18
Jimin pov
Nach gut einer Woche wurde ich entlassen. Nun hieß es für mich wieder richtig zu leben. In so eine Klinik will ich aber nicht und das habe ich meiner Mutter direkt gesagt. Es hat lange gedauert, bis sie endlich nachließ.
Irgendwie werde ich das schaffen. Außerdem habe ich ja Jungkook, Taehyung, Jihyun...
Jungkook ist, nachdem ich aufgewacht bin, immer noch bei mir geblieben. So auch jetzt.
„Hast du überhaupt geschlafen?", frage ich ihn, als wir in meinem Zimmer sind.
„Ja. So zwei Stunden pro Nacht"
„Das ist viel zu wenig!"
„Ich konnte nicht richtig schlafen, aber ich glaube heute kann ich es auf jeden Fall und-"
Weiter reden kann er nicht, da Jihyun hereingeplatzt kommt und uns mitteilt dass Mom Essen gemacht hat.
Zwar gehe ich dieses Mal freiwillig mit, aber habe dennoch ein mulmiges Gefühl dabei.
Direkt normal essen werde ich sowieso nicht können... umso mehr Angst habe ich, dass ich das alles nicht schaffen werde.
Meine Angst scheint Jungkook zu merken. Denn er legt eine Hand sanft auf meine Schulter, wodurch ich mich zu ihm drehe.
„Wenns zu viel wird, dann hör auf. Du musst nicht alles in dich reinzwängen. Aber mindestens einen Bissen, ja?"
Stumm nicke ich und setze mich zusammen mit Jungkook an den Esstisch, wo bereits alle anderen sitzen.
Während alle anfangen die Pasta in sich rein zu schaufeln, starre ich nur auf meinen Teller und mich überkommt jetzt schon das Gefühl von Übelkeit. Auch wenn es nur Einbildung ist.
Ungefähr nach drei Minuten, sieht mich Jungkook bittend an. Seufzend nehme ich die Gabel, steche damit in eine der Nudeln und beiße ein kleines Stück von dieser ab. Langsam kaue ich.
Letztendlich hab ich dann auch die ganze Nudel in mir drin und schon jetzt keinen Hunger mehr, weswegen ich aufstehe und in mein Zimmer gehe. Dort würde ich am liebsten wieder einige Sporteinheiten ausüben. Lasse dies aber.
Kurz darauf kommt Jungkook und setzt sich zu mir aufs Bett.
„Es ist schwer, ich weiß. Aber du schaffst das. Irgendwann wirst du wieder normal essen können. Nur der Anfang ist halt nicht so leicht. Du musst dich erstmal wieder daran gewöhnen. Immerhin hast du dich zwei Jahre so runter gehungert...", spricht er und lächelt dabei um mir Mut zu machen.
Ich erwidere das Lächeln.
„Gehst du Montag eigentlich zur Schule?"
„Nein, nächste Woche bleibe ich noch daheim", antworte ich.
„Okay- haaa", gähnt Jungkook.
„Wenn du müde bist, dann schlaf. Ich glaub, das würde dir mal gut tun."
Müde nickt er und schläft direkt ein, als er sich hinlegt.
Eine Weile sitze ich einfach daneben und beobachte ihn beim schlafen. Er schaut ja schon echt süß aus. Irgendwie surreal dass wir wirklich zusammen sind. Aber es macht mich wirklich glücklich und gibt mir auch irgendwie Hoffnung, dass doch noch alles wieder gut wird.
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