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Pov Manu

"Manuel! Manuel!"
Der schwarze Raum...
Wieder bin ich hier.
Wieder diese Mädchenstimme.
Ich habe sie schon lange nicht mehr gehört.
Was wohl jetzt ist?

"Vertau ihm nicht! Hüte dich vor ihm! Er will dir weh tun... Bitte... Halte ihn auf... Er soll nicht so enden, wie sie.", bat mich die Mädchenstimme.
"Wer bist du überhaupt?", fragte ich locker.
Doch ich bekam keine Antwort.

Stattdessen kam ich zurück...
In die Realität.





Behutsam, setzte sie sich auf das Bett, in dem ich lag.
Ich sah sie monoton an.
"Geht...es dir etwas besser", fragte sie mich und bevor ich antworten konnte, legte sie ihre Hand auf meine Stirn.
"Fieber scheint gesunken zu sein...", bemerkte Denise und sah mich lächelnd an.
Ich gähnte leicht.
"Dein Schnupfen ist auch so gut wie weg."
"Yay....Männer-Schnupfen überlebt.", murmelte ich leise und lächelte schwach.
Sie lacht und stellt mir mein Essen hin.
"Falls du noch etwas brauchst, ruf einfach. Ich komme dann sofort.", somit ging sie aus meinem Zimmer.

Eins muss man Denise lassen... Sie kümmert sich gut um uns.
Mir geht es schon viel besser.
Und Zombey ebenso.

Trotzdem will ich nachhause...
Zu meiner Palette...
Er muss sich schon schreckliche Sorgen machen...
Wenn ich doch nur wüsste wo mein Handy ist...

Ich seufzte leise und drehte mich zu meinem Essen, das auf einem Nachtkästchen, neben dem Bett, stand.
Suppe.
Wie eigentlich immer.
Ich frag mich immer noch woher sie das Essen haben...
Oder allgemein die ganzen Sachen hier.
Medizin, Strom, Wasser, Betten....
Alles was man zum Leben braucht..

Dafür gibt's hier keine Heizung...
Aber Cindy erzählte mir, dass sie hier lebt...
Woher sie das Geld für alles nahm, ist mir trotzdem ein Rätzel.
Und Denise...sie ist vielleicht 14 oder so, so sieht sie zumindest für mich aus...

Ich griff nach der Schüssel, in der meine Gemüsesuppe war.
Ich bemerkte schnell, dass der Löffel fehlt.
Okay....ich muss mich doch, vom warmem Bett trennen.
Widerwillig stand ich auf und lief zur Tür.
Ich will Denise jetzt nicht extra, wegen einem Löffel rufen.

Ich humpelte etwas zur Küche.
Mein Bein ist etwas angeschlagen...
Um ehrlich zu sein hatte ich es mir auf geschürft...und das nicht grad wenig.
Aber ich wollte da einfach nur weg.

In der Küche war niemand.
Am Tisch saß auf niemand.
Still war es auch.
Seltsam.

Ich machte mir nichts drauß und holte mir einen Löffel.
Alles war so sauber...
Ob Cindy hier putzt?
Oder doch Denise?
Ich tippe auf Denise.
Cindy wäre zu faul dazu und Denise ist ja eh so Fleißig.

Ich wollte mich in mein Zimmer zurück begeben, als ich Cindy laut reden hörte.
Besser gesagt schrie sie jemanden an.
Ich humpelte in den Flur und stützte mich an der Wand ab.

"Lass ihn rein!", befahl Denise laut.
Cindy stand schützend vor einer Tür.
Wer ist da?

Cindy sah mich und meinte sofort, dass ich Denise zur Vernunft bringen soll.
"Manu! Da draußen! D-"
"Hör nicht auf sie!! Wir kennen ihn nicht!", unterbrach Cindy sie laut.

"Ich kenn ihn! Er ist ein Freund. Ich habe ihn hierher geführt.", erklärte Denise.
"Wer ist da?", fragte ich unwissend.

"Paluten."









Pov. Theo

Schwer atmend lief ich weiter durch den Wald.
Wo sind sie?
Ich muss sie finden!
Es ist echt schwer durch die Verbände zu atmen...
Aber diese Wunden...
Sie sind hässlich.
Ich musste sie verdecken.
Mein ganzer Mund...
Verstümmelt...
Ich hätte schweigen sollen.
Auf einem Auge bin ich blind.
Auch dies musste ich verdecken.
Mit einer Augenklappe.

Mein Gedächtnis...
Fast ausradiert.
Doch ich erinnere mich an die Personen...
Die mir all das an taten!
Meiner Schwester!
Und ich werde Rache nehmen!

Ich werde erst still stehen, wenn ich sie gerächt habe.
Sie sollen genauso sterben!
Vor den Augen ihrer Geliebten!
Und sollte jemals ein Grab für sie errichtet werden...werde ich es zerstören!
Sie haben es nicht verdient betrauert zu werden.
Man sollte ihre Existens vergessen.

Dafür werde ich sorgen...






















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