Kapitel 9
„Bereit?”
"Wo-wofür?”
Er legte sich auf mich, fuhr mit seinen Fingerspitzen meinen Bauch entlang, über meine Rippen hoch zu meiner Wange. Er grinste auf diese besondere Weise. Es war kein bedrohliches oder glückliches grinsen. Er hatte was vor... Nur was?
Sanft legte er seine Lippen auf meine und strich mit seiner Hand unter mein Shirt. Langsam zog er es über meinen Kopf, sah mich zufrieden an.
„Hast du Angst?~”
Ich nickte.
Sein grinsen wuchs und er zog Kreise über meinen Oberkörper.
Vollkommen überfordert lag ich unter ihm, wartete was er vor hatte obwohl ich es wusste. Als er mir mein Oberteil ausgezogen hatte war mir dieses Wort eingefallen.
Das wovor ich mich immer gefürchtet hatte.
Sex
Langsam wich seine Hand hinunter. Weiter und weiter bis er mich vollkommen ausziehen wollte.
Schnell, panisch schnappte ich nach seinen händen und hielt sie fest.
„Was” knurrte er.
„Du willst das nicht sehen...”
„Nero~ Hör auf mir deine schönheit zu verwehren!” „Ray glaub mir du- du wirst enttäuscht sein” „Von dir niemals~"
Er entzog sich meinem Griff und zog mir meine Beinbekleidung aus.
Als er meine Mitte ansah stoppte er.
„N-nero-” „Ich wollte dich stoppen!”
„Nero du- du bist wunderschön...”
Was Ray meinte ist eine 'Fehlbildung'
Ich bin zwar biologisch männlich, habe jedoch kein... Geschlechtsorgan. Naja nicht das männliche.
Tatsächlich sogar das weibliche...
Es ist mir peinlich und ich fühle mich unwohl. Ich fühle mich unvollständig.
Ich habe mich deshalb immer von Beziehungen fern gehalten.
Wenn ich ehrlich sein soll habe ich jetzt sogar Angst.
Angst was Ray davon hält.
Angst was Ray jetzt macht.
Ray jedoch ließ sich nicht beirren.
Er zog sich aus und hauchte mir etwas ins Ohr.
„Keine Angst... Jetzt wird es noch besser”
Er tat es, er drang ein sanft und trotzdem aggressiv.
Verängstigt und überfordert krallte ich in das Bettlaken, versuchte mich zu befreien doch als Ray richtig begann hörte ich auf.
Es begann sich gut anzufühlen.
Immer stärker rammte er sich in mich, stieß schneller und schneller, stöhnte laut und etwas unsicher legte ich meine Arme um ihn, drückte ihn an mich, verpasste ihm tiefe Kratzer am Rücken und als ich merkte, dass er blutete kratzte ich nur noch mehr.
Als er mich neben sich legte war ich erschöpft, verschwitzt und hatte blutige Fingerspitzen.
„R-ray...dein Rücken”
Er hatte garnicht bemerkt, dass er blutete und ich stand auf.
„Soll ich es dir verbinden..?”
Ray nickte dankbar, hielt mir eine große Rolle Verband hin. Ich nahm sie und begann vorsichtig den Stoff um seinen Oberkörper zu wickeln. Es war komisch ihn vollkommen entblößt zu sehen und wie er bei meiner Berührung zuckte.
Als ich fertig war saß ich hinter ihm, legte meinen Kopf auf seine Schulter und strich sanft über seinen Bauch. Er grummelte zufrieden und drückte sich gegen mich, zeigte mir, dass ich weitermachen sollte. So begann ich seinen Hals zu küssen. Ich wusste nicht wieso aber es gefiel mir. Nicht diese Zuneigung sondern zu wissen wie glücklich Ray dadurch war.
Die nächsten Wochen lief es genauso.
Ich vermisste Dillin sehr, ich hatte ihn schon mindestens zwei einhalb Monate nicht gesehen, seine Augen vergessen, seine Stimme.
Doch am Abend sah ich Ray an.
„R-ray heute... Heute nicht, ja? Ich... Möchte raus...”
Erschrocken, empört, aufgebracht sah er mich an. Er knurrte leise ein Nein.
„B-bitte....”
„Nero du bleibst bei mir!”
„Wovor hast du Angst? Hast du Angst, dass ich abhaue? Dass ich entführt werde? Ich kann mich wehren!”
„Das ist mir sowaswievon egal! Du bleibst hier! Du bist mein Eigentum! Du gehörst mir allein!” „Bitte was!? Ich bin doch kein Ding das du besitzen kannst!” Ich stand auf, ging rückwärts zurück.
Ray schnellte auf und kam auf mich zu. Bedrohlich knurrte er ein "Bleib stehen" Als ich das Zimmer verlassen wollte stellte ich voller Entsetzen fest, dass die Tür abgeschlossen war.
Ray grinste breit, diesmal nicht wie beim ersten Mal. Langsam drückte er mich mit einer Hand gegen die Tür. Die andere Hand strich über meinen Hals. „Hey... Mein süßer... Beug dich einfach wieder meinem Willen.... Dann passiert dir nichts” „N-niemals! Ich tue doch nicht das was du mir sagst!” Seine Hand verweilte auf der Mitte meines Halses. Er drückte zu, hielt mir die Luft weg. Langsam bewegte er seinen Kopf auf mein Ohr zu. „Doch. Du tust was ich sage oder du tust nichts mehr....” ich begann zu keuchen, wollte mich befreien, wollte schreien doch es half nichts.
Nach diesem Abend tat ich alles was Ray von mir verlangte.
Und wenn ich sage alles, meine ich alles.
Heute war mein erster Schultag.
Mein erster seit vielen Jahren.
Ray meinte ich würde es schaffen alles aufzuholen aber ich war mir nicht sicher.
Als ich ankam stand ich vor einem großen, grauen Gebäude. Naja eher vor einem eisernen Gittertor.
Ein Erwachsener öffnete es und ich ging hindurch wobei ich von einer riesigen Menge an Schülern weiter gedrängt wurde. Vor dem Eingang des Gebäudes zog mich jemand aus der Menschenmenge. Ein großer Mann mit ruhigem Blick. „Hallo. Ich bin Herr Armret, der Schulleiter. Du musst Nero sein” ich lächelte nervös und nickte.
Er führte mich in sein Büro, prüfte nach ob ich alle Schulmaterialien hatte und fragte dann: „Wer holt dich ab?” „M-mein... Bester Freund.. ich wohne bei ihm”„Verrätst du mir seinen Namen?” „Ray... Ray Okami Draco” Er nickte und schrieb es sofort auf. „Es freut mich dich hier zu haben, Nero”
Er führte mich zu einem Klassenraum. Er klopfte und wurde Hineingebeten. Schnell schob er mich in den Raum, einzelne Mädchen begannen zu fiepen.
„Das ist Nero!!” kreischten sie.
Herr Armret lachte Herzhaft.
„Ja. Er ist euer neuer Mitschüler. Bitte nehmt ihn gut auf, ja?” Eine schöne Frau mit schlanker Figur und langen, fuchsroten Haaren und grünen Augen sah mich an. Sie lächelte liebevoll. „Und bedrängt ihn nicht!”, bestimmte sie in einem Tonfall vor dem die anderen wohl Respekt hatten.
„Viel Spaß dir, Nero.” meinte der Schulleiter mit einem Lächeln und verließ den Raum. „So, ich bin Frau Berg und sie Klassenlehrerin dieser Klasse. Dort vorn ist ein Platz frei, möchtest du dich da hinsetzen?”
„Naja Werd ich wohl müssen... Oder setzen sie sich da hin und ich auf ihren Platz wenn ich nein sage?”
Diese Frage musste einfach sein.
Verwirrt sah sie mich an, lachte kurz und schickte mich dann auf den freien Platz.
Neben mir saß ein Mädchen mit gelockte braunen Haaren und blauen Augen, sie strahlte mich an.
„Ich bin Lena!! Ich bin so froh dich kennenzulernen Nero!!”
Ich nickte und hörte der Lehrerin zu.
Nach diesen ganzen langweiligen Fächern kam dann wohl mein zukünftiges Lieblingsfach:
Musik
Die Lehrerin war nicht alleine sondern kam auch nach kurzer Zeit ein Lehrer herein.
Frau Berg und..?
„Hallo, Ich bin Herr Zinober und werde Frau Berg jetzt in Musik unterstützen. Wer spielt denn ein Instrument?”
Blitzschnell Schoss mein arm hoch und ich hörte Herr Zinober kichern.
„Dann führ doch etwas vor, Nero”
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