei von den alten Meistern theoretisch unterrichtet wurden, lernten sie in der Lehrmeisterei den Umgang mit einem Handwerk oder ihrer zukünftigen Arbeit.

Xav fieberte dieser Zeit schon sehnsüchtig entgegen, da er mit dem Unterricht nur wenig anfangen konnte. Er langweilte sich meistens nur und ärgerte die Adeenmeister.

Mäat hingegen mochte die Lernmeisterei. Er interessierte sich für alle Fächer und Themen, lauschte den Geschichten und sog begierig jede Information und alles Wissen in sich auf.

Da die beiden etwas früher als üblich da waren, saßen nur einzelne junge Adeenschüler auf ihren Plätzen am Boden des Schlupfes. Zu ihrer Vorderseite wartete eine ältere Adeenfrau mit grauschwarzen Haaren und einem braunen Flachskleid. Meisterin Rooh unterrichtete Waldlehre und Hörnchenkunde und war eine der vier Adeenmeister in der Lernmeisterei. Neben Rooh gab es noch Meisterin Teelk, die Ruf- und Lautekunde und Himmelslehre lehrte, und natürlich Meister Kall in Speicherkunde. Meister Iiv hatten sie in Nahrungskunde und Schriftlehre.

Aber Rooh und ihre Unterrichtsfächer mochte Mäat am liebsten, denn in der Waldlehre brachte sie ihnen alles bei, was mit ihrem Lebensraum zu tun hatte. Sie erzählte ihnen alles, was sie wissen mussten, und die Adeen hörten aufmerksam zu. Die wichtigsten Geschichten wurden oft als Reime oder Lieder von den Adeengenerationen übertragen, damit sie sich die jungen Adeen besser merken konnten. Bis vor vielen Mondrunden wurde der Unterrichtsstoff so vermittelt. Die Speicherer, also diejenigen unter den Adeen, welche für die Einlagerung und Verwaltung der Nahrungsvorräte, die im Sommer und Herbst für den Winter gesammelt wurden, zuständig waren, hatten dann für eine neue Erfindung gesorgt.

Sie benutzten zuerst nur Baumrinde und ritzten mit kleinen Kieselsteinen Symbole ein, um sich die Mengen besser merken zu können. Fixks Großvater schaffte es dann, aus zerkleinertem Holz und Harz, blattartige Seiten herzustellen. Die Speicherer konnten sie dann mit Kohle beschriften und nach und nach wurde dieses Blattpapp, wie es die Adeen nennen, auch in der Lernmeisterei verwendet. Ein ganz eigener Handwerkszweig, die Blattpapper, sind daraus entstanden. Trotzdem wurde das Wissen von den Meistern zum größten Teil noch mündlich vermittelt.

In der Waldlehre befanden sie sich sogar oft außerhalb des Schlupfes, wenn ihnen Meisterin Rooh die verschiedenen Pflanzenarten erklärte. Sie lernten den Kreislauf des Lebens und Sterbens kennen und die verschiedenen Tiere, wie Nikkel, Uhome oder Ratatze, ihre Lebensweise und ihren Nutzen für den Wald.

Heute erzählte ihnen die Meisterin von unterschiedlichen Bodenarten, welche fruchtbarer waren als andere, und von dem Wasserlauf, dem Rasi, der am Waldboden unter Tamieheid entlangführte.

Nachdem sie das Thema abgeschlossen hatten, kehrten sie zur Lernmeisterei zurück und setzten sich wieder in ihrer gewohnten Runde zusammen, um mit der Hörnchenkunde fortzufahren.

„Ich möchte euch jetzt etwas über die Legende der Adeen und Hörnchen erzählen und wie diese Gemeinschaft entstanden ist. Oder weiß jemand von euch das schon?"

Niemand meldete sich. Auch Mäat hatte noch nie davon gehört und sich, das musste er sich eingestehen, noch nie Gedanken darüber gemacht. Er war einfach davon ausgegangen, dass die Adeen und Hörnchen schon immer zusammenlebten, er kannte es auch nicht anders.

„Nun gut, dann möchte ich euch darum bitten, aufmerksam zuzuhören. Früher wurde das Mondfest als Zeichen der Gemeinschaft zwischen Adeen und Hörnchen gefeiert. Zu diesem Anlass wurden die alten Legenden besungen und somit an jüngere Adeengenerationen weitergegeben. Das Fest und die Feierlichkeit blieben zwar, aber die alten Geschichten geraten immer mehr in Vergessenheit, und da es mir am Herzen liegt, will ich euch zumindest im Unterricht die Entstehung der Gemeinschaft erklären."

Mäat kauerte sich gespannt nach vorne, um jedes Wort der Meisterin zu hören. Rooh schaffte es immer, die jungen Adeen mit in den Bann zu ziehen, zumindest alle außer Xav. Mäat liebte ihre Stimme und wie sie es schaffte, die Geschichten vor seinem inneren Auge lebendig werden zu lassen.

„Vor vielen, vielen Mondrunden, als unsere Großväter noch nicht einmal geboren waren, da lebten die Adeen am Waldboden. Versteckt in Erdlöchern und Wurzeln. Es gab nur wenige von uns, denn sie fielen den Zossken und Fäsaxen zum Opfer und gerade die jungen Adeen schafften es oft nicht einmal, eine Mondrunde zu überstehen.

Es war ein ständiges Leben in Angst und Flucht. Bis ein Adee namens Grisch, etwa so alt wie ihr, der Legende nach einem Hörnchenjungen das Leben rettete. Bei einem Sturm hatte es seine Eltern verloren. Es lag am Waldboden und sein Bein klemmte unter einem abgebrochenen Ast fest. Es hätte den Mondlauf nicht überlebt, aber Grisch rettete es und päppelte es nach und nach wieder auf. Es entstand eine tiefgehende Freundschaft und das Hörnchen ließ ihn auf sich reiten. Sie lebten sogar eine Zeit lang zusammen in einem Kobel.

Die Freundschaft war so stark, dass auch die Hörnchenjungen die Kinder von Grisch trugen und so entwickelte sich nach und nach eine Gemeinschaft. Die Adeen lernten, sich auf den Ästen zu bewegen und waren so vor den meisten Feinden geschützt. Sie entwickelten Waffen, die sie benutzten, um auch die Feinde zu vertreiben, welche ihnen auf die Baumwipfel folgen konnten. Davon profitierten wiederum die Hörnchen. Gemeinsam hatten sie eine viel höhere Überlebenschance und somit wuchs das Geschlecht von Grisch stetig an.

Sie ließen sich in den Eichenwipfeln unserer heutigen Heimat nieder und nannten es Tamieheid. Es wurde zum festen Ritual, dass sich ein Hörnchen, nachdem es sich von den Eltern getrennt hatte, einem jungen Adeen anschloss.

Ihr seid jetzt alle mittlerweile in einem Alter, in dem sich euch ein Hörnchen angeschlossen hat. Ich will euch mit dieser Geschichte nur klar machen, dass diese Freundschaft aus einem Zufall entstanden ist und dass sie gepflegt werden muss, damit sie weiter bestehen kann. Ohne die Hörnchen würden wir bei weitem kein so komfortables Leben führen, sondern wohl immer noch in dreckigen Erdlöchern hausen."

Die Meisterin blickte ihnen aus ernsten grauen Augen entgegen. Alle Schüler außer Xav, der abwesend in die Luft gaffte, hatten aufmerksam zugehört.

„Gut, sehen wir uns Zeichnungen auf Blattpapp an. Hier hat ein Adee künstlerisch die Entstehung Tamieheids aufgemalt."

Die Zeit verging für Mäat rasend schnell und bis er sich umsah, war es auch schon Mitteltag. Meisterin Rooh beendete den Unterricht für die Pause und Mäat war sofort auf den Beinen, um zu ihr nach vorne zu stürmen. Dabei musste er über Xavs Beine steigen, der fast eingenickt war.

„Die Legende war wirklich sehr interessant", meinte er aufgeregt und die Meisterin lächelte stolz zurück.

„Hmm, das stimmt. Ich habe mir schon gedacht, dass sie dir gefallen könnte."

„Ähm, ich wollte fragen, ob es noch mehr von diesen Geschichten über uns und die Hörnchen gibt?"

Hinter Mäats Rücken war ein lautes Stöhnen zu hören. Xav ging an ihm vorbei und verdrehte unübersehbar die Augen. „Streber!", zischte er ihm leise zu.

Meisterin Rooh überging sowohl Xavs Kommentar, als auch Mäats hochroten Kopf und drehte sich zu ihrem Tisch am vorderen Ende des Rundenraums, um nach etwas zu suchen.

„Ich habe angefangen, einige Geschichten zusammenzuschreiben. Ich fürchte, dass sie sonst in Vergessenheit geraten. Ich gebe sie dir gerne mit, aber ich bitte dich, gut darauf aufzupassen und sie mir bald wieder zurückzugeben. Einige Legenden fehlen noch."

„Vielen Dank!" Mäat strahlte und nahm ihr die Blattpappsammlung ab, um sie auf seinen Platz im Rundenraum zu legen, und hastete dann zum Speisesaal in der Mitte zwischen Lernmeisterei und Lehrmeisterei. Er musste sich beeilen, denn er hatte schließlich noch etwas vor.

Heute gab es Gerstenbrot mit Karoffelstampf, dazu Traubenwasser und als Nachspeise Birnenmus. Mäat schlang alles in sich hinein und erst als er fertig war, wurde Xav, der sich gerade mit Kezz unterhielt, auf ihn aufmerksam.

„He, was ist denn mit dir los? Wo willst du denn jetzt hin? Unsere Mitteltagspause ist doch noch gar nicht vorbei!"

„Ich weiß, aber ich will noch eine Runde mit Rutan durch den Eichenwald flitzen! Ich bin sicher wieder zurück wenn der Unterricht weitergeht." Xav zuckte nur mit den Schultern und wandte sich dann wieder Kezz zu.

Als Mäat den Steg erreichte, stieß er einen lauten Pfiff durch seine vorderen Schneidezähne aus. Schon als junger Adee hatte er das Pfeifen von seinem Vater gelernt, so wie es in Tamieheid Tradition war. In der Lernmeisterei wurde die Technik in der Ruf- und Lautekunde dann noch vertieft und die Adeen lernten alle für sie wichtigen Signale, um so gut es ging mit den Hörnchen, teils aber auch untereinander, kommunizieren zu können. Sie hatten unterschiedliche Pfeiflaute für Gefahren, zum Beispiel bei Angriffen von Fäsaxen oder Zossken.

Mäat hatte für Rutan einen eigenen Pfeiflaut entwickelt. Dieser war zuerst kurz und tief und ging dann in einen sehr hohen Laut über, den Mäat ziemlich lange hielt, bevor er wieder einen knappen, tiefen Ton anschlug.

Da Hörnchen einen extrem guten Gehörsinn hatten, nahm Rutan ihn aus weiten Entfernungen war. Nur bei ungünstigem Wind konnte er von dieser Technik nicht Gebrauch machen.

Doch heute dauerte es nur wenige Momente und schon konnte er das schwarze Hörnchen entdecken. Rutan sprang von einem Eichenwipfel zum nächsten und kam in rasender Geschwindigkeit auf ihn zu. Da er sich einige Meter über Mäat befand, konnte er sich vom letzten Baumstamm, der sich vor dem Steg befand, abstoßen und glitt sachte auf Mäat zu, was fast so aussah, als würde er fliegen.

Die Hörnchen konnten sich mit ihren langen Krallen an Baumstämme und Äste klammern und fanden an den Rinden so guten Halt, dass sie sogar kopfüber an einem Stamm nach unten laufen konnten. Wenn sie sich von einem Ast abstießen, spreizten sie ihre Läufe weit auseinander und ihre Bauchfläche brachte ihnen genug Auftrieb, um einige Zeit in der Luft zu gleiten. Sie fixierten ihr Ziel genau und ihr Schwanz ermöglichte es ihnen, die Flugrichtung zu beeinflussen. Den Aufprall fingen ihre Läufe gut ab, sodass die ganze Bewegung grazil und elegant wirkte.

Auch Rutan landete präzise neben Mäat auf dem Steg. Sofort fiel er seinem Hörnchen um den Hals, denn er hatte seinen Freund mehr vermisst, als er sich eingestehen wollte.

„Na mein Großer, was treibst du die ganze Zeit so ohne mich?", flüsterte Mäat in Rutans Fell hinein. Das Hörnchen musterte ihn dabei skeptisch mit seinen schwarzen Knopfaugen. Mäat wusste genau, dass er auf Nahrungssuche war.

Gerade kamen zwei jüngere Adeenmädchen aus der Lernmeisterei am Steg auf sie zu, die sich nach der Pause noch etwas die Beine vertreten wollten. Darum schwang sich Mäat auf Rutans Rücken und gab ihm mit einem kurzen Pfiff zu verstehen, dass es losgehen konnte.

Mäat krallte sich mit seinen zwölf Fingern in Rutans Fell und umklammerte mit den Beinen seinen Körper. So an ihn geschmiegt, konnte Mäat jede Bewegung der Muskeln unter Rutans Fell spüren. Er merkte genau, wie sich sein Hörnchen unter ihm anspannte, und mit einem Ruck stieß es sich vom Steg ab. Bei dem Gleitflug in Richtung Baumstamm steuerte Rutan mit seinem Schwanz etwas nach rechts und hielt den gesamten Körper auf Spannung. Kurz bevor sie die Eiche erreichten, drückte Mäat seine Knie zusammen, um den darauf folgenden Aufprall etwas zu dämpfen. Zielsicher landete Rutan auf dem Stamm, schlug seine langen Krallen in die runzlige Rinde und zog sich in Windeseile zu den Wipfeln hinauf.

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