-17-

Pov Manu

Nachdem ich mich fertig gemacht habe, lief ich aus dem Badezimmer und ging nach unten.
Unten angekommen sah ich Palle und Theo.
Theo saß auf dem Sofa und Paluten stand in der Küche.
Theo bemerkte mich und sah zu mir.
"H-hi....M-manu." stotterte er.
"Hi." sagte ich kühl und ging zu Palle in die Küche.
"Hey!" sagte ich zu ihm und legte meine Hände an seine Hüfte.
"Manu. Ich koch grad." meinte er lachend.
"Ausserdem....Theo." fügte er noch hinzu und deute auf Theo der hinter uns auf dem Sofa saß.
Ich ließ ihn los und schaute was er den leckeres kocht.
Spaghetti mit Tomatensoße.
Zwar ein wenig langweilig aber ich bin ihn dankbar das er immer etwas macht. Er ist wie die Hausfrau hier.
Naja wir machen eigentlich alles gemeinsam....gemeinsam Wäsche machen, das Haus einigermaßen sauber halten und so weiter.
Obwohl ich manche Sachen ungern tue will ich ihn nicht alles machen lassen.

Als das Essen fertig war deckte ich den Tisch.
"Willst du auch etwas Theo?" fragte Paluten ihn.
"Ähm....ja...ich hab ein wenig Hunger."
"Na dann setz dich." sagte er zu ihm und er setzte sich gleich.
Paluten und ich setzten uns ebenfalls.

Es war still. Wir aßen einfach stumm.
Bis Theo die Stille unterbrach.
"I-ich....muss kurz wo hin." sagte er schnell und stand auf.
Er lief zur Haustür und ging raus.
"Was is den jetzt mit dem los?" fragte ich Palle.
"Ich weiß nicht..."
Ich stand ebenfalls auf da ich schon zu Ende gegessen habe.
"Ich schau mal nach ihm." sagte ich und lief nach draußen.
Ich schaute nach ihm. Nach einer Weile sah ich ihn am See.
Ich lief langsam zu ihm.
Der Wind war sehr kalt und ich hab meine Jacke vergessen.

Ich fing an wegen der kälte zu zittern.
Ich lief aber weiter auf ihn zu.

"T-theo....geht es dir gut?" fragte ich ihn von der Ferne.

Er sagte nichts sondern sah weiter auf den See. Vielleicht hat er mich einfach nicht gehört.
Ich lief weiter durch die Blätter die auf dem Boden lagen.
In einem Wald im Herbst nicht ungewöhnlich, aber er müsste mich doch hören.

Ich war bei ihm angekommen und stand nun neben ihm.
"Theo?" fragte ich vorsichtig.
Er schaute nur weiter auf den See.
"Geht's dir gut?" jetzt schaute er zu mir.
Seine Augen waren glasig.
"W-warum weinst du?"
Fragte ich ihn weiter.
Er seufzte und schaute auf den Boden
"Der Ort hier.... hier gibt es so viele erinnerungen...ich wollte hier einfach nochmal hin...es tut mir leid falls ich euch belästige..."
"Der Ort hier hat Erinnerungen für dich? Gute?"
Er schaute wieder zu mir.
"Naja...gute und schlechte..."
er atmete tief durch.
"Euer Haus....da wohnte ich einmal...bis...." er hielt kurz inne.
"Bis meine Mutter starb...."
"D-das....tut mir echt leid...."
Wieder stiegen ihm Tränen in die Augen.
"Wir zogen hier weg...meine Schwester und ich kamen wieder hier her und wollten unser altes Haus kaufen....aber du hast es ja schon gekauft.... Und meine Schwester...." Tränen liefen ihm über die Wangen.
"Sie ist eines Tages nicht mehr zurück gekommen....bis heute fehlt jede Spur von ihr... Ich w-weiß nicht wo sie ist oder ob es ihr gut geht..."
"Wie lange ist das den her?"
Fragte ich ihn und sah ihn an.
Das hört sich echt schrecklich an.
"Ungefähr vier Monate..."
Oh Gott...ich hoffe das ich nicht...
Nein...das will ich nicht hoffen.
"Wie sieht sie den a-aus?"
"S-sie hat...schwarze Haare u-und...blaue Augen...warum? Hast du sie gesehen?!" fragte er hoffnungsvoll.
"N-nein...leider nicht..." log ich.
Oh Gott! Ich habe sie getötet!
Vor ca. vier Monaten habe ich ein Mädchen mit schwarzen Haaren und blauen Augen zu einem meiner Opfer gemacht..
Oder vielleicht ist das ja nur ein Zufall...
Hoffentlich!

"M-manu....denkst du es geht ihr gut?" fragt er mich und sah zum See.
"Ja...da bin ich mir sicher." versuchte ich ihn ein wenig Hoffnung zu machen.

"Danke..." "Wofür?"
"Das du mir zugehört hast und das ihr mich wenigstens für einen Tag hier lässt....es ist einfach schön wieder hier zu sein..." ich sah das er ein wenig lächelte.

"Und du und Paluten....ihr seid ein....P-paar?" fragte er unsicher.
"Ja seid ungefähr einem Monat."
Sein lächeln verschwand urplötzlich.
"Oh....okay.  Sollen wir wieder zurück?" ich nickte und wir liefen zurück.

Ich habe echt Angst das ich wirklich seine Schwester auf dem Gewissen habe...

Aber selbst wenn...sagen werde ich es ihm nie!

Wir gingen wieder ins Haus und Palle stand im Wohnzimmer.
"Hi...geht's dir gut?" fragte er Theo.
"Ja..." sagte er schnell und lief die Treppen hoch.

Palle sah mich abwartend an.
"Geht es ihm wirklich gut?"
"Nein....er hat mir gesagt das er hier viele Erinnerungen hat....und mit seiner Schwester hier her kahm...a-aber....Paluten. Ich glaube ich habe seine Schwester auf dem Gewissen."
gestand ich ihm.
Palle sah mich geschockt an.
"Bist du dir da sicher?"
"Die Beschreibung und auch wie lange sie vermisst wird würde passen... Ich habe sie getötet und hatte nicht einmal Schuldgefühle. Ich bin so ein Monster!"
Palle schüttelte mehrmals den Kopf und umarmte mich.
"Und wenn schon....ich liebe dich....egal was kommt. Okay?"
"Wirklich?" fragte ich unsicher.
"Ja. Ich liebe dich. Für immer."
"Ich dich auch." sagte ich froh und drückte ihn fest.

Er liebt mich...egal wir ich bin...

























Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top